Bei meinem Auto muss ich etwa alle 2000 km einen Liter Motorenöl nachfüllen. Bisher kaufte ich teures Markenöl, riskiere ich mit einem günstigeren Öl aus dem Baumarkt einen Motorschaden?
Daniel Hasler, Zürich
Wichtig ist vor allem die ACEA-Spezifikation (bzw. API-Klassifikation), welche die Leistungsfähigkeit des Motorenöls ausweist. Bei Autos werden Öle für Otto- und Dieselmotoren kombiniert gekennzeichnet, etwa mit ACEA A3/B4 oder ACEA C3. Das «A» steht für Otto-, das «B» für Dieselmotoren und das «C» für Aggregate mit moderner Abgasnachbehandlung. Ein Öl gemäss ACEA A3/B4 erfüllt höhere Anforderungen als ein ACEA A1/B1-Öl.
Schmieren bei jeder Temperatur
Dann ist auf die Viskosität als Mass für die innere Reibung einer Flüssigkeit zu achten. Sie gibt Auskunft über die Tragfähigkeit des Schmierfilms. Bei Mehrbereichsölen (z.B. SAE 0W-40) gilt: Je kleiner die Zahl vor dem «W», desto besser kann das Öl bei Kälte fliessen und die Schmierstellen erreichen. Die Zahl nach dem «W» beschreibt die Viskosität bei 100° C.
Qualität wichtiger als Marke
Mehrere Autohersteller legen zudem eigene Prüfnormen fest, deren Einhaltung von gewissen Öl-Anbietern auf dem Gebinde dokumentiert wird – zum Beispiel mit «BMW Longlife-04». Bei der Auswahl eines Motorenöls hat deshalb die Ölqualität laut Bedienungsanleitung erste Priorität. Wenn Sie die für Ihr Auto vorgeschriebene Ölqualität im Baumarkt zu günstigerem Preis finden, können Sie diese problemlos verwenden. Relevant sind weder die Öl-Marke noch der Preis.
Dann richte sie an: Redaktion BLICK, Stichwort AutoBlick, Postfach, 8099 Zürich, oder auf www.tcs.ch/experte. Unsere Experten helfen Ihnen gerne.
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