Ratgeber: Die Must-haves für Stromer
Diese Features braucht jedes E-Auto

Die Technik in Elektroautos wird immer ausgeklügelter. Für Neukundinnen und Neukunden wird es bei so vielen Extras schnell unübersichtlich. Wir sagen, welche modernen Features wirklich in jeden Stromer gehören.
Publiziert: 07.12.2024 um 10:51 Uhr
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Ein grosser Akku allein ist auf Langstrecken noch kein Garant dafür, zügig voranzukommen. Auch die DC-Schnellladeleistung spielt eine grosse Rolle.
Foto: Zvg
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Andreas EngelRedaktor Auto & Mobilität
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Wärmepumpe

Foto: Zvg

Wie bei Gebäuden ist die Wärmepumpe auch bei E-Autos eine besonders effiziente Heizung. Sie entzieht der Luft Wärme oder Kälte und nutzt sie über Wärmetauscher zum Heizen oder Kühlen des Innenraums und der Batterie. Je nach Modell und Temperatur spart die Wärmepumpe rund zehn Prozent an Strom ein – bei modernen E-Autos also zwischen 30 und 50 Kilometer pro Akkuladung.

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Dynamische Ladeplanung

Foto: Andreas Engel

Einst mussten Langstrecken im E-Auto sorgfältig geplant und mehrere Apps parallel bedient werden, um sorglos ans Ziel zu kommen. Tempi passati: Immer mehr Hersteller bieten eine integrierte Planung via Infotainmentsystem. Das Navi sucht dabei selbstständig nach passenden Stationen und berechnet sogar die Ladezeiten ein. Ist die Planung dynamisch, werden bei effizienter Fahrt Ladestopps entfernt – oder die Ladezeit wird verkürzt.

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High Power Charging

Foto: Christian Egelmair

Eine grosse Batterie allein ist auf Langstrecken noch kein Garant für schnelles Vorankommen. Ebenso wichtig ist die Ladeleistung in Kilowatt (kW). Bei modernen E-Autos liegen zwischen 100 und 200 kW drin – manche teuren Modelle laden schon mit über 300 kW, etwa Audi E-Tron GT, Lotus Eletre, Lucid Air oder Porsche Taycan. Je nach Akkugrösse und Leistung dauert die Ladung bis 80 Prozent dann weniger als 20 Minuten. Bei Ladeströmen über 150 kW spricht man von High Power Charging (HPC).

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Vorklimatisierung

Foto: WILLIAM CROZES

Ob im Sommer bei Bruthitze oder im Winter bei klirrender Kälte: Moderne E-Autos können heute bequem per App vorkonditioniert werden. Hängen sie gleichzeitig an der Ladestation, kann das Fahrzeug auch den Akku schon auf Betriebstemperatur bringen, was vorab im Winter viele Kilometer zusätzliche Reichweite ermöglicht.

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Plug & Charge

Foto: Zvg

Es könnte so einfach sein: Auto einstecken (Plug), und das Laden (Charge) startet automatisch. Noch beherrschen wenige Modelle ausser denjenigen von Tesla diese Technologie, bei der E-Auto und Ladesäule bidirektional kommunizieren. Doch bald soll Plug & Charge EU-weit Standard werden und damit Ladekarten oder Abrechnungssysteme überflüssig – den Stromer zu laden wird so simpler als tanken. Der neue Ladestandard (ISO 15118) bildet ausserdem die Basis für eine intelligente Ladesteuerung – wichtig vor allem für Fuhrparks. 

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