Billige Online-Shops wie Temu und Co. sorgen schon lange für Diskussionsstoff in der Blick-Community. Die einen verspotten sie, die anderen lieben sie.
Doch Temu wird jetzt zur Kasse gebeten. Liefert eine Plattform jährlich Kleinwarenlieferungen im Wert von mindestens 100'000 Franken in die Schweiz, muss sie eine Mehrwertsteuer von 8,1 Prozent bezahlen. Grund ist eine Anpassung des Mehrwertsteuergesetzes. Somit ist jetzt Schluss mit Steuererleichterungen für ausländische Shops wie Temu oder Shein.
Für den Käufer ändert sich damit erstmal nichts. Es könnte aber sein, dass Temu so die Preise hinaufschraubt. Doch das scheint die Blick-Community nicht davon abzuschrecken, weiterhin beim chinesischen Händler einzukaufen.
Das meint die Community
So will Leser Paul Meister weiterhin bei Temu einkaufen. «Ist auch mit der Mehrwertsteuer viel günstiger als bei den Schweizer Detailhandel-Abzockern», kommentiert er. Dem kann Michael Meier nur zustimmen. «Temu ist super, bis jetzt sehr zufrieden mit den Produkten», kommentiert er.
Chris Maestrani kritisiert die Politik und nicht Temu. «Und wieder haben unsere Politiker etwas gefunden, durch das der Staat wieder Geld verdient», schreibt er dazu. Aber nicht alle kritisieren diesen Schritt. Othmar Kamm findet ihn sogar sehr gut. «Es kann und darf nicht sein, dass sich die Chinesen hier die Taschen füllen mit ihrem Billigschrott und hier in der Schweiz jeder die Mehrwertsteuer bezahlen muss, wenn er Waren verkauft», meint er.
Dem kann Anton Rebli nur zustimmen. «Temu und Shein werden immer noch zu sanft angefasst», kommentiert er. Die Versandkosten, die China-Firmen für Sendungen in die Schweiz bezahlen müssen, seien massiv zu tief. «Dahinter stecken total veraltete Abkommen», sagt er. Und bringt noch einen weiteren Punkt in die Diskussion: «Zudem müssen sich diese Firmen auch nicht an Vorgaben halten, die jedem Schweizer und europäischen Händler beziehungsweise Hersteller auferlegt werden. Dabei geht es in erster Linie um die Sicherheit von Produkten.