Elektroinstallateurin holte dank XL-Training, Mentalcoach und Chef-Unterstützung Silber
Jana Gander bereitete sich 1000 Stunden auf Berufs-EM vor

Die Firma Frey + Cie Elektro AG in Luzern fördert aktiv Talente wie Jana Gander, um dem Fachkräftemangel entgegenzuwirken. Sie hat dank der Unterstützung an den Euro Skills die Silbermedaille gewonnen.
Publiziert: 00:01 Uhr
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Aktualisiert: 07:23 Uhr
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Jana Gander mit ihrem Geschäftsauto: Sie ist darauf als Vizeeuropameisterin porträtiert.
Foto: Remo Buess

Darum gehts

  • Jana Gander holt Silber bei den Euro Skills 2025 in Dänemark
  • Über 1000 Stunden an Trainings und mentaler Vorbereitung für den Erfolg

  • Firma Frey + Cie beschäftigt 300 Mitarbeitende, 40 davon in Ausbildung
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Erst in den letzten Minuten des Wettkampfs, als die Anspannung nachliess, nahm Jana Gander die Atmosphäre um sich herum wahr: Eine rote Wand aus Schweizer- und Nidwaldner Fahnen, drei Dutzend Leute in roten T-Shirts, Kuhglocken, Jubel. Drei Tage lang hatte sich die 22-jährige Elektroinstallateurin bei den Euro Skills im dänischen Herning voll auf ihren Einsatz konzentriert – so fokussiert, dass sie kaum etwas vom Umfeld mitbekam.

«Ich bin richtig erschrocken, als ich plötzlich sah, was da los war», sagt sie drei Wochen später beim Interviewtermin und lacht. Die Freude über die Fans war riesig: Ihre Familie und rund 30 Kolleginnen und Kollegen der Frey + Cie Elektro AG aus Luzern waren angereist. Bei der Luzerner Elektroinstallationsfirma hatte sie 2018 ihre Lehre begonnen, heute ist sie fest angestellt. An der Siegesfeier am Tag danach brandete der Jubel nochmals auf: Jana Gander konnte die Silbermedaille entgegennehmen.

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Jana Gander feiert an den EuroSkills 2025 im dänischen Herning ihre Silbermedaille.
Foto: SwissSkills/Michael Zanghellini

Inzwischen ist Jana Gander wieder zurück im Berufsalltag. Doch ganz normal ist dieser nicht mehr: Es stehen Feiern, Ehrungen und Interviews an. Auf dem Geschäftsauto, mit dem sie als Servicemonteurin viel in der Region unterwegs ist, prangen nun ihr Bild und ihre Silbermedaille. Momentan ist die Beckenriederin in ihrer Heimat eine kleine Berühmtheit.

1000 Stunden Training für den Erfolg

Für ihre Leistung hat Gander enorm viel investiert – unterstützt von ihrer Arbeitgeberin. «Fürs Training zu den Euro Skills habe ich über 1000 Stunden aufgeschrieben», sagt sie. Darin enthalten sind vier Weekends mit dem National Team der SwissSkills sowie monatliche Mentaltrainings. Freizeit blieb kaum: Bei ihren Hobbys Volleyball, Pfadi und Feuerwehr musste sie etwas zurückstecken.

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«Wir haben uns entschieden, Mitarbeitende bedingungslos zu unterstützen, die sich für solche Wettbewerbe qualifizieren.»
Stefan Murer, stellvertretender Geschäftsleiter der Frey & Cie Elektro AG
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Stefan Murer, Ganders ehemaliger Ausbilder bei der Firma Frey und seit einem Jahr stellvertretender Geschäftsleiter, sagt, dass Jana Gander dieses Jahr ungefähr zur Hälfte als Elektroinstallateurin gearbeitet hat. Die andere Hälfte der Zeit sei sie freigestellt gewesen, um sich auf die Euro Skills vorzubereiten. «Wir haben uns entschieden, Mitarbeitende bedingungslos zu unterstützen, die sich für solche Wettbewerbe qualifizieren.» 

Stefan Murer unterstützte Jana Gander auf dem Weg zu den EuroSkills, wo er konnte.
Foto: Remo Buess

Der Ursprung dieses Engagements liegt ebenfalls bei Gander: Sie erzielte 2022 die beste Lehrabschlussprüfung in der Elektrobranche im Kanton Luzern. Yanick Schwegler von der RSK Elektro AG in Sursee LU – einem Unternehmen der Frey + Cie Gruppe – erreichte damals den zweiten Rang. An den SwissSkills Championships 2023 gewann Schwegler Gold, Gander Silber. Während er sich für die World Skills 2024 in Lyon qualifizierte und Platz acht erreichte, sicherte sich Gander in diesem Jahr die Silbermedaille an den Euro Skills.

«Als ich mich für die Regionalausscheidungen qualifiziert hatte, war mein Ziel klar: Ich wollte an internationalen Meisterschaften teilnehmen. Bei mir gibt es keine halben Sachen», sagt Gander. Gemeinsam mit Schwegler hatte sie sich drei Wochen intensiv auf die Regionalausscheidungen vorbereitet. Für die SwissSkills wendeten die beiden dann vier Wochen auf.

Die Firma profitiert

Bei der Frey + Cie Elektro AG ist Ausbildung ein zentrales Thema. «Fachkräftemangel ist bei uns ein grosses Problem. Wir kümmern uns selbst um die Entwicklung unseres Nachwuchses», sagt Murer. Von den 300 Mitarbeitenden sind rund 40 in der Lehre.

Vor 15 Jahren hat die Firma ein eigenes Ausbildungszentrum aufgebaut, das heute von vier vollamtlichen Berufsbildnern geführt wird. Dort finden auch regelmässige Weiterbildungskurse für alle Angestellten statt – und dieses Jahr wurde das Zentrum nochmals erweitert. «Wir wollen unseren Leuten Weiterbildung und damit Perspektiven bieten», betont Murer. 

Die Förderung von Talenten wie Jana Gander und Yanick Schwegler gehört zur Firmenphilosophie. «Sie sind für uns Leuchttürme, die nach aussen strahlen», sagt Murer. Das hat Wirkung: «Wir stellen fest, dass deswegen mehr Jugendliche bei uns eine Schnupperlehre oder eine Lehre machen wollen. Und auch bei Bewerbungen von jungen Berufsleuten, die sehen, dass sie durch unsere internen Angebote beruflich weiterkommen.»

Die Frey + Cie Elektro AG ist Teil einer Gruppe, zu der 18 Unternehmen mit rund 1000 Mitarbeitenden und 150 Lernenden gehören. Das Besondere daran: Die Holding hat 60 Aktionäre – und allesamt sind sie Mitarbeitende. 

Nächster Schritt: Hochschule

Was bleibt von dieser intensiven Zeit? «Zum einen mega schöne Erlebnisse, zum Beispiel mit dem National Team an den Euro Skills. Zum anderen habe ich fachlich enorm viel gelernt», sagt Gander. Zudem konnte sie sich ein grosses Netzwerk aufbauen.

Nach den erfolgreichen EuroSkills ist Jana Gander zurück bei der Arbeit – es gibt aber immer noch diverse Feiern und Ehrungen.
Foto: Remo Buess

Die berufliche Karriere will Jana Gander weiter vorantreiben. Im Sommer folgt das nächste Kapitel: Dann startet sie ihr Elektrotechnik-Studium an einer Hochschule. «Ich freue mich darauf, meine praktischen Erfahrungen theoretisch zu vertiefen», sagt sie. Drei Jahre Studium, ein Bachelor-Abschluss – und viele neue Möglichkeiten. 

Das bestätigt, was Stefan Murer betont: «Das Bildungssystem in der Schweiz funktioniert – und es ist offen. Auch wer eine Berufslehre macht, hat die Chance, mit fachtechnischen Weiterbildungen Karriere zu machen oder sich mit einem Studium weiterzuentwickeln.»

UBS - Hauptpartnerin von SwissSkills

Über 1100 junge Schweizer Berufsleute zeigten ihr Können an den SwissSkills 2025 in Bern, die vom 17. bis 21. September stattfanden. 90 Berufsmeisterschaften und mehr als 150 Berufspräsentationen gab es für die Besucher:innen zu erleben! Die Berufslehre und die Berufsvielfalt sind ein wesentlicher Erfolgsfaktor des Wirtschaftsstandorts Schweiz. Damit diese erhalten bleiben und Jugendliche im Berufsleben ihr volles Potenzial entdecken und entfalten können, engagiert sich UBS für die Initiative SwissSkills.
Als eine der grössten privatwirtschaftlichen Ausbildnerinnen in der Schweiz stellt UBS eine nachhaltige Nachwuchsausbildung und Talent-Förderung sicher. Die KV- oder IT-Lehre bei UBS bietet einen idealen Start ins Berufsleben.

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