Die Definition einer Sucht ist vermeintlich simpel: Wer ohne XY nicht kann, ist abhängig. Doch manchmal sind die Grenzen zwischen Genuss und Sucht verschwommen. Denn klar ist: Man kann beispielsweise Alkohol trinken und Instagram benutzen, ohne direkt süchtig zu sein. Aber es ist schwierig, den Moment zu erkennen, in dem der Genuss in eine Unabdingbarkeit umschlägt. Sucht kann viele Gesichter haben. Am verbreitetsten sind die Sucht nach Alkohol, Rauchen und dem Smartphone.
Übrigens: Bei einer Studie des King's College London wurden 1043 Personen auf eine Smartphone-Abhängigkeit getestet. 406 Personen erfüllten die Kriterien. Das sind ganze 39 Prozent!
Zusätzlich schwierig bei der Diagnose kann die Einsicht des Betroffenen sein. «Ich kann jederzeit aufhören, wenn ich will», hört man in diesem Zusammenhang oft. Doch wirklich «wollen» will dann doch niemand.
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