Nur noch Deutsch ist erlaubt
Chef von BMW-Werkstatt in München verbietet Mitarbeitern, Türkisch zu reden

Kurioser Befehl in BMW-Werkstatt in München: Weil deutsch-türkische Arbeiter in ihrer Landessprache über andere Mitarbeiter gelästert haben sollen, verbietet der ortsansässige Vorarbeiter kurzerhand, dass Türkisch gesprochen wird.
Publiziert: 20.03.2019 um 16:43 Uhr
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Bei BMW soll in einer Abteilung in München ein Türkisch-Verbot für Mitarbeiter gelten.
Foto: Keystone
Community-Team

7000 Mitarbeiter aus mehr als 50 Nationen arbeiten beim Autohersteller BMW in München (D). Dass da in der Werkstatt nicht immer nur Deutsch gesprochen wird, ist klar. Dies wollte ein Vorarbeiter im Fahrzeug-Aufbereitungszentrum in Garching bei München ändern. 

Wie die «Bild» schreibt, soll der Chef die rund 20 deutsch-türkischen Kollegen in eine einzelne Schicht versetzt und ihnen untersagt haben, miteinander Türkisch zu sprechen. Dieses Verbot soll auch für die Pausen in den Sozialräumen gegolten haben. 

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Lästereien auf Türkisch

Grund für die Massnahme sollen mehrfach Lästereien auf Türkisch über andere Kollegen im Pausenraum gewesen sein. 

Die betroffenen Mitarbeiter fühlten sich diskriminiert und haben sich gegen die Entscheidung zur Wehr gesetzt. Der «Bild» bestätigt Konzern-Sprecher Jochen Frey, dass bei der Personalabteilung eine entsprechende Beschwerde eingegangen sei. 

Diese stellt sich auf die Seite der Mitarbeiter und überprüft den Vorfall. «Das Unternehmen schreibt Mitarbeitern nicht vor, in welcher Sprache sie sich unterhalten sollen», so der Konzern-Sprecher zur «Bild». Allerdings schränkte er ein, dass Arbeitsanweisungen für alle verständlich sein und auf Deutsch erfolgen sollten.

Sprachverbot in Schweizer Unternehmen

Kennen auch Sie eine Firma oder ein Unternehmen mit Sitz in der Schweiz, die ihren Mitarbeitern während der Arbeit und in den Pausen das Reden einer gewissen Sprache verbietet? Schreiben Sie uns eine Mail an community@blick.ch.

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