Uscale-Umfrage
5 falsche Klischees zum Elektrofahrer

Wo wohnt der typische E-Autofahrer? Wo lädt er sein Fahrzeug hauptsächlich? Ist sein E-Mobil nur ein Zweitwagen? Die Antworten auf diese Fragen widerlegen viele Klischees zur E-Mobilität.
Publiziert: 12.04.2019 um 04:15 Uhr
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Raoul SchwinnenRedaktor Auto & Mobilität

1. Der typische E-Autofahrer wohnt in der Stadt?

Längst nicht jeder Elektroautofahrer wohnt in der Grossstadt.
Foto: imago/imagebroker

Falsch! Die deutsche Unternehmensberatung Uscale hat 989 Fahrer von Elektroautos befragt. Die meisten wohnen in einer ländlichen Gegend (36 %) oder in einer Kleinstadt mit weniger als 20’000 Einwohnern (18 %). Diesen 54 Prozent stehen nur 32 Prozent gegenüber, die in einer Grossstadt oder deren Agglo mit über 100’000 Einwohnern leben. «Den Mythos, dass die E-Mobilität wegen der geringen Reichweiten und dünnen Lade-Infrastruktur nur etwas für Ballungsgebiete und hippe Städter ist, können wir vergessen», folgert Uscale-Geschäftsführer Axel Sprenger.

2. Der E-Autofahrer fährt nur wenige Kilometer?

Während E-Bike-Fahrer oft nur kurze Strecken zurücklegen, sind es bei Elektro-Autos inzwischen oft lange Distanzen.
Foto: Zvg

Falsch! Fahrer von Elektroautos legen weit mehr Kilometer zurück als bisher angenommen. Im Jahresdurchschnitt sind es 16’000 Kilometer. Drei Prozent der befragten E-Mobilisten schaffen sogar mehr als 50’000 Kilometer pro Jahr.

3. Das Elektroauto ist nur ein Zweitwagen?

Nur etwas mehr als die Hälfte aller Elektroautofahrer nutzt ihr E-Mobil nur als Zweitwagen.
Foto: Denis Meunier

Bei weitem nicht! Bei 42 Prozent aller Befragten – also fast der Hälfte – ist der reine Stromer das einzige Auto im Haushalt.

4. Das Elektroauto wird meist zu Hause geladen?

Längst nicht alle Elektrofahrer laden ihr E-Mobil zu Hause.

Nicht unbedingt! Entgegen der bisherigen Annahme zeigt die Uscale-Umfrage, dass die Fahrer von Elektroautos sehr häufig öffentliche Ladestationen nutzen und nicht daheim die Akkus ihrer Stromer füllen. Allerdings könnte sich das mit der Zunahme von Plug-in-Hybriden, die eine deutlich grössere Reichweite haben, ändern.

5. Es hat genug freie Ladesäulen?

Freie öffentliche Ladesäule? Immer öfter Wunschdenken...
Foto: Tom Kirkpatrick

Quatsch! Es ist heute überhaupt nicht mehr einfach, eine freie öffentliche Ladestation zu finden. Im Schnitt haben E-Fahrer deshalb sechs Lade-Apps auf ihrem Smartphone. Die Angst vor zugeparkten Ladesäulen im öffentlichen Raum führt zudem zum Hamstern: 19 Prozent füllen die Akkus bei jeder sich bietenden Gelegenheit, jeder Fünfte lädt einmal täglich. Damit ist der Ärger der Stromer-Fans beim Laden noch nicht erledigt. Die Strompreise an den öffentlichen Ladesäulen variieren – mindestens in Deutschland – bisweilen um mehrere 100 Prozent, sodass die Elektromobilisten diesen Umstand schon mal als «moderne Wegelagerei an der Ladesäule» bezeichnen.

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