Diese Leserinnen träumen von der Zukunft
«Es passiert mir oft, dass ich eine Situation im Voraus träume»

Wir wollten von euch wissen, ob schon einmal ein Traum von euch Realität geworden ist. Hier könnt ihr drei Blick-Leserinnen kennenlernen, deren Träume sich in Wirklichkeit verwandelt haben.
Publiziert: 24.02.2023 um 16:48 Uhr
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Aktualisiert: 24.02.2023 um 17:08 Uhr
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Während wir schlafen, träumen wir. Mal können wir uns daran erinnern, mal nicht.
Foto: Getty Images
Belina Rohner

Jeder Mensch träumt in der Nacht. In unseren Träumen verarbeitet unser Unterbewusstsein Themen, die uns im Moment beschäftigen. Doch manchmal träumen wir auch von Situationen, in denen wir zunächst keinen Sinn erkennen können. Diese können sich auch als Wahrheit entpuppen.

Wir wollten von der Blick-Community wissen, ob auch sie schon solche Erfahrungen gemacht haben. Diese drei Leserinnen erzählen in der Ich-Form von Träumen, die sich in Realität verwandelt haben.

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«Mir passiert oft, dass ich von bestimmten Situationen im Voraus träume»
Caroline Clément (43)
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«Einmal habe ich geträumt, dass mein Vater von einem Baugerüst fällt. Zwei Wochen später fiel mein Götti von einem Gerüst herunter. Zum Glück hat er überlebt, da er in einer guten Position gelandet ist. Das war ein Schreck, den ich bekommen habe! Damals war ich etwa neun Jahre alt. Kurze Zeit später habe ich geträumt, dass meine Grosstante stirbt. Und wieder ging es zwei Wochen, bis mein Traum zur Realität wurde. Meine Grosstante ist dann altersbedingt gestorben.

Auch heute passiert es mir oft, dass ich von bestimmten Situationen im Voraus träume. Das sind nicht zwingend negative Vorkommnisse. Sie können auch positiv sein. Ich habe allerdings keine Ahnung, warum mir das passiert.»

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«Ich wusste bei jedem meiner drei Kinder vor der Geburt, wie es aussehen wird.»
Marina Frei (36)
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«Ich sehe, seitdem ich sieben Jahre alt bin, die Zukunft voraus. Am Anfang waren es vor allem Vorahnungen, die sich in Wirklichkeit verwandelt haben. Mit sechzehn Jahren begann ich, die Zukunft in meinen Träumen zu sehen. Ich konnte viele Geschehnisse voraussagen.

Meine erste Erinnerung an so eine Vorahnung hängt mit dem Tod meines Vaters zusammen. Eines Abends sagte ich zu meiner Grossmutter: ‹Du Grosi, morgen stirbt mein Vater.› Natürlich glaubte sie mir nicht. Dann aber, am nächsten Tag, kam ich nach Hause und tatsächlich: Meine Mutter sah mich an und sagte: ‹Marina, wir müssen dir etwas sagen. Dein Vater ist gestorben.› Für mich war das damals keine Überraschung. Im Gegenteil, ich war schon davon ausgegangen.

Der eindrücklichste Wahrheitstraum, den ich je hatte, erlebte ich in der Nacht, bevor das Flugzeug MH370 verschwand. Ich sah das Flugzeug über dem Wasser zerschellen. Es fühlte sich so real an. Zuerst dachte ich, es sei nur ein Traum gewesen. Als ich am nächsten Morgen davon in der Zeitung las, war das ein Schock.

Zum Glück sehe ich nicht nur Katastrophen voraus, sondern auch andere Dinge. Ich wusste zum Beispiel bei jedem meiner drei Kinder, welches Geschlecht und Aussehen sie haben werden. Und obwohl mein Mann anfangs sehr skeptisch war, haben meine Voraussagen immer gestimmt.»

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«Ich spürte, dass ihr Kind nicht lebendig zur Welt kommen wird.»
Martina Opherden (67)
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«Ich habe schon einmal etwas geträumt, das dann Realität geworden ist. Ich habe nämlich vorausgesehen, dass mein Enkel seine Geburt nicht überstehen wird. Im Traum war ich auf einem Schiff und ich sah, wie eine hochschwangere Frau den Fluss heruntertrieb. Ihr Leib ähnelte der Hälfte eines grossen Balles. Ich spürte, dass ihr Kind nicht lebendig zur Welt kommen sollte.

Am nächsten Morgen fuhren wir ins Krankenhaus, wo die Geburt eingeleitet werden sollte. Bei der Untersuchung stellte sich heraus, dass es keinen Herzton vom Baby mehr gab.

Als mir dieses Erlebnis widerfuhr, musste ich an eine alte Indianersage denken. Sie besagt, dass, wer bestimmte Dinge träumt, in seinem Unterbewusstsein schon ahnt, was auf einen zukommt. Daran glaube ich.»

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