Wie schlimm ist die Verschmutzung aller Weltmeere tatsächlich? Tim
Lieber Tim
Die Verschmutzung der Weltmeere ist sehr schlimm. In den letzten Jahren hat sich die Situation zugespitzt, weil wir immer mehr Plastik produzieren, aber noch kein sinnvolles Abfallmanagementsystem entwickelt haben.
In einigen Regionen sind Strände und Flüsse übersät mit Plastik und anderem Müll, in anderen etwas weniger. Je nach Meeresströmung sammelt sich an gewissen Stellen mehr Abfall an. Aber überall findet man Überbleibsel der menschlichen Zivilisation.
Es wurden auch schon in fast allen Lebewesen Plastik oder Mikroplastik festgestellt. Schildkröten, Haie, Delfine und andere Meeresbewohner verheddern sich zudem in Fischerleinen und Plastikmüll. Muscheln reagieren nach der Aufnahme von Mikroplastik mit Entzündungen. Es ist alles dabei.
Sigrid
Ist es realistisch, das meiste Plastik aus den Meeren wieder herauszubekommen? Matthias
Lieber Matthias
Leider nein. Das Problem ist, dass sich das Plastik in immer kleinere Partikel zersetzt, die kaum aus dem Meer herausgefiltert werden können, ohne dass dabei Plankton und andere Kleinstlebewesen zugrunde gehen.
Ein weiterer Punkt ist, dass das Plastik mit der Zeit auf den Meeresgrund absinkt, was es fast unmöglich macht, es aus dieser Tiefe zu bergen.
Erschreckend ist auch die Tatsache, dass schätzungsweise gerade mal ein Prozent des gesamten Plastiks an der Oberfläche schwimmt.
Der ganze Rest ist in der Wassersäule oder bereits heute auf dem Meeresgrund. Darum setzen wir uns dafür ein, dass das Plastik erst gar nicht ins Meer gelangt.
Fabienne
Gelangt überhaupt Plastikabfall aus der Schweiz in die Ozeane? Wir verbrennen doch unseren Abfall. Philipp
Lieber Philipp
Es ist leider so, dass Plastik durch unsere Flüsse schlussendlich in den Ozeanen landet. Forscher haben ausgerechnet, dass jeden Tag bis zu zehn Kilogramm Mikroplastik – also Plastikteilchen, die kleiner sind als fünf Millimeter – aus der Schweiz via Rhone nach Frankreich und von dort ins Mittelmeer gelangen. Auch der Rhein ist stark mit Mikroplastik verschmutzt.
Zehn Kilogramm, das tönt vielleicht nach nicht viel. Aber wenn man bedenkt, wie leicht diese Mikroplastikteilchen sind, ist es täglich eine gehörige Menge. Ausserdem gehört dieses Material schlichtweg nicht in die Natur.
Bezüglich Abfallverbrennung: Ja, wir Schweizer verbrennen den meisten Müll. Damit ist das Problem aber nicht gelöst – im Gegenteil: Es entsteht eine giftige Schlacke, die in Deponien endgelagert werden muss. Dazu kommt noch einiges an Treibhausgasen, die das Klima zusätzlich aufheizen.
Das Ganze hat aber noch einen weiteren Haken: Die Verbrennung lässt uns glauben, damit sei das Problem behoben. Aus den Augen, aus dem Sinn. Durch sie denken wir auch, dass Abfall keinen Wert hat. Aber im Abfall sind Wertstoffe, die mit endlichen Ressourcen hergestellt wurden. Wir sollten dringend unsere Wegwerfmentalität ablegen und weniger Plastik verbrauchen.
Fabienne
Mich interessiert dieser im Artikel über OceanCare erwähnte Meereslärm, da ich noch nie davon gehört habe. Um was für Lärm handelt es sich? Wie weit unter Wasser ist dieser Lärm «hörbar» für die Tiere? Wird dieser Lärm schon gemessen und ist er in einer Art «Noise Map» ersichtlich? Wie werden die Tiere durch den Lärm beeinflusst, ändern sie ihre gewohnten Routen? Nathalie
Liebe Nathalie
Praktisch alle Meerestiere sind für die Orientierung, Kommunikation und den Beutefang auf das Gehör angewiesen. Der von uns Menschen verursachte, zunehmende Lärm maskiert ihre Kommunikation und vertreibt sie aus angestammten Gebieten. Extremer Lärm kann den Tieren auch körperlich schaden.
Die Lärmquellen sind vielfältig. Sie stammen beispielsweise aus dem fast allgegenwärtigen Schiffsverkehr oder vom Einsatz von Sonars und Unterwasser-Druckluftkanonen. Der Unterwasserlärm wird in Dezibel gemessen. Er bewegt sich um die 240 Dezibel, was extrem laut ist.
OceanCare hat an einem Bericht zu den Lärm-Hotspots im Mittelmeer mitgearbeitet und diese auch grafisch dargestellt.
Sigrid
Lärm ist offiziell als Form von Umweltverschmutzung anerkannt. Auch die Meere leiden darunter. Seit 60 Jahren verdoppelt sich die Lärmbelastung der Ozeane alle zehn Jahre. Fische, Schildkröten, Meeressäuger und andere Tiere bekommen davon Hörschäden und zeigen Verhaltensänderungen.
Unter anderem tragen die Schifffahrt sowie Bauarbeiten an und vor den Küsten ihren Teil zur Lärmbelastung bei. Sigrid Lüber (64), die vor genau 30 Jahren in Wädenswil ZH die Organisation OceanCare gründete, erkannte die Brisanz des Lärms auf und in den Meeren früh. Bereits 2004 trug sie das Problem an die Uno heran. «Wir sind die einzige Organisation, die sich an der Uno für dieses Thema engagiert», sagt sie.
Eine internationale Lärmschutzregelung für die Meere lässt bis heute auf sich warten – obwohl Anträge bei relevanten staatenübergreifenden Gremien gestellt und Resolutionen verabschiedet wurden. Sigrid Lüber gibt aber nicht auf – ebenso wenig wie ihre designierte Nachfolgerin Fabienne McLellan (39), die «in näherer Zukunft» den Stab übernehmen wird.
Mit Empfehlungen versucht OceanCare – seit 2011 mit Uno-Sonderberaterstatus –, auf Entscheidungsträger und Gesetzgeber einzuwirken. Beispielsweise schlägt die Organisation vor, dort Ruhezonen einzurichten, wo besonders wichtige Ökosysteme liegen oder Meeressäuger ihre Wanderrouten haben.
Lüber und McLellan versuchen zudem, so oft wie möglich die Verbindungspunkte unter den 17 Zielen der Uno-Agenda 2030 für nachhaltige Entwicklung deutlich zu machen. Ihnen geht es nicht nur um Ziel 14, das dem Schutz und Erhalt der Meere gewidmet ist und das sie durch das Tragen des dazugehörigen hellblauen #TOGETHERBANDS unterstützen. Brechen wegen des Lärms beispielsweise die Fischbestände ein, stehen bei den Fischern Existenzen auf dem Spiel. Das wiederum führt zu Armut und Hunger. Diesen Punkten haben Ziel 1 und 2 den Kampf angesagt. Es wird also deutlich: Alles ist miteinander verbunden.
Lärm ist offiziell als Form von Umweltverschmutzung anerkannt. Auch die Meere leiden darunter. Seit 60 Jahren verdoppelt sich die Lärmbelastung der Ozeane alle zehn Jahre. Fische, Schildkröten, Meeressäuger und andere Tiere bekommen davon Hörschäden und zeigen Verhaltensänderungen.
Unter anderem tragen die Schifffahrt sowie Bauarbeiten an und vor den Küsten ihren Teil zur Lärmbelastung bei. Sigrid Lüber (64), die vor genau 30 Jahren in Wädenswil ZH die Organisation OceanCare gründete, erkannte die Brisanz des Lärms auf und in den Meeren früh. Bereits 2004 trug sie das Problem an die Uno heran. «Wir sind die einzige Organisation, die sich an der Uno für dieses Thema engagiert», sagt sie.
Eine internationale Lärmschutzregelung für die Meere lässt bis heute auf sich warten – obwohl Anträge bei relevanten staatenübergreifenden Gremien gestellt und Resolutionen verabschiedet wurden. Sigrid Lüber gibt aber nicht auf – ebenso wenig wie ihre designierte Nachfolgerin Fabienne McLellan (39), die «in näherer Zukunft» den Stab übernehmen wird.
Mit Empfehlungen versucht OceanCare – seit 2011 mit Uno-Sonderberaterstatus –, auf Entscheidungsträger und Gesetzgeber einzuwirken. Beispielsweise schlägt die Organisation vor, dort Ruhezonen einzurichten, wo besonders wichtige Ökosysteme liegen oder Meeressäuger ihre Wanderrouten haben.
Lüber und McLellan versuchen zudem, so oft wie möglich die Verbindungspunkte unter den 17 Zielen der Uno-Agenda 2030 für nachhaltige Entwicklung deutlich zu machen. Ihnen geht es nicht nur um Ziel 14, das dem Schutz und Erhalt der Meere gewidmet ist und das sie durch das Tragen des dazugehörigen hellblauen #TOGETHERBANDS unterstützen. Brechen wegen des Lärms beispielsweise die Fischbestände ein, stehen bei den Fischern Existenzen auf dem Spiel. Das wiederum führt zu Armut und Hunger. Diesen Punkten haben Ziel 1 und 2 den Kampf angesagt. Es wird also deutlich: Alles ist miteinander verbunden.
Was ist die effektivste Methode, um die Ökosysteme der Ozeane zu schützen? Jonas
Lieber Jonas
Das ist eine schwierige Frage. Die Ozeane sind ja mit vielen grossen Problemen konfrontiert.
Zum Beispiel ist da der Klimawandel, der zur Versauerung, Meereserwärmung und zum Anstieg des Meeresspiegels führt. Weitere Probleme bereiten Überfischung, Schifffahrt sowie die Verschmutzung durch Plastik, Unterwasserlärm, Pestizide, Dünger, Toxine und Radioaktivität. Ein weiteres Thema sind die Suche und Förderung von Öl und Gas und weitere industrielle Aktivitäten.
All diese Gefahren wirken nicht nur einzeln, sondern beeinflussen die Meere auch in der Summe.
Da du in deiner Frage die Effektivität ansprichst, würde ich folgende Massnahmen vorschlagen:
- Vollzug der am Pariser Klimagipfel von 2015 beschlossenen Energiewende.
- Den Konsum von Meeresfisch reduzieren und stattdessen einheimischen Fisch essen, denn die Fischerei in der Schweiz ist nachhaltig.
- Durch Abfallmanagement, Filtersysteme und Verbote von toxischen Stoffen die Meeresverschmutzung verringern.
- Mehr Schutzgebiete festlegen und darin menschliche Aktivitäten untersagen.
Ich denke, mit diesen vier Massnahmen wäre ein wirksamer erster Schritt getan.
Sigrid
Wieso setzt sich Plastikrecycling nicht durch? Beim Altglas funktioniert es doch auch. Ist der Energieaufwand bei der Wiederverwertung zu gross, oder liegt es daran, dass man im Recycling-Sack die Farben mischen kann? Martina
Liebe Martina
Das Problem beim Plastikrecycling sind einerseits die hohen Kosten, die damit verbunden sind. Heute ist sogenanntes «Virgin Plastic», also frisch erzeugtes Plastik, billiger als rezykliertes.
Andererseits ist das Recycling beim Plastik sehr schwierig, weil es so viele Arten gibt und sich nicht jede gleich gut rezyklieren lässt. PET, PVC, PP und PE lassen sich getrennt gesammelt relativ gut recyceln, aber selbst hier ist es immer ein «Downcycling» – die Qualität wird also schlechter.
Bei gemischtem Verpackungsplastik ist das Recycling fast unmöglich, und somit bleibt nur noch das Verbrennen.
Fabienne
Mich interessieren Begriffe wie zum Beispiel «leinengeangelt» und andere Bezeichnungen, die beim Fischhandel verwendet werden. Wie entstehen sie? Wer hat da das Sagen? Und gibt es da ein Verzeichnis oder ein Medium, in dem der Endverbraucher das nachlesen kann? Andrea
Liebe Andrea
Bei der Leinenfischerei handelt es sich primär um sogenannte Langleinen, an denen sich Tausende von Haken befinden. Es gibt aber auch Handleinen, die einen oder zwei Haken haben und mit der Hand betätigt werden, oder Schiessleinen, auch Laufangeln genannt, an denen künstliche Köder angebracht sind und die vom Schiff nachgezogen werden.
Die Fachausdrücke stammen aus der Fischerei. Ich nehme an, du möchtest wissen, wer die Kriterien für die Labels entwickelt. Grundsätzlich ist es gut, dass der Konsument erkennen kann, welche Fische mit nachhaltigen Methoden gefischt wurden. Mehr Informationen findest du im Einkaufsratgeber des WWF.
Unterstützen Sie die 17 Ziele der Uno-Agenda 2030 mit dem Kauf eines #TOGETHERBANDS. Jedes Ziel hat seine eigene Farbe, man kauft ein Band für sich und erhält ein zweites dazu, das man an jemanden verschenken kann. Mit dem Erlös werden Projekte zur Umsetzung der 17 Ziele unterstützt. #TOGETHERBAND wurde von UBS und dem britischen Modelabel BOTTLETOP ins Leben gerufen. Weitere Informationen unter ubs.com/togetherband-de
Unterstützen Sie die 17 Ziele der Uno-Agenda 2030 mit dem Kauf eines #TOGETHERBANDS. Jedes Ziel hat seine eigene Farbe, man kauft ein Band für sich und erhält ein zweites dazu, das man an jemanden verschenken kann. Mit dem Erlös werden Projekte zur Umsetzung der 17 Ziele unterstützt. #TOGETHERBAND wurde von UBS und dem britischen Modelabel BOTTLETOP ins Leben gerufen. Weitere Informationen unter ubs.com/togetherband-de
Mich interessiert Ihre Ansicht zu biologisch abbaubaren Kunststoffen. Ist das auch ein gangbarer Weg? Max
Lieber Max
Du sprichst hier das Bioplastik an. Bioplastik ist ein vager Begriff und kann vieles bedeuten. Einerseits biologisch abbaubar, andererseits aus nachwachsenden Ressourcen. Oder eine Mischung aus diesen beiden Eigenschaften. Biologisch abbaubares Plastik kann durchaus auch aus fossilen, das heisst erdölbasierten, Rohstoffen bestehen, muss aber nicht.
Bioplastik ist in Industriekompostanlagen abbaubar, jedoch nicht unter den Bedingungen der Natur. Durch ihn wird in den Leuten der Eindruck erweckt, man könne Bioplastik in der Natur liegen lassen, weil er sich ja abbaut. Das ist ein falsches Signal.
Es kommen noch weitere Probleme dazu: Die Zusatzstoffe, die dem Plastik zum Teil beigefügt werden, sind dieselben wie beim «normalen» Plastik. Viele dieser Zusätze sind hochtoxisch und vergiften dann die Umwelt.
Darum: Bioplastik per se ist keine Lösung. Eine echte Lösung ist nur die Plastikreduktion.
Fabienne
Mit unserem Katamaran sind wir schon fast zwei Jahre auf dem Meer unterwegs. Immer wieder beobachten wir, wie Menschen ihren Abfall im Meer entsorgen – und das in Europa! Niemand tut etwas dagegen oder schreitet ein. Wo soll man sich da melden, was kann man tun? G.W.
Lieber G.W.
Wie schade, dass Ihre Reise mit solchen Erlebnissen «beschmutzt» wird. Dass dies heutzutage noch vorkommt, ist wirklich frustrierend. Leider fehlt in vielen Ländern ein wirkliches Abfallmanagement, was dazu führt, dass viele ihren Müll einfach in der Natur liegen lassen.
Was dagegen tun? Zum einen ist es wichtig, der Öffentlichkeit das Problem sichtbar zu machen. Sie könnten solche Vorkommnisse dokumentieren und den Medien oder dem Umweltministerium des entsprechenden Landes zukommen lassen. Zum andern ist immer noch das Vorleben und vorbildhafte Verhalten sehr wirksam!
Sigrid
Wann findet wieder so eine Cleanup-Aktion statt und wie und wo kann man sich melden oder bereit erklären, um zu helfen? Anita
Liebe Anita
Danke für dein Interesse, an einer Cleanup-Aktion mitzumachen. Wir planen nächstes Jahr im Rahmen des World Cleanup Days wiederum eine Aktion, denn die diesjährige war erfolgreich und hatte grosse Signalwirkung. Das voraussichtliche Datum ist der Samstag, 19. September 2020. Auf unserer Homepage kannst du dich für unseren Newsletter anmelden und wirst frühzeitig über Aktionen wie diese informiert.
Fabienne
Ziel 1: Armut in allen ihren Formen und überall beenden.
Über 800 Millionen Menschen sind extrem arm und leben von weniger als 1,25 Dollar pro Tag. Rund 70 Prozent der Betroffenen sind Frauen
Ziel 2: Den Hunger beenden, Ernährungssicherheit und eine bessere Ernährung erreichen und eine nachhaltige Landwirtschaft fördern.
Die 800 Millionen Armen sind auch diejenigen, die Hunger leiden. Bis 2050 müssten weltweit doppelt so viele Lebensmittel produziert werden wie heute, um die rasch ansteigende Nachfrage zu decken.
Ziel 3: Ein gesundes Leben für alle Menschen jeden Alters gewährleisten und ihr Wohlergehen fördern.
Alle fünf Sekunden stirbt ein Kind unter 15 Jahren. Das sind etwa 5,4 Millionen Kinder pro Jahr. Weltweit leben 36,9 Millionen Menschen mit HIV, 200 Millionen erkranken schätzungsweise jährlich an Malaria.
Ziel 4: Inklusive, gleichberechtigte und hochwertige Bildung gewährleisten und Möglichkeiten lebenslangen Lernens für alle fördern.
Rund 61 Millionen Kinder im Primarschulalter gehen weltweit nicht zur Schule. Geschätzte 130 Millionen Kinder können auch nach vier Jahren Schule kaum lesen, schreiben und rechnen.
Ziel 5: Geschlechtergleichstellung erreichen sowie alle Frauen und Mädchen zur Selbstbestimmung befähigen.
Weltweit leben geschätzt 650 Millionen Frauen, die im Kindesalter verheiratet wurden. Jedes Jahr ereilt zwölf Millionen minderjährige Mädchen das gleiche Los.
Ziel 6: Verfügbarkeit und nachhaltige Bewirtschaftung von Wasser und Sanitärversorgung für alle gewährleisten.
2,1 Milliarden Menschen haben keinen Zugang zu sicherem Trinkwasser, 4,4 Milliarden keinen sicheren Zugang zu sanitären Einrichtungen. 892 Millionen Menschen verrichten ihre Notdurft im Freien.
Ziel 7: Zugang zu bezahlbarer, verlässlicher, nachhaltiger und moderner Energie für alle sichern.
Heute haben weltweit 1,6 Milliarden Menschen keinen Zugang zu Elektrizität. 2,5 Milliarden hängen von traditioneller Biomasse als Energiequelle ab, sprich von Holz, Holzkohle oder Tierdung.
Ziel 8: Dauerhaftes, breitenwirksames und nachhaltiges Wirtschaftswachstum, produktive Vollbeschäftigung und menschenwürdige Arbeit für alle fördern.
Weltweit sind über 200 Millionen Menschen arbeitslos. Über 70 Millionen der Betroffenen sind zwischen 15 und 24 Jahre alt.
Ziel 9: Eine widerstandsfähige Infrastruktur aufbauen, breitenwirksame und nachhaltige Industrialisierung fördern und Innovationen unterstützen.
1,1 Milliarden Menschen müssen noch immer ohne Strom leben. 3,9 Milliarden können vom Internet nur träumen.
Ziel 10: Ungleichheit innerhalb von und zwischen Staaten verringern.
42 Reiche besitzen so viel wie 3,7 Milliarden Arme.
Ziel 11: Städte und Siedlungen inklusiv, sicher, widerstandsfähig und nachhaltig machen.
Mehr als die Hälfte der Weltbevölkerung lebt in Städten. 2050 werden es 70 Prozent sein. Städte verbrauchen drei Viertel der globalen Ressourcen und sind für 75 Prozent der weltweiten Emissionen verantwortlich. In Zukunft sind Smart Citys gefragt.
Ziel 12: Für nachhaltige Konsum- und Produktionsmuster sorgen.
1,3 Milliarden Tonnen Nahrungsmittel landen laut der Welthungerhilfe Jahr für Jahr im Müll. Allein in der Schweiz werden jährlich rund zwei Millionen Tonnen Lebensmittel weggeworfen.
Ziel 13: Umgehend Massnahmen zur Bekämpfung des Klimawandels und seiner Auswirkungen ergreifen.
Weltweit beträgt der CO2-Ausstoss, der die Erderwärmung fördert, 36 153 Millionen Tonnen. Zwischen 1990 und 2012 stieg er um über 50 Prozent an, 2017 war ein Rekordjahr.
Ziel 14: Ozeane, Meere und Meeresressourcen im Sinn nachhaltiger Entwicklung erhalten und nachhaltig nutzen. Heute isst jeder Mensch durchschnittlich 19,2 kg Fisch pro Jahr – etwa doppelt so viel wie noch vor 50 Jahren. 2012 wurden weltweit knapp 80 Millionen Tonnen Meeresfisch gefangen. Zwischen 1970 und 2010 gingen Fischpopulationen weltweit um 50 Prozent zurück.
Ziel 15: Landökosysteme schützen, wiederherstellen und ihre nachhaltige Nutzung fördern.
Bis zu 170 Millionen Hektare Wald werden laut einer Studie des WWF ohne Gegenmassnahmen bis 2030 verloren gehen. Davon allein 48 Millionen Hektare am Amazonas, der dann zu 30 Prozent entwaldet wäre.
Ziel 16: Friedliche und inklusive Gesellschaften für eine nachhaltige Entwicklung fördern.
Die 100 grössten Rüstungsunternehmen der Welt verkauften 2017 Waffen und militärische Dienstleistungen im Wert von 398,2 Milliarden US-Dollar – 2,5 Prozent mehr als im Jahr zuvor. Mitte 2018 waren 68,8 Millionen Menschen weltweit auf der Flucht.
Ziel 17: Umsetzungsmittel stärken und die globale Partnerschaft für nachhaltige Entwicklung mit neuem Leben erfüllen.
2018 gab die Schweiz 3 Milliarden Franken für Entwicklungshilfe aus. Das sind 0,44 Prozent ihres Bruttonationaleinkommens. Die Agenda 2030 sieht vor, dass künftig alle entwickelte Länder 0,7 Prozent ihres Bruttonationaleinkommens aufwenden.
Ziel 1: Armut in allen ihren Formen und überall beenden.
Über 800 Millionen Menschen sind extrem arm und leben von weniger als 1,25 Dollar pro Tag. Rund 70 Prozent der Betroffenen sind Frauen
Ziel 2: Den Hunger beenden, Ernährungssicherheit und eine bessere Ernährung erreichen und eine nachhaltige Landwirtschaft fördern.
Die 800 Millionen Armen sind auch diejenigen, die Hunger leiden. Bis 2050 müssten weltweit doppelt so viele Lebensmittel produziert werden wie heute, um die rasch ansteigende Nachfrage zu decken.
Ziel 3: Ein gesundes Leben für alle Menschen jeden Alters gewährleisten und ihr Wohlergehen fördern.
Alle fünf Sekunden stirbt ein Kind unter 15 Jahren. Das sind etwa 5,4 Millionen Kinder pro Jahr. Weltweit leben 36,9 Millionen Menschen mit HIV, 200 Millionen erkranken schätzungsweise jährlich an Malaria.
Ziel 4: Inklusive, gleichberechtigte und hochwertige Bildung gewährleisten und Möglichkeiten lebenslangen Lernens für alle fördern.
Rund 61 Millionen Kinder im Primarschulalter gehen weltweit nicht zur Schule. Geschätzte 130 Millionen Kinder können auch nach vier Jahren Schule kaum lesen, schreiben und rechnen.
Ziel 5: Geschlechtergleichstellung erreichen sowie alle Frauen und Mädchen zur Selbstbestimmung befähigen.
Weltweit leben geschätzt 650 Millionen Frauen, die im Kindesalter verheiratet wurden. Jedes Jahr ereilt zwölf Millionen minderjährige Mädchen das gleiche Los.
Ziel 6: Verfügbarkeit und nachhaltige Bewirtschaftung von Wasser und Sanitärversorgung für alle gewährleisten.
2,1 Milliarden Menschen haben keinen Zugang zu sicherem Trinkwasser, 4,4 Milliarden keinen sicheren Zugang zu sanitären Einrichtungen. 892 Millionen Menschen verrichten ihre Notdurft im Freien.
Ziel 7: Zugang zu bezahlbarer, verlässlicher, nachhaltiger und moderner Energie für alle sichern.
Heute haben weltweit 1,6 Milliarden Menschen keinen Zugang zu Elektrizität. 2,5 Milliarden hängen von traditioneller Biomasse als Energiequelle ab, sprich von Holz, Holzkohle oder Tierdung.
Ziel 8: Dauerhaftes, breitenwirksames und nachhaltiges Wirtschaftswachstum, produktive Vollbeschäftigung und menschenwürdige Arbeit für alle fördern.
Weltweit sind über 200 Millionen Menschen arbeitslos. Über 70 Millionen der Betroffenen sind zwischen 15 und 24 Jahre alt.
Ziel 9: Eine widerstandsfähige Infrastruktur aufbauen, breitenwirksame und nachhaltige Industrialisierung fördern und Innovationen unterstützen.
1,1 Milliarden Menschen müssen noch immer ohne Strom leben. 3,9 Milliarden können vom Internet nur träumen.
Ziel 10: Ungleichheit innerhalb von und zwischen Staaten verringern.
42 Reiche besitzen so viel wie 3,7 Milliarden Arme.
Ziel 11: Städte und Siedlungen inklusiv, sicher, widerstandsfähig und nachhaltig machen.
Mehr als die Hälfte der Weltbevölkerung lebt in Städten. 2050 werden es 70 Prozent sein. Städte verbrauchen drei Viertel der globalen Ressourcen und sind für 75 Prozent der weltweiten Emissionen verantwortlich. In Zukunft sind Smart Citys gefragt.
Ziel 12: Für nachhaltige Konsum- und Produktionsmuster sorgen.
1,3 Milliarden Tonnen Nahrungsmittel landen laut der Welthungerhilfe Jahr für Jahr im Müll. Allein in der Schweiz werden jährlich rund zwei Millionen Tonnen Lebensmittel weggeworfen.
Ziel 13: Umgehend Massnahmen zur Bekämpfung des Klimawandels und seiner Auswirkungen ergreifen.
Weltweit beträgt der CO2-Ausstoss, der die Erderwärmung fördert, 36 153 Millionen Tonnen. Zwischen 1990 und 2012 stieg er um über 50 Prozent an, 2017 war ein Rekordjahr.
Ziel 14: Ozeane, Meere und Meeresressourcen im Sinn nachhaltiger Entwicklung erhalten und nachhaltig nutzen. Heute isst jeder Mensch durchschnittlich 19,2 kg Fisch pro Jahr – etwa doppelt so viel wie noch vor 50 Jahren. 2012 wurden weltweit knapp 80 Millionen Tonnen Meeresfisch gefangen. Zwischen 1970 und 2010 gingen Fischpopulationen weltweit um 50 Prozent zurück.
Ziel 15: Landökosysteme schützen, wiederherstellen und ihre nachhaltige Nutzung fördern.
Bis zu 170 Millionen Hektare Wald werden laut einer Studie des WWF ohne Gegenmassnahmen bis 2030 verloren gehen. Davon allein 48 Millionen Hektare am Amazonas, der dann zu 30 Prozent entwaldet wäre.
Ziel 16: Friedliche und inklusive Gesellschaften für eine nachhaltige Entwicklung fördern.
Die 100 grössten Rüstungsunternehmen der Welt verkauften 2017 Waffen und militärische Dienstleistungen im Wert von 398,2 Milliarden US-Dollar – 2,5 Prozent mehr als im Jahr zuvor. Mitte 2018 waren 68,8 Millionen Menschen weltweit auf der Flucht.
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«In Kooperation mit...» bedeutet, dass Inhalte im Auftrag eines Kunden erstellt und von diesem bezahlt werden. Dieser Sponsored Content wird vom Brand Studio produziert.
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