Traditionell stammt «Foie Gras» aus der Leber von zwangsgefütterten Gänsen und Enten. Der Name verrät es bereits. Die Vögel werden gestopft, und das auf qualvolle Weise. Ein Metallrohr wird in die Speiseröhre eingeführt, um sie zwangszufüttern. In der Regel wird den Tieren dreimal täglich ein Brei aus Mais verabreicht, bis zu einem Kilo pro Mal. Zum Vergleich: Das würde bei einem Menschen 12 Kilo Spaghetti täglich bedeuten. «Ihre primären Bedürfnisse wie Bewegung und Zugang zu einem Gewässer werden nicht respektiert. Die Tiere leiden und die Sterblichkeitsrate kann bis zu 20 Mal höher sein als bei Aufzucht ohne Zwangsfütterung», sagt Livie Kundert, Campaignerin bei VIER PFOTEN Schweiz.
Tiere bei vollem Bewusstsein
Die Stopfmastphase dauert bei Enten etwa zwei, bei Gänsen drei Wochen. Die Tiere sind bei der Zwangsernährung bei vollem Bewusstsein. «Ein zu hoher Druck kann dazu führen, dass die Speiseröhre, der Kropf bzw. der Magen reisst, was zum Tod des Tieres führt», erklärt Kundert.
Die Leber der Gänse und Enten wird aufs Zehnfache vergrössert. «Eine zwangsgefütterte Ente wird fettleibig. Ihre massiv übergrosse, kranke und verfettete Leber übt einen immensen Druck auf die Lunge und andere Organe aus. Das Tier kann sich nicht mehr richtig bewegen und schlecht atmen», erklärt die Campaignerin bei VIER PFOTEN Schweiz. «Zusätzlich kommt es zu einer Belastung und Störung des gesamten Stoffwechsels, weil die Leber ihre Funktionen, wie zum Beispiel die der Entgiftung, nicht mehr erfüllen kann.»
Entlein Joy konnte gerettet werden
Nur die gesunden männlichen Küken kommen in die Stopfmast. Also werden die Küken zuerst nach ihrem Geschlecht sortiert. Die als nicht rentabel angesehenen Weibchen werden geschreddert oder lebendig vergast. Die kranken männlichen Tiere erleiden das gleiche Schicksal.
Unzählige Gänse und Enten verenden qualvoll in der Stopfleberindustrie. Auch Entlein Joy wäre heute ohne Tierschützer nicht mehr am Leben. Im Rahmen des 20-jährigen Jubiläums hat VIER PFOTEN diverse Tiere als Stellvertreter für die Problematik rund um deren Leben und Haltung thematisiert. Joy agiert in diesem Kontext als Vertreter für alle Gänse und Enten, die unter der Stopfmast leiden müssen.
«Nach dem Schlüpfen war Joy deutlich kleiner als die anderen männlichen Küken. Da er voraussichtlich weniger rentabel gewesen wäre, wurde er kaum einen Tag alt bereits aussortiert und wäre getötet worden», sagt Kundert. «Unsere Partnerorganisation Stop Gavage Suisse führt Verhandlungen mit industriellen Brütereien und Züchtern, um Entenküken freizulassen. Sie leiten Rettungsaktionen, um für die Küken Unterkünfte zu finden, in denen die Tiere artgerecht leben können.»
Im Jahr 2000 hat die internationale Tierschutzorganisation auch in der Schweiz einen Ableger des österreichischen Mutterhauses gegründet. Seit jeher setzt sich VIER PFOTEN auch hier für Nutz-, Heim- und Wildtiere unter direktem menschlichen Einfluss ein. Tierleid berührt, deshalb erkennt VIER PFOTEN Missstände, rettet Tiere in Not und beschützt sie. Weltweit und in der Schweiz.
Das Jubiläumsjahr widmet VIER PFOTEN fünf besonderen Tieren: Hund Happy, Bär Napa, Schwein Emma, Löwin Pisa und Ente Joy, welche stellvertretend für Heim,- Wild- und Nutztiere in Not stehen.
Im Jahr 2000 hat die internationale Tierschutzorganisation auch in der Schweiz einen Ableger des österreichischen Mutterhauses gegründet. Seit jeher setzt sich VIER PFOTEN auch hier für Nutz-, Heim- und Wildtiere unter direktem menschlichen Einfluss ein. Tierleid berührt, deshalb erkennt VIER PFOTEN Missstände, rettet Tiere in Not und beschützt sie. Weltweit und in der Schweiz.
Das Jubiläumsjahr widmet VIER PFOTEN fünf besonderen Tieren: Hund Happy, Bär Napa, Schwein Emma, Löwin Pisa und Ente Joy, welche stellvertretend für Heim,- Wild- und Nutztiere in Not stehen.
40 «nicht konforme» Männchen wurden bei der Aktion gerettet. «Joy ist in einer Gruppe von Artgenossen aufgenommen worden und geniesst ein artgerechtes Leben an einem Teich, umgeben von Natur und Grün», sagt Kundert. Der Kleine konnte seinem grausamen Schicksal entkommen.
In der Schweiz verboten
Die tierquälerische Stopfmast ist in der Schweiz seit über 40 Jahren gesetzlich verboten. Der Import von «Foie Gras» ist jedoch weiterhin erlaubt. Jahr für Jahr werden mehr 200 Tonnen Stopfleber in die Schweiz importiert. Sie ist damit einer der grössten Importeure weltweit.
Pflanzliche Alternativen
Es gibt viele Alternativen zu «Foie Gras» und somit kann diese umstrittene Delikatesse ganz einfach ersetzt werden. Es gibt diverse Produkte auf pflanzlicher Basis, Infos und Rezepte dazu finden Sie hier.
Wer dennoch nicht auf «echte» Enten- oder Gänseleber verzichten möchte, sollte laut VIER PFOTEN Schweiz dringend ungestopfte Enten- und Gänseprodukte kaufen. Stellen Sie sicher, dass das Fleisch aus einem Betrieb mit Freilandhaltung sowie Wasserzugang und bestimmt ohne Stopfmast stammt.
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