Fünf Schweizer Unternehmen im Rennen um den Green Business Award
Wer pitcht sich bei Jurypräsidentin Doris Leuthard zum Sieg?

Fünf Schweizer Firmen zeigen grüne Innovation – von CO₂-freien Baustoffen und Grosswärmepumpen, die ganze Städte versorgen, bis zu smarten Energiespeichern. Sie alle hoffen, beim Green Business Award ausgezeichnet zu werden. Die Jury um Doris Leuthard wird entscheiden.
Publiziert: 00:01 Uhr
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Aktualisiert: 16.07.2025 um 16:07 Uhr
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Cédric Habermacher, Direktor Green Business Switzerland und Doris Leuthard, Jury-Präsidentin.
Foto: David Biedert
Dies ist ein bezahlter Beitrag, präsentiert von Green Business Switzerland

Dass die Schweizer Wirtschaft sehr innovativ ist, ist bekannt. Wie konsequent heute an zukunftsfähigen, lösungsorientierten Ideen gearbeitet wird, zeigte sich an der Jurysitzung des Green Business Award in Bern. Für Jurypräsidentin Doris Leuthard sind nachhaltige Geschäftsideen nötiger denn je, wie sie im Interview (unten) sagt.

Fünf Unternehmen präsentierten ihre nachhaltigen und wirtschaftlich erfolgreichen Lösungen. Nur drei schaffen es an die grosse Preisverleihung. Diese findet am 13. Februar 2026 bei Impact Gstaad statt. 

Everllence: Grosswärmepumpen für klimafreundliche Wärmeversorgung
Die Grosswärmepumpe in Esbjerg DK versorgt 25'000 Haushalte mit Wärme.
Die Grosswärmepumpe in Esbjerg DK versorgt 25'000 Haushalte mit Wärme.
Everllence.com

Hinter dem neuen Namen Everllence steckt die Erfahrung von MAN Energy Solutions. Das Unternehmen entwickelt Grosswärmepumpen, mit denen ganze Städte auf CO₂-neutrale Fernwärme umgestellt werden können. Ein Wassertank zur thermischen Energiespeicherung stabilisiert das Netz, gleicht Lastschwankungen aus und steigert die Effizienz der Infrastruktur. Da rund 40 Prozent der weltweiten CO₂-Emissionen durch Wärmeerzeugung entstehen, ist das ein zentraler Hebel zur Dekarbonisierung. In der dänischen Stadt Esbjerg etwa wurde durch den Einsatz der Grosswärmepumpe, die klimafreundliche Fernwärme für 25’000 Haushalte erzeugt, ein Kohlekraftwerk ersetzt. Das spart pro Jahr 120’000 Tonnen CO2

So pitchte Everllence am Jury-Meeting:

Die Präsentation beginnt mit der Notwendigkeit des Ausstiegs aus fossilen Energieträgern. Grosswärmepumpen seien die Energiequelle für Heizung und Kühlung der Zukunft, da sie konsequent für Dekarbonisierung stehen würden, sagte Raymond C. Decorvet von Everllence. Das Unternehmen bringt die 175-jährige Technologie auf ein neues Niveau – mit flexiblen Wärmequellen wie Wasser aus Seen, Flüssen, Abwasser oder Geothermie –, um ganze Städte zu versorgen. Die Investition amortisiert sich laut Unternehmen nach rund zehn Jahren. Produziert werden die Megawärmepumpen am Zürcher Escher-Wyss-Platz. In Dänemark, Finnland, Deutschland und den USA sind die ersten Systeme bereits im Einsatz.

  • Anzahl Mitarbeitende (FTE) Ende 2024: 950 MA in Zürich
  • Marktpräsenz: global
  • Hauptsitz: Zürich

Hinter dem neuen Namen Everllence steckt die Erfahrung von MAN Energy Solutions. Das Unternehmen entwickelt Grosswärmepumpen, mit denen ganze Städte auf CO₂-neutrale Fernwärme umgestellt werden können. Ein Wassertank zur thermischen Energiespeicherung stabilisiert das Netz, gleicht Lastschwankungen aus und steigert die Effizienz der Infrastruktur. Da rund 40 Prozent der weltweiten CO₂-Emissionen durch Wärmeerzeugung entstehen, ist das ein zentraler Hebel zur Dekarbonisierung. In der dänischen Stadt Esbjerg etwa wurde durch den Einsatz der Grosswärmepumpe, die klimafreundliche Fernwärme für 25’000 Haushalte erzeugt, ein Kohlekraftwerk ersetzt. Das spart pro Jahr 120’000 Tonnen CO2

So pitchte Everllence am Jury-Meeting:

Die Präsentation beginnt mit der Notwendigkeit des Ausstiegs aus fossilen Energieträgern. Grosswärmepumpen seien die Energiequelle für Heizung und Kühlung der Zukunft, da sie konsequent für Dekarbonisierung stehen würden, sagte Raymond C. Decorvet von Everllence. Das Unternehmen bringt die 175-jährige Technologie auf ein neues Niveau – mit flexiblen Wärmequellen wie Wasser aus Seen, Flüssen, Abwasser oder Geothermie –, um ganze Städte zu versorgen. Die Investition amortisiert sich laut Unternehmen nach rund zehn Jahren. Produziert werden die Megawärmepumpen am Zürcher Escher-Wyss-Platz. In Dänemark, Finnland, Deutschland und den USA sind die ersten Systeme bereits im Einsatz.

  • Anzahl Mitarbeitende (FTE) Ende 2024: 950 MA in Zürich
  • Marktpräsenz: global
  • Hauptsitz: Zürich
Libattion: Energiespeicher aus upcycelten Akkus
Hochspannungs-Batterie-Rack von Libattion ist aus upcycelten Akkus hergestellt.
Hochspannungs-Batterie-Rack von Libattion ist aus upcycelten Akkus hergestellt.
libattion.com

Das Zürcher Unternehmen Libattion nutzt Lithium-Ionen-Batterien aus Elektrofahrzeugen, um daraus leistungsstarke und skalierbare Energiespeicher für Industrie und Gewerbe zu bauen. Dadurch sinken die CO₂-Emissionen um über 70 % und die Kosten um rund 30 % gegenüber herkömmlichen Lösungen. Die eigens entwickelte Software optimiert Leistung, Sicherheit und Lebensdauer der Speicher – und stabilisiert gleichzeitig das Stromnetz.

So pitchte Libattion am Jury-Meeting:

Libattion bietet mit ihren Energiespeichern eine Plug-and-Play-Lösung, die beliebig erweiterbar ist, erklärt CEO Stefan Bahamonde zum Anfang. Die eingesetzten Batterien wurden für den Einsatz in Elektroautos gebaut, aber nicht verwendet. Nach einer gewissen Lagezeit werden sie von den Autoherstellern aussortiert. Libattion transformiert E-Auto-Batterien in leistungsstarke und modulare Speicherlösungen. Gesteuert werden die Energiespeicher, die als Notstromaggregate, Speicher oder zur Glättung von Stromspitzen verwendet werden, über eine eigens entwickelte Schweizer Software. Die Batterie-Racks von Libattion stehen in der Schweiz, Spanien, Frankreich und der Ukraine im Einsatz.

  • Anzahl Mitarbeitende (FTE) Ende 2024: 25
  • Marktpräsenz: CH / F / ESP / UKR
  • Hauptsitz: Zürich

Das Zürcher Unternehmen Libattion nutzt Lithium-Ionen-Batterien aus Elektrofahrzeugen, um daraus leistungsstarke und skalierbare Energiespeicher für Industrie und Gewerbe zu bauen. Dadurch sinken die CO₂-Emissionen um über 70 % und die Kosten um rund 30 % gegenüber herkömmlichen Lösungen. Die eigens entwickelte Software optimiert Leistung, Sicherheit und Lebensdauer der Speicher – und stabilisiert gleichzeitig das Stromnetz.

So pitchte Libattion am Jury-Meeting:

Libattion bietet mit ihren Energiespeichern eine Plug-and-Play-Lösung, die beliebig erweiterbar ist, erklärt CEO Stefan Bahamonde zum Anfang. Die eingesetzten Batterien wurden für den Einsatz in Elektroautos gebaut, aber nicht verwendet. Nach einer gewissen Lagezeit werden sie von den Autoherstellern aussortiert. Libattion transformiert E-Auto-Batterien in leistungsstarke und modulare Speicherlösungen. Gesteuert werden die Energiespeicher, die als Notstromaggregate, Speicher oder zur Glättung von Stromspitzen verwendet werden, über eine eigens entwickelte Schweizer Software. Die Batterie-Racks von Libattion stehen in der Schweiz, Spanien, Frankreich und der Ukraine im Einsatz.

  • Anzahl Mitarbeitende (FTE) Ende 2024: 25
  • Marktpräsenz: CH / F / ESP / UKR
  • Hauptsitz: Zürich
Medusoil: Zementfreie, kohlenstoffarme Bindemittel
Medusoil entwickelt zementfreie, kohlenstoffarme Bindemittel.
Medusoil entwickelt zementfreie, kohlenstoffarme Bindemittel.
medusoil.com/Alain Herzog

Das Lausanner Unternehmen Medusoil hat zementfreie und kohlenstoffarme Bindemittel entwickelt, die Böden tragfähiger und weniger anfällig für Erosion machen. Natürliche Prozesse wie Biomineralisierung reduzieren den Materialverbrauch und die Bauzeit. Dabei wird mit natürlichen Bakterien eine mineralische Reaktion ausgelöst, die – wie bei Korallenriffen – alles miteinander verbindet und einen festen Boden bildet. Im Gegensatz zu Zement, der bei der Herstellung Unmengen CO₂ verursacht, wird bei der Methode von Medusoil sogar CO₂ gebunden.

So pitchte Medusoil am Jury-Meeting:

Erosion, Schutz von Infrastruktur und Bauwerken, Befestigung von Baugrund: Die Anwendungen für die Bindemittel von Medusoil sind vielfältig, der Markt riesig. Statt Kalk, Harzen oder Zement kommen natürliche Baustoffe zum Einsatz, die in einer mobilen Produktionseinheit hergestellt werden. Der Preis entspricht dem von Zement, der ökologische Fussabdruck ist jedoch massiv geringer, betonte Mitgründer und CEO Dimitros Terzis. Erste Projekte wurden in mehreren europäischen Ländern umgesetzt. Dank Partnerschaften mit Bauunternehmen wächst das Portfolio stetig.

  • Anzahl Mitarbeitende (FTE) Ende 2024: 9
  • Marktpräsenz: CH, DE, FR, NL, AT, RO
  • Hauptsitz: Lausanne VD

Das Lausanner Unternehmen Medusoil hat zementfreie und kohlenstoffarme Bindemittel entwickelt, die Böden tragfähiger und weniger anfällig für Erosion machen. Natürliche Prozesse wie Biomineralisierung reduzieren den Materialverbrauch und die Bauzeit. Dabei wird mit natürlichen Bakterien eine mineralische Reaktion ausgelöst, die – wie bei Korallenriffen – alles miteinander verbindet und einen festen Boden bildet. Im Gegensatz zu Zement, der bei der Herstellung Unmengen CO₂ verursacht, wird bei der Methode von Medusoil sogar CO₂ gebunden.

So pitchte Medusoil am Jury-Meeting:

Erosion, Schutz von Infrastruktur und Bauwerken, Befestigung von Baugrund: Die Anwendungen für die Bindemittel von Medusoil sind vielfältig, der Markt riesig. Statt Kalk, Harzen oder Zement kommen natürliche Baustoffe zum Einsatz, die in einer mobilen Produktionseinheit hergestellt werden. Der Preis entspricht dem von Zement, der ökologische Fussabdruck ist jedoch massiv geringer, betonte Mitgründer und CEO Dimitros Terzis. Erste Projekte wurden in mehreren europäischen Ländern umgesetzt. Dank Partnerschaften mit Bauunternehmen wächst das Portfolio stetig.

  • Anzahl Mitarbeitende (FTE) Ende 2024: 9
  • Marktpräsenz: CH, DE, FR, NL, AT, RO
  • Hauptsitz: Lausanne VD
Oxyle: PFAS Vernichtungslösung
Oxyle kann PFAS aus dem Wasser filtern und abbauen.
Oxyle kann PFAS aus dem Wasser filtern und abbauen.
Daniel Kunz

PFAS – sogenannte Ewigkeitschemikalien – sind in Alltagsprodukten von Outdoor-Kleidung, über Backpapier bis zu Kosmetik oder Teflon-Pfannen enthalten und gelangen über das Abwasser in die Umwelt. Besonders problematisch: kurze PFAS-Ketten, die von gängigen Filtern nicht erfasst werden. Das Start-up Oxyle aus Schlieren ZH hat Technologien entwickelt, die PFAS nicht nur entfernen, sondern vollständig abbauen.

So pitchte Oxyle am Jury-Meeting:

In Indien aufgewachsen, wurde CEO Fajer Mushtaq früh mit der Bedeutung von sauberem Wasser konfrontiert. Auch wenn das Wasser bei uns sauber scheint: Es ist mit Ewigkeitschemikalien belastet. Allein in Europa gibt es 23’000 Standorte mit PFAS-Kontamination. Oxyle hat ein Verfahren entwickelt, das die besonders problematischen kurzkettigen Verbindungen vollständig aus der Umwelt entfernt. Die Lösung arbeitet containerbasiert und hat bereits in 20 Projekten ihre Wirksamkeit gezeigt.

  • Anzahl Mitarbeitende (FTE) Ende 2024: 30
  • Marktpräsenz: 20 Projekte, global
  • Hauptsitz: Schlieren ZH

PFAS – sogenannte Ewigkeitschemikalien – sind in Alltagsprodukten von Outdoor-Kleidung, über Backpapier bis zu Kosmetik oder Teflon-Pfannen enthalten und gelangen über das Abwasser in die Umwelt. Besonders problematisch: kurze PFAS-Ketten, die von gängigen Filtern nicht erfasst werden. Das Start-up Oxyle aus Schlieren ZH hat Technologien entwickelt, die PFAS nicht nur entfernen, sondern vollständig abbauen.

So pitchte Oxyle am Jury-Meeting:

In Indien aufgewachsen, wurde CEO Fajer Mushtaq früh mit der Bedeutung von sauberem Wasser konfrontiert. Auch wenn das Wasser bei uns sauber scheint: Es ist mit Ewigkeitschemikalien belastet. Allein in Europa gibt es 23’000 Standorte mit PFAS-Kontamination. Oxyle hat ein Verfahren entwickelt, das die besonders problematischen kurzkettigen Verbindungen vollständig aus der Umwelt entfernt. Die Lösung arbeitet containerbasiert und hat bereits in 20 Projekten ihre Wirksamkeit gezeigt.

  • Anzahl Mitarbeitende (FTE) Ende 2024: 30
  • Marktpräsenz: 20 Projekte, global
  • Hauptsitz: Schlieren ZH
Voltiris: Innovative Solarmodule für Gewächshäuser
Diese Solarmodule für Gewächshäuser sorgen für Pflanzenwachstum und Energie.
Diese Solarmodule für Gewächshäuser sorgen für Pflanzenwachstum und Energie.
voltiris.com

Landwirte mit Gewächshäusern stehen vor einem Dilemma: Entweder nutzen sie das Dach für Strom oder für Sonnenlicht für ihre Pflanzen. Das Start-up Voltiris hat eine Lösung dafür entwickelt: Solarmodule, die das Licht spalten. Die speziellen Folien lassen das für die Fotosynthese wichtige Licht zu den Pflanzen durch, der Rest wird auf Solarpanels umgeleitet, die in den Dächern der Gewächshäuser hängen. Die Technologie lässt sich in bestehende Bauten integrieren – ohne Ernteeinbussen, dafür mit zusätzlicher Energiegewinnung.

So pitchte Voltiris am Jury-Meeting:

«Die Zukunft der Agrikultur ist das Gewächshaus», sagte Voltiris-CEO Nicolas Weber. «Und wir können Gewächshäuser in Energiezentren verwandeln.» Auf der gleichen Landfläche lassen sich Lebensmittel und Strom produzieren – ein grosser Vorteil, insbesondere bei steigenden Energiekosten, die bis zu 40 Prozent der Betriebsausgaben ausmachen. Gleichzeitig verlangen immer mehr Grossabnehmer nachweislich nachhaltige Produktionsbedingungen. Die Technologie wurde bereits in mehreren Ländern eingesetzt – zuletzt in einem grossen Tomaten-Gewächshaus im Kanton Aargau.

  • Anzahl Mitarbeitende (FTE) Ende 2024: 12
  • Marktpräsenz: CH, BE, NL, FR (Projekte in CA, USA, SAU, MEX)
  • Hauptsitz: Epalinges VD

Landwirte mit Gewächshäusern stehen vor einem Dilemma: Entweder nutzen sie das Dach für Strom oder für Sonnenlicht für ihre Pflanzen. Das Start-up Voltiris hat eine Lösung dafür entwickelt: Solarmodule, die das Licht spalten. Die speziellen Folien lassen das für die Fotosynthese wichtige Licht zu den Pflanzen durch, der Rest wird auf Solarpanels umgeleitet, die in den Dächern der Gewächshäuser hängen. Die Technologie lässt sich in bestehende Bauten integrieren – ohne Ernteeinbussen, dafür mit zusätzlicher Energiegewinnung.

So pitchte Voltiris am Jury-Meeting:

«Die Zukunft der Agrikultur ist das Gewächshaus», sagte Voltiris-CEO Nicolas Weber. «Und wir können Gewächshäuser in Energiezentren verwandeln.» Auf der gleichen Landfläche lassen sich Lebensmittel und Strom produzieren – ein grosser Vorteil, insbesondere bei steigenden Energiekosten, die bis zu 40 Prozent der Betriebsausgaben ausmachen. Gleichzeitig verlangen immer mehr Grossabnehmer nachweislich nachhaltige Produktionsbedingungen. Die Technologie wurde bereits in mehreren Ländern eingesetzt – zuletzt in einem grossen Tomaten-Gewächshaus im Kanton Aargau.

  • Anzahl Mitarbeitende (FTE) Ende 2024: 12
  • Marktpräsenz: CH, BE, NL, FR (Projekte in CA, USA, SAU, MEX)
  • Hauptsitz: Epalinges VD
David Biedert
Doris Leuthard: «Der Fokus auf Nachhaltigkeit ist wichtiger denn je»

Braucht es den ökologischen Fokus 2025 noch?

Den Fokus auf Nachhaltigkeit braucht es mehr denn je. Nach dem Pariser Klimaabkommen wurden zwar Massnahmen definiert und Ziele gesetzt, doch heute drängen andere Themen in den Vordergrund – von Zollpolitik über Energiepreise bis zu steigendem Wettbewerbsdruck. Aber die Probleme, die wir auf dieser Welt haben, sind ja deswegen nicht weniger geworden. Gerade in der Schweiz sehen wir mit tauendem Permafrost oder Murgängen, wie dringlich das Thema bleibt.

Worauf kommt es an, damit ein Unternehmen unter die Top 5 kommt beim Green Business Award?

Wir legen Wert darauf, dass es nicht einfach ein Konzept auf dem Papier ist, sondern etwas, das schon in der Praxis funktioniert. Nach der guten Idee kommt das «Valley of Death», wo man Finanzen suchen, umsetzen und Mitarbeitende einstellen muss. Erst wenn das überwunden ist, hat man eine reelle Chance am Markt. Darum prämieren wir Unternehmen, die diesen Weg schon hinter sich haben. Am Schluss geht’s auch um die Leidenschaft, das Feuer, das jemand für seine Ideen hat.

Spielt es eine Rolle, ob hinter der Idee ein Grosskonzern oder ein Start-up steckt?

Nein. Aber wir wollen ein Business, das eine internationale Ausstrahlung hat. So gerne wir alle die Schweiz haben: Man muss auch die Vision haben, sein Produkt international zu verkaufen. Sonst verändert man eben leider nur wenig.

Was brauchen Unternehmen, um Innovation und Nachhaltigkeit zu pushen?

Leidenschaft – und Kapital. Es braucht Investor:innen, die sagen: Ich glaube an dich, ich finde es eine tolle Idee. Damit Start-ups in aller Ruhe diesen Aufbau machen und überleben können, bis die ersten Kundinnen und Kunden vorhanden sind. In der Schweiz ist die Kultur von Risikokapital nicht so verbreitet wie in den USA. Darum sind in der Jury des Green Business Award auch Leute, die die Mechanismen der Kapitalmärkte kennen. Das ist am Schluss – nebst der Leidenschaft und einem guten Produkt – halt nötig. Ohne Geld kannst du nichts entwickeln und dann verbreiten.

Braucht es den ökologischen Fokus 2025 noch?

Den Fokus auf Nachhaltigkeit braucht es mehr denn je. Nach dem Pariser Klimaabkommen wurden zwar Massnahmen definiert und Ziele gesetzt, doch heute drängen andere Themen in den Vordergrund – von Zollpolitik über Energiepreise bis zu steigendem Wettbewerbsdruck. Aber die Probleme, die wir auf dieser Welt haben, sind ja deswegen nicht weniger geworden. Gerade in der Schweiz sehen wir mit tauendem Permafrost oder Murgängen, wie dringlich das Thema bleibt.

Worauf kommt es an, damit ein Unternehmen unter die Top 5 kommt beim Green Business Award?

Wir legen Wert darauf, dass es nicht einfach ein Konzept auf dem Papier ist, sondern etwas, das schon in der Praxis funktioniert. Nach der guten Idee kommt das «Valley of Death», wo man Finanzen suchen, umsetzen und Mitarbeitende einstellen muss. Erst wenn das überwunden ist, hat man eine reelle Chance am Markt. Darum prämieren wir Unternehmen, die diesen Weg schon hinter sich haben. Am Schluss geht’s auch um die Leidenschaft, das Feuer, das jemand für seine Ideen hat.

Spielt es eine Rolle, ob hinter der Idee ein Grosskonzern oder ein Start-up steckt?

Nein. Aber wir wollen ein Business, das eine internationale Ausstrahlung hat. So gerne wir alle die Schweiz haben: Man muss auch die Vision haben, sein Produkt international zu verkaufen. Sonst verändert man eben leider nur wenig.

Was brauchen Unternehmen, um Innovation und Nachhaltigkeit zu pushen?

Leidenschaft – und Kapital. Es braucht Investor:innen, die sagen: Ich glaube an dich, ich finde es eine tolle Idee. Damit Start-ups in aller Ruhe diesen Aufbau machen und überleben können, bis die ersten Kundinnen und Kunden vorhanden sind. In der Schweiz ist die Kultur von Risikokapital nicht so verbreitet wie in den USA. Darum sind in der Jury des Green Business Award auch Leute, die die Mechanismen der Kapitalmärkte kennen. Das ist am Schluss – nebst der Leidenschaft und einem guten Produkt – halt nötig. Ohne Geld kannst du nichts entwickeln und dann verbreiten.

Externe Inhalte
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Das ist der Green Business Award

Der Green Business Award zeichnet seit 2019 jährlich die innovativsten Schweizer Unternehmen aus, die ökologischen Impact mit ökonomischem Erfolg verbinden. In der ersten Phase des Auswahlprozesses nominieren rund 40 nationale Scouts aus Wirtschaft und Umweltschutz die besten Lösungen ihrer Branche. Daraus zeichnet eine interdisziplinär zusammengesetzte Fachjury die fünf besten mit dem Label Green Business Excellence aus. Diese fünf Firmen präsentieren sich mit einem Pitch vor der Hauptjury unter dem Vorsitz von alt Bundesrätin Doris Leuthard.

Dieser Jury gehören 15 weitere Persönlichkeiten an – u. a. Reto Knutti (ETH-Professor für Klimaphysik), Michèle Rodoni (CEO Die Mobiliar), Wirtschaftsjournalistin und Unternehmerin Patrizia Laeri sowie Solarpionier Bertrand Piccard. 

Drei der fünf Firmen werden zu Finalisten gekürt. Die Preisverleihung findet am 13. Februar 2026 im Rahmen des Impact Circles von Impact Gstaad statt. 

Die Schweizerische Post und Die Mobiliar unterstützen den Award als Partnerinnen – und als Vorreiterinnen für Nachhaltigkeit in ihren Branchen.

Der Green Business Award zeichnet seit 2019 jährlich die innovativsten Schweizer Unternehmen aus, die ökologischen Impact mit ökonomischem Erfolg verbinden. In der ersten Phase des Auswahlprozesses nominieren rund 40 nationale Scouts aus Wirtschaft und Umweltschutz die besten Lösungen ihrer Branche. Daraus zeichnet eine interdisziplinär zusammengesetzte Fachjury die fünf besten mit dem Label Green Business Excellence aus. Diese fünf Firmen präsentieren sich mit einem Pitch vor der Hauptjury unter dem Vorsitz von alt Bundesrätin Doris Leuthard.

Dieser Jury gehören 15 weitere Persönlichkeiten an – u. a. Reto Knutti (ETH-Professor für Klimaphysik), Michèle Rodoni (CEO Die Mobiliar), Wirtschaftsjournalistin und Unternehmerin Patrizia Laeri sowie Solarpionier Bertrand Piccard. 

Drei der fünf Firmen werden zu Finalisten gekürt. Die Preisverleihung findet am 13. Februar 2026 im Rahmen des Impact Circles von Impact Gstaad statt. 

Die Schweizerische Post und Die Mobiliar unterstützen den Award als Partnerinnen – und als Vorreiterinnen für Nachhaltigkeit in ihren Branchen.


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Dieser Beitrag wurde vom Ringier Brand Studio im Auftrag eines Kunden erstellt. Die Inhalte sind redaktionell aufbereitet und entsprechen den Qualitätsanforderungen von Ringier.

Kontakt: E-Mail an Brand Studio

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