TCS-Ratgeber 2015
Warum bieten Hersteller verschieden lange Garantien?

Francesco Greco (30) ist Experte Produkte-Test beim TCS – mit 1,5 Mio. Mitgliedern die grösste Mobilitätsorganisation der Schweiz. Für den BLICK klärt er Fragen rund ums Autofahren.
Publiziert: 07.05.2015 um 11:58 Uhr
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Aktualisiert: 30.09.2018 um 16:39 Uhr
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Bei Opel- oder VW-Neuwagen gibts nur zwei Jahre Garantie und keine Zusatzleistungen. Audi, BMW oder Mercedes bieten aber drei Jahre Garantie plus 10 Jahre Gratis-Service. Warum diese Unterschiede?
Erwin Hasler, Köniz

Seit dem 1. Januar 2013 gilt in der Schweiz der Artikel 210 OR: Klagen auf Gewährleistung wegen Mängeln verjähren grundsätzlich zwei Jahre nach Ablieferung des Kaufgegenstands an den Käufer. Entsprechend bieten viele Autohersteller eine minimale Garantieleistung von zwei Jahren an. Wobei der Käufer oft gegen Aufpreis die Möglichkeit einer Garantieverlängerung auf bis zu vier oder fünf Jahren hat.

Premium-Hersteller bieten eine längere Garantie inklusive Gratis-Service an, zum Beispiel bis 10 Jahre oder 100'000 km – wobei relevant ist, was zuerst eintrifft. Von den Gratis-Services ausgenommen sind Flüssigkeiten und Verschleiss-Material wie etwa Reifen. Achtung: Eigentlich zahlt der Kunde den Wert solcher Mehrleistungen bei der Anschaffung. Weil also bei Opel oder VW entsprechende Zusatz-Leistungen nur gegen Aufpreis erhältlich sind, können die Fahrzeuge dafür zu günstigeren Grundpreisen angeboten werden. Eine Garantie-Verlängerung inklusive Gratis-Service auf bis zu fünf Jahre kostet zwischen 2000 und 3000 Franken – je nach Fahrzeugkategorie. Übrigens: Auf den Lack gibts in der Regel zwei oder drei Jahre Garantie, gegen Durchrostung oft 12 Jahre.

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