Aktionstage gegen Gewalt an Frauen
So erlebten Blick-Leserinnen Gewalt im Alltag

Ab heute Donnerstag finden die jährlichen, weltweiten Aktionstage gegen Gewalt an Frauen statt. Blick-Leserinnen haben ebenfalls Erfahrungen mit Gewalt und Diskriminierung gemacht. Hier öffnen sie sich.
Publiziert: 23.11.2021 um 16:00 Uhr
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Aktualisiert: 25.11.2021 um 13:48 Uhr
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Foto: Montage Blick/Keystone
Community-Team

Gewalt gegen Frauen und Diskriminierung wegen des Geschlechts sind auch 2021 noch immer präsent. Sexualdelikte wie jüngst in Basel und aufsehenerregende Urteilsbegründungen wie in Olten SO, als von einer «relativ milden Vergewaltigung» die Rede war, zeigen, wie aktuell das Thema ist.

Zudem haben laut der ersten Schweizer Studie zum Thema häusliche Gewalt bereits 42 Prozent der Frauen Gewalt in einer Partnerschaft erlebt. Um auf das Thema Gewalt und Diskriminierung an Frauen aufmerksam zu machen, organisiert die gemeinnützige Organisation Christlicher Friedensdienst seit 2008 den Schweizer Ableger der Aktionstage gegen Gewalt an Frauen. Ab heute finden an 16 Tagen verschiedene Veranstaltungen zum Thema statt.

Auch Blick-Leserinnen sind betroffen

Blick wollte wissen: Wie erleben Frauen aus der Community Gewalt und Diskriminierung? Ob körperlicher oder seelischer Natur, Gewalt kann einen Menschen nachhaltig verändern. So leben Opfer von Gewalt oft zurückgezogener: «Ich ziehe mich seit fünf Jahren zurück und merke immer wieder, wie ich an mir selbst zweifle», schreibt Leserin Michelle*.

Aus schlimmen Erlebnissen kann jedoch auch Gutes entstehen: So hat Leserin Sylvia* beispielswiese nach der emotionalen Gewalt, die sie erlebt hat, einen Selbsthilfeverein für Betroffene gegründet. «Es ist wichtig, dass man über das Thema spricht, denn das Trauma bleibt», schreibt Astrid*. Daher gibt es sämtliche Einsendungen in der obigen Bildergalerie zum Durchklicken.

*Namen geändert.

Was tun bei häuslicher Gewalt?

Häusliche Gewalt hat viele Gesichter. Ein Patentrezept für Betroffene gibt es darum nicht. Eine ganze Liste mit Anlaufstellen und Tipps findet sich auf der Homepage der Schweizerischen Kriminalprävention (www.skppsc.ch) unter dem Punkt «Fokus Gewalt».

Darunter: https://www.opferhilfe-schweiz.ch/de/

Der wohl wichtigste Ratschlag für Opfer: «Wenn Sie sich bedroht fühlen oder sich gar schon in einer akuten Gewaltsituation befinden, rufen Sie die Polizei.» Dazu finden sich Kontaktadressen von Frauenhäusern und Opferberatungsstellen – auch für gewaltbetroffene Männer.

Aber nicht nur die Opfer finden Hilfe: Auch für Täter gibt es Anlaufstellen und Lernprogramme zur Gewaltprävention. Auch wer Zeuge von häuslicher Gewalt wird – zum Beispiel als Nachbar –, findet hier Ratschläge.

Häusliche Gewalt hat viele Gesichter. Ein Patentrezept für Betroffene gibt es darum nicht. Eine ganze Liste mit Anlaufstellen und Tipps findet sich auf der Homepage der Schweizerischen Kriminalprävention (www.skppsc.ch) unter dem Punkt «Fokus Gewalt».

Darunter: https://www.opferhilfe-schweiz.ch/de/

Der wohl wichtigste Ratschlag für Opfer: «Wenn Sie sich bedroht fühlen oder sich gar schon in einer akuten Gewaltsituation befinden, rufen Sie die Polizei.» Dazu finden sich Kontaktadressen von Frauenhäusern und Opferberatungsstellen – auch für gewaltbetroffene Männer.

Aber nicht nur die Opfer finden Hilfe: Auch für Täter gibt es Anlaufstellen und Lernprogramme zur Gewaltprävention. Auch wer Zeuge von häuslicher Gewalt wird – zum Beispiel als Nachbar –, findet hier Ratschläge.

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