Diese Massnahmen sollen aufgehoben werden
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Bundepräsident zu Lockerungen:Diese Massnahmen sollen aufgehoben werden

Community zu neuen Corona-Massnahmen
«Lockerungen sind angesagt, aber in kleineren Schritten»

Der Bundesrat hat grosse Lockerungen angekündigt. Die Meinungen unserer Leserinnen und Leser dazu gehen auseinander.
Publiziert: 03.02.2022 um 09:56 Uhr
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Aktualisiert: 09.06.2023 um 14:34 Uhr
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Bundesrat Alain Berset scannt sein Covid-Zertifikat. Das soll schon bald der Vergangenheit angehören.
Foto: ANTHONY ANEX
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Der Bundesrat hat den Ausstieg aus dem Corona-Regime beschlossen. Geht alles nach Plan, fallen in den nächsten Wochen Schritt für Schritt Massnahmen wie die Zertifikatspflicht oder die Maskenpflicht im öffentlichen Verkehr. Der Bundesrat hat dabei zwei Lockerungs-Varianten vorgestellt. Alle Infos dazu findest du hier.

Beschlossene Sache ist bereits, dass ab Donnerstag keine Homeoffice-Pflicht mehr gilt. Diese wurde in eine Empfehlung umgewandelt. Ebenso wurde die Quarantäne für Menschen aufgehoben, die Kontakt mit Infizierten hatten. Die Isolation von Personen, die positiv auf Corona getestet wurden, gilt hingegen weiterhin.

Community ist sich unsicher

Die Leserinnen und Leser haben natürlich auch zu diesen Vorschlägen in den Kommentarspalte lebhaft diskutiert. Leserin Alexandra Rindlisbacher stört vor allem ein Punkt: «Keine Kontaktquarantäne mehr ist ein Witz. Da werden alle Corona bekommen. Wir sind geimpft und hatten letzte Woche Corona – zum Glück mussten wir in Quarantäne beziehungsweise Isolation, sonst hätten wir ja alle angesteckt. Dieser Entscheid ist lächerlich!»

Auch Thomas Mäder warnt vor zu vielen Lockerungen auf einmal. «Lockerungen sind nur dann sinnvoll, wenn sie Bestand haben und die Lage weiterhin stabil bleibt. Eine Lockerung, die man einführt, nur um dann einen Monat später eine neue Beschränkung einzuführen, weil die Lockerung zu früh gekommen ist, ist dagegen nicht sinnvoll. Deshalb: Lockerungen ja, der heutige Lockerungsschritt ist gut und sinnvoll, aber bei den zukünftigen Schritten sollte man immer genau abwägen. Wenn wir im März oder im April ein Chaos haben, ist niemandem gedient.»

Auch Arno Locher geht das ganze ein bisschen zu schnell. Sein Vorschlag: «Lockerungen sind sicher angesagt, aber in kleineren Schritten. Bei diesem Entscheid fühlen sich die Ungeimpften als grosse Sieger und das darf nicht sein. Für Ungeimpfte sollten weiterhin Einschränkungen gelten.»

Grundsätzliche Maskenpflicht im ÖV?

Ein grosser Diskussionspunkt: die Maskenpflicht im ÖV. Diese würde in der Variante 1 vom Bundesrat am 17. Februar fallen. Falls Variante 2 in der Konsultation angenommen wird, würde die Maskenpflicht erst später aufgehoben werden. So oder so findet Leser François Wiget: «Im ÖV sollte die Maskenpflicht für Jahre zur Pflicht gehören, denn einerseits stört sie beim sitzen nicht und schützt vor Grippeviren, Mundgeruch und andere Seuchen. Hingegen gehört die Maskenpflicht bei körperlicher Aktivität per sofort abgeschafft. In Fitnesscentern macht die Maskenpflicht keinen Sinn und auch beim Turnen und Sport im Allgemeinen.»

Anders sieht das Stefan Grasmück. Sein Credo: «Wer auch nach der Pflicht eine Maske tragen möchte, kann dies auch weiterhin machen.» Für ihn ist aber klar: die Maskenpflicht muss weg.

Leser Guido Fröhlicher sieht den Lockerungen mit einem guten Gefühl entgegen. «Ich vergleiche die Schweiz mit dem Ausland. Wir, also die Regierung, haben das sehr gut gemeistert. Unser Bundesrat hat keine leichten Aufgaben in diesem Thema. Ich hätte seinen Job nicht machen wollen. Sind wir doch zufrieden mit den Lockerungen. Vermutlich aber ist das alles bald Geschichte. Viren werden durch Mutationen in der Regel harmloser in der Wirkung, können sich aber besser verbreiten. Eine Durchseuchung, was für ein Unwort, ist der beste Weg.»

Den Abschluss macht Patrick Bünter. Auch er hat für den Bundesrat ein gutes Wort übrig: «Der Bundesrat, allen vor an Herr Berset, hat einen unglaublich guten Job gemacht. Die Kantone (nicht alle) und vor allem eine Partei haben teilweise versagt. Ob die Öffnungsschritte zu früh kommen, wissen wir nicht, aber Herr Berset hat immer darauf hingewiesen, dass die Spitalquote entscheidend ist. Daher ist der Öffnungsschritt nachvollziehbar.»

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