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Leichter Auffahrunfall – Schleudertrauma?

Keine Delle – trotzdem ein Schleudertrauma: Ist so etwas möglich? TCS-Experte Jürg Thrier beantwortet die Fragen der BLICK-Leser.
Publiziert: 27.01.2010 um 06:12 Uhr
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Aktualisiert: 30.09.2018 um 18:14 Uhr
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Bei einem Auffahrunfall beim Anfahren wurde mein Auto durch eine Anhängerkupplung an der Front beschädigt, während das andere Fahrzeug keinerlei Spuren davontrug. Dennoch beklagt sich der Vorderwagenlenker nun über ein Schleudertrauma – ist das überhaupt möglich?
G. Vogler, per E-Mail

Mittels Gesichtsfelderkennung kann sehr genau diagnostiziert werden, ob ein Schleudertrauma vorliegt. In den allermeisten Fällen tritt es erst ab einer Aufprallgeschwindigkeit von etwa 11 km/h auf. Ab dieser Geschwindigkeit sind auch an einem oder beiden Fahrzeugen Schäden feststellbar.

Testergebnisse ergaben, dass die Geschwindigkeit eines anfahrenden Autos nach den ersten Metern bei nur etwa 6,5 km/h liegt. Tritt ein Schleudertrauma bereits bei solch geringem Tempo auf, kann das Trauma eventuell schon vorher bestanden haben. Vielleicht fuhr der traumatisierte Fahrer aber auch in falscher Sitzposition oder nicht korrekt bzw. gar nicht angegurtet.

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Der TCS ist mit 1,6 Mio. Mitgliedern der grösste Schweizer Klub für Mobilität. Zu den wichtigsten Aktivitäten gehören Pannendienst, Auslandhilfe, technische Beratung und Konsumenten- Informationen, Verkehrssicherheit und Rechtsschutz.

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