Bei einem Auffahrunfall beim Anfahren wurde mein Auto durch eine Anhängerkupplung an der Front beschädigt, während das andere Fahrzeug keinerlei Spuren davontrug. Dennoch beklagt sich der Vorderwagenlenker nun über ein Schleudertrauma – ist das überhaupt möglich?
G. Vogler, per E-Mail
Mittels Gesichtsfelderkennung kann sehr genau diagnostiziert werden, ob ein Schleudertrauma vorliegt. In den allermeisten Fällen tritt es erst ab einer Aufprallgeschwindigkeit von etwa 11 km/h auf. Ab dieser Geschwindigkeit sind auch an einem oder beiden Fahrzeugen Schäden feststellbar.
Testergebnisse ergaben, dass die Geschwindigkeit eines anfahrenden Autos nach den ersten Metern bei nur etwa 6,5 km/h liegt. Tritt ein Schleudertrauma bereits bei solch geringem Tempo auf, kann das Trauma eventuell schon vorher bestanden haben. Vielleicht fuhr der traumatisierte Fahrer aber auch in falscher Sitzposition oder nicht korrekt bzw. gar nicht angegurtet.
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