Nachhaltigkeit, Hygiene, Sicherheit
Deshalb sollten wir Schweizer Fleisch essen!

Die Schweiz bietet beste Voraussetzungen dafür, dass Bauern und Fleischproduzenten tier- und umweltgerecht arbeiten können. Das macht Schweizer Fleisch nachhaltiger und ökologischer als importiertes Fleisch.
Publiziert: 08.08.2019 um 07:16 Uhr
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Aktualisiert: 13.08.2019 um 16:42 Uhr
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Schweizer Fleisch lässt sich dank einem aufwendigen Kontrollsystem via Schlachtbetrieb und Tierverkehrsdatenbank bis zu den Erzeugerbetrieben zurückverfolgen.
Foto: Schweizer Fleisch
In Kooperation mit «Schweizer Fleisch»

Hierzulande sind Schweizer Fleisch und Fleischprodukte sehr beliebt. Über vier Fünftel des insgesamt konsumierten Fleisches stammen aus einheimischer Produktion. Aus guten Gründen.

Geringer Frischwasserverbrauch

Etwas mehr als zwei Drittel der landwirtschaftlich nutzbaren Fläche sind Grünflächen, die für die Viehhaltung verwendet werden. Diese sind oft so steil oder liegen so weit oben, dass sie für den Acker- und Obstbau gar nicht genutzt werden können. Wiederkäuer hingegen können das Raufutter auf den Wiesen und Bergweiden als Nahrung nutzen – und die Landwirte können daraus später hochwertige Nahrungsmittel wie Käse und Fleisch produzieren.

Dank der grossen Niederschlagsmengen in der Schweiz können Schweizer Bauer weitgehend auf die künstliche Bewässerung der Wiesen und Weiden verzichten. Während die Landwirtschaft weltweit rund 70 Prozent des gesamten Frischwassers verbraucht, sind es in der Schweiz lediglich 1,9 Prozent.

Artgerechtes Futter

Schweizer Nutztiere erhalten streng kontrolliertes, art- und umweltgerechtes Futter. Insbesondere die Wiederkäuer erhalten vor allem Raufutter – also Gras und Heu – und verhältnismässig wenig Kraftfutter. Das Tierfutter ist frei von gentechnisch veränderten Organismen und von Tiermehl. Hormone und Antibiotika zur Leistungsförderung sind verboten.

In der Schweiz produzieren die Landwirte 85 Prozent des Tierfutters selbst. Nur gerade 15 Prozent werden also importiert. Dabei handelt es sich vor allem um Soja, das Schweizer Bauern zu 99 Prozent aus zertifiziert nachhaltiger Produktion beziehen.

Wieso Schweizer Fleisch

Schweizer Fleisch ist ein hochwertiges Qualitätsprodukt. Es lohnt sich, auf die Herkunft zu achten. Im Grasland Schweiz verwandeln viele bäuerliche Familienbetriebe die natürlichen Ressourcen in wertvolle Nahrungsmittel, pflegen unsere Landschaft und sorgen für eine gesunde Biodiversität.

Schweizer Fleisch ist ein hochwertiges Qualitätsprodukt. Es lohnt sich, auf die Herkunft zu achten. Im Grasland Schweiz verwandeln viele bäuerliche Familienbetriebe die natürlichen Ressourcen in wertvolle Nahrungsmittel, pflegen unsere Landschaft und sorgen für eine gesunde Biodiversität.

Strenges Tierschutzgesetz

Die Schweiz hat eines der strengsten Tierschutzgesetze der Welt. Dieses garantiert, dass die Tiere hierzulande besonders artgerecht gefüttert und möglichst tiergerecht gehalten werden. Es schreibt aber auch vor, dass die Fahrtzeit bei Tiertransporten höchstens sechs Stunden betragen darf. In der EU hingegen sind beispielsweise für Schweine Transportzeiten von bis zu 24 Stunden erlaubt.

Ein Grossteil aller Landwirtschaftsbetriebe erbringt im Programm «Qualitätsmanagement QM Schweizer Fleisch» den freiwilligen Nachweis, dass die Tiere umwelt- und tierschutzkonform gehalten werden. Viele Verarbeitungsunternehmen verfügen über die wichtigsten Zertifikate (ISO, BRC) und unterhalten darüber hinaus eigene Qualitätssicherungssysteme.

Regelmässige Kontrolle

Das schweizerische Lebensmittelrecht ist gleichwertig wie dasjenige der EU. Inhaltsstoffe, Hygiene und Herkunft sind exakt festgelegt und werden regelmässig kontrolliert. Die Verantwortung ist in der Schweiz wie folgt aufgeteilt: In der Bundesverfassung ist der Auftrag zur Lebensmittelkontrolle verankert, das Lebensmittelgesetz regelt die Kontrolle, die Verordnungen (Lebensmittelverordnung, Hygieneverordnung) legen die Anforderungen an die hygienische Produktion und an die verkaufsfertigen Produkte fest.

Tierarzneimittel müssen vom Bund zugelassen sein und werden daher vorgängig auf ihre Sicherheit geprüft. Zudem sind bei deren Verwendung Absetzfristen vorgeschrieben. Das heisst, während einer bestimmten Zeit nach der Behandlung dürfen Milch und Fleischprodukte des betreffenden Tieres nicht für Lebensmittel verwendet werden. Während dieser Frist wird das Medikament abgebaut.

Sicherheit und Qualität

Jeder Konsument soll über seinen Fleischkonsum selber entscheiden. Wer Schweizer Fleisch konsumiert, darf bezüglich Ökologie und Ethik aber ein gutes Gewissen haben. Es kann von der Ladentheke bis zu den Erzeugerbetrieben lückenlos zurückverfolgt werden und steht für Sicherheit und Qualität.

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