Für Immobilienexperten und Politiker steht es nun schwarz auf weiss: Der Wohnungsmarkt ist aus dem Gleichgewicht. Die Wohnungsnot in Schweizer Städten erschwert vielen Menschen die Suche nach einem neuen Zuhause. Der Mangel an Wohnungen weitet sich aus und trifft längst nicht mehr nur Geringverdiener.
In der Community sorgt das Thema für so manche Diskussionen. «Was wollen wir denn? Die Schweiz definitiv zubauen? Warum nicht die Ursache bekämpfen statt an den Folgen herumzudoktern? Die Ursache heisst ganz klar: zu viele Menschen. Ohne Menschen kein Wohnungsbedarf», schreibt Leser Lionel Werren.
«Wir brauchen bezahlbare Wohnungen»
Leserin Eva Betschart setzt darauf, den Wohnungsbau anzukurbeln. Trotzdem sieht sie auch dies kritisch an: «Damit werden aber die neuen Wohnungen auch nicht bezahlbar. Die Eigentumsförderung für die Einheimischen wurde leider verpasst. Wir brauchen bezahlbare Wohnungen mit einfachem Standard. Viele Mieter sollten sich auch wieder mit günstigen Wohnungen, die nicht topmodern sind, zurechtfinden.»
Für User Markus Fässler ist klar: «Die Hauptursache dieses Problem ist der Egoismus in diesem Land. Jeder schaut nur für sich und meint, er könne dem anderen Konsumverzicht verordnen. Wir sind ein einiges Volk von Egomanen. Und bald werden wir für unseren Egoismus bestraft: Wegen der Mietzinserhöhungen müssen wir auf Wohlstand verzichten.»
Leser Peter Kern findet, dass der Bau von mehr Wohnungen keine gute Lösung ist: «Bald haben wir überall nur noch Beton und keine Natur mehr. Ich bin dafür, dass dieser Bauwahnsinn endlich aufhört. Die Baufirmen haben es leider verpasst, in den Städten mehr in die Höhe zu bauen. In Zürich zum Beispiel hätte man moderne, 20-stöckige Gebäude anstatt Reiheneinfamilienhäuser bauen können.»
Daraufhin schreibt Christa Halbeisen: «Meine Idee wäre, die Hunderten leerstehenden Büroräume umzubauen. Es werden aber immer mehr Bürogebäude gebaut, statt die alten umzubauen! In Basel hat es sehr viele, die benutzt werden könnten.»