Dank neuer Sharing-App
Endlich mehr öffentliche Parkplätze in Zürich

Häufig stehen private Park- und Tiefgaragenplätze in Zürich leer. Eine neue App des Zürcher Start-ups Share.P will sie für Nutzerinnen und Nutzer zugänglich machen und so das Parkplatzproblem lösen.
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Wer hat in Zürichs Innenstadt nicht auch schon – gefühlt stundenlang – nach einem freien Parkplatz gesucht?
Foto: Timothy Pfannkuchen
Raoul Schwinnen

In der Stadt Zürich ist er seit Jahren ein umstrittenes Politikum: Der Ruf nach neuen Parkplätzen. Nun will Mateusz Wojdylo (36) mit einer selbst entwickelten Sharing-App genau dieses Problem lösen – ohne, dass dabei neue Parkplätze entstehen müssten.

Denn: Allein in der Stadt Zürich gibt es heute über 200'000 private Parkplätze, die kaum ausgelastet sind. «Rund 22'000 sind gar völlig ungenutzt», weiss der gebürtige Pole Mateusz Wojdylo, Gründer des Zürcher Start-ups Share.P, «weil sich der Verwaltungsaufwand zur Vermietung nicht lohnt.» Mit der Einbindung und Nutzung dieser freien privaten Park- und Garagenplätze in seine Parkplatz-Management-App will der IT-Ingenieur in der Stadt Zürich und später auch in weiteren Schweizer und europäischen Städten das öffentliche Parkingangebot exponentiell erhöhen, ohne dafür einen einzigen neuen Parkplatz schaffen zu müssen.

Der Nutzen

«Rund 70 Prozent des gesamten Stadtverkehrs besteht gemäss jüngsten Messungen in Zürich aus Parkplatzsuchverkehr. Das ist nicht nachhaltig, erzeugt unnötig Lärm und erhöht den CO₂-Ausstoss in unseren Städten», sagt Wojdylo. Sein vor zwei Jahren gegründetes Start-up will mit der App erstmals private Parkplatzflächen rund um die Uhr für die öffentliche Nutzung schnell und günstig zugänglich machen. «Immobilieneigentümer mit Parkplatzflächen erschliessen sich so zusätzliche Einnahmequellen und Wohnquartiere werden aufgewertet, weil der Parkplatzsuchverkehr komplett entfällt», erklärt Wojdylo die Win-win-Situation.

Die Technik

Das inzwischen 13 Mitarbeiter beschäftigende Start-up ermöglicht mit seiner Share.P-App einen vollautomatisierten Vermietungsprozess. Dieser beinhaltet mit Einbezug der Hausverwaltungen die Installation einer Steuerungseinheit für private Garagentore, ein Management-Tool für die digitalisierte Abrechnung der Parkkosten sowie eine individualisierte Stromabrechnung für Parkplätze mit Elektro-Ladeinfrastruktur. Praktisch: Alle bei Share.P integrierten Privat-Parkplätze sind bei Google Maps integriert, was den Nutzern das Lokalisieren, Buchen und später im Auto das Finden erleichtert.

Die Kosten

Die Parkplatzbenutzer zahlen die in der App ersichtlichen Parkgebühren für den entsprechenden Parkplatz (pro Stunde, Tag oder Monat). Der fällige Betrag wird automatisch vom Guthaben abgebucht. Der Vermieter oder die Vermieterin trägt die Kosten für das Gate Modul und dessen Installation (399 Fr). Für Service und Unterhalt belastet Share.P eine Gebühr von 49 Franken pro Monat. Zusätzlich wird eine Provision von fünf bis zehn Prozent der Parkeinnahmen erhoben. Der Vermieter oder die Vermieterin hat somit, ausser der Eingabe der freien Kapazitäten ins System, keinen Verwaltungsaufwand.

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