Investitionen für 1 Milliarde
In den neuen Lonza-Labors steckt viel Power

Der Lifescience-Konzern Lonza baut seinen Bio-Park in Visp VS aus. Die ersten neuen Labors sind fertiggestellt. Für Strom sorgt unter anderem das Team von Werner Electro. Kein Job wie jeder andere.
Publiziert: 01.09.2020 um 00:53 Uhr
|
Aktualisiert: 15.10.2020 um 13:21 Uhr
Teilen
Anhören
1/10
Neu im Bio-Park Ibex Solutions von Lonza: das Labor-Gebäude vorne links.
Foto: Valeriano Di Domenico
In Kooperation mit BKW

Wer schon einmal einen Hausbau miterlebt hat, weiss: Es ist kein Kinderspiel, dass am Schluss alles dort ist, wo man es haben wollte – und auch funktioniert. Man kann sich also vorstellen, wie viel komplizierter es ist, wenn man an riesigen Bauprojekten arbeitet. Wie zum Beispiel am Ausbau des Bio-Parks Ibex Solutions in Visp VS, in den die Lonza AG und ihre Partner aktuell rund eine Milliarde Franken investieren.

Expertennetzwerk, das Massstäbe setzt

Mit über 40 Tochtergesellschaften bietet die BKW Building Solutions vielseitige Dienstleistungen in den Bereichen Gebäudetechnik, Gebäudeautomation sowie Informations- und Kommunikationstechnologien (ICT) aus einer Hand.

Mit über 40 Tochtergesellschaften bietet die BKW Building Solutions vielseitige Dienstleistungen in den Bereichen Gebäudetechnik, Gebäudeautomation sowie Informations- und Kommunikationstechnologien (ICT) aus einer Hand.

Eben hat dort ein neues Laborgebäude den Betrieb aufgenommen. Es soll beispielsweise Pharmafirmen dabei unterstützen, neue, lebensrettende Medikamente noch schneller im kleinen, mittleren oder grossen Massstab zu produzieren. Auch für das US-Biotechnologie-Unternehmen Moderna, das vielversprechend an einem Covid-19-Impfstoff forscht, sollen in den neuen Labors künftig wichtige Qualitätskontrollen durchgeführt werden.

Hochmodern: Die neuen Labors lassen keine Wünsche übrig.
Foto: Valeriano Di Domenico

Wenig Zeit, viele Arbeiter

Der Startschuss für den 30 Meter hohen, 40 Meter breiten und 80 Meter langen Bau mit 15’000 Quadratmetern Nutzfläche fiel im Mai 2019. «Das machte den Zeitplan für alle Beteiligten sehr sportlich», sagt Felix Burger, der bei Lonza die Gesamtverantwortung für das Labor-Projekt trägt.

Die grösste Herausforderung sei aber gewesen, alles so zu organisieren, dass die Arbeiter gut aneinander vorbeikamen. «Im Labor-Neubau waren in Spitzenzeiten gleichzeitig rund 280 Installateure im Einsatz», so Felix Burger.

Felix Burger sichtet einige Pläne. Er ist bei Lonza Gesamtleiter das Labor-Projekts.
Foto: Valeriano Di Domenico

Spezialisten gefragt

Unter diesen Fachkräften war auch Stefan Luggen. Er ist Geschäftsführer der Werner Electro, die Teil der BKW Building Solutions ist und als Spezialistin für Elektroinstallationen gilt. Luggens Team hat unter anderem die Stromleitungen gezogen und Anschlüsse für das Hightech-Equipment bereitgestellt. «Wir haben rund 180 Kilometer Kabel verlegt und um die 1700 Netzwerkanschlüsse installiert», sagt er.

Kein einfacher Job, wenn es um hochkomplexe Laborgeräte geht und an jedem Laborplatz Messungen durchgeführt und entsprechend Daten übermittelt werden. Damit das reibungslos klappt, muss bei den Elektroinstallationen alles perfekt stimmen.

Stefan Luggen von Werner Electro AG prüft die Verdrahtung in der Brandmeldezentrale.
Foto: Valeriano Di Domenico

Luggen und sein Team kümmerten sich auch um die Beleuchtung. In den Labors brauchen die Forscher helles Licht, das aber trotzdem nicht zu grell ist. Werner Electro übernahm zudem die Verdrahtung der Notbeleuchtung sowie der Brand- und Gasmelder. Alles wichtige Faktoren in Sachen Sicherheit.

Insgesamt sei elektrotechnisch ein Volumen von 4,5 Millionen Franken verbaut worden, erzählt Stefan Luggen. «Vom Start im Januar bis zum Endtermin im August macht das 600’000 Franken im Monat.»

Job mit Lerneffekt

Was dieses Projekt für ihn von allen zuvor erlebten abhebt: «Vor der Inbetriebnahme der Haustechnikanlage mussten wir Geräte messen und in Betrieb setzen. Das hatten wir vorher noch nie gemacht.» Luggen musste deshalb fünf Leute speziell ausbilden – während des Jobs. Und er musste Manpower dazumieten. «In Spitzenzeiten brauchte es von unserer Seite bis zu 80 Personen. Und sie mussten sehr gut qualifiziert sein.»

Stolze Zahl: 180 Kilometer Kabel wurden verbaut.
Foto: Valeriano Di Domenico

Die Mühen haben sich gelohnt. Alles funktioniert im Laborgebäude einwandfrei. Und die ersten Labor-Betreiber sind hochzufrieden. «Die rund 60 Leute, die vor Ort arbeiten, freuen sich, weil sie noch nie in einem so modernen Labor gearbeitet haben», sagt Felix Burger.

Beispielsweise müssen die Laboranten dank der neuen Infrastruktur nicht mehr jedes Tröpfchen einzeln von Hand in eine Schale geben. Eine automatische Anlage bedient nun gleich 50 Schalen gleichzeitig. Burger: «Unsere Kunden konnten von Anfang an ihre Wünsche anbringen und haben nun die bestmöglichen Instrumente und Möglichkeiten in diesen hochmodernen Laboren.»

Wandelbare Gebäude

Das Konzept des Bio-Parks von Lonza kommt bei den Kunden gut an. «Die Gebäudehüllen können je nach Technologie flexibel und modular ausgebaut werden. Dadurch können wir schnell auf Kundenbedürfnisse reagieren», so Renzo Cicillini, Standortleiter von Lonza Visp. Gerade in einem Fall wie Corona und Moderna sei das entscheidend.

Mit dem französischen Pharmakonzern Sanofi hat Lonza übrigens ein weiteres Hightech-Gebäude in seinem Ibex-Bio-Park erstellt. Weitere Kundenverträge kommen laufend dazu. Felix Burger witzelt: «Arbeit für Firmen wie Werner Electro gibt es auch in Zukunft genug.»

Stefan Luggen meint abschliessend: «Die Chemieindustrie und Lonza entwickeln sich wahnsinnig. Wir sind in der Region tätig und können solche Gelegenheiten nicht einfach an uns vorbeiziehen lassen. Deshalb war es uns wichtig zu zeigen, dass wir solche Aufträge abwickeln können.»

Dies ist ein bezahlter Beitrag

«In Kooperation mit...» bedeutet, dass Inhalte im Auftrag eines Kunden erstellt und von diesem bezahlt werden. Dieser Sponsored Content wird vom Brand Studio produziert.
Die Inhalte sind journalistisch aufbereitet und entsprechen den Qualitätsanforderungen der Blick-Gruppe.
Kontakt: E-Mail an Brand Studio

«In Kooperation mit...» bedeutet, dass Inhalte im Auftrag eines Kunden erstellt und von diesem bezahlt werden. Dieser Sponsored Content wird vom Brand Studio produziert.
Die Inhalte sind journalistisch aufbereitet und entsprechen den Qualitätsanforderungen der Blick-Gruppe.
Kontakt: E-Mail an Brand Studio

Teilen
Fehler gefunden? Jetzt melden