Neuer Diesel-Skandal
Jetzt auch Ford!

Auch US-Autobauer Ford soll beim Stickoxid-Ausstoss seiner Dieselmotoren geschummelt haben. Mindestens 500'000 Pickups sind betroffen.
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Auch Ford soll bei den Dieselmotoren der Baureihen F-250 und F-350 Abschaltvorrichtungen verwendet haben.
Foto: Werk
Andreas Engel

Detroit (USA) – Bisher stand VW im Fokus der US-Umweltbehörde. Doch nun droht auch Ford ein Dieselskandal. Die Anwaltskanzlei Hagens Berman, die auch schon im Fall VW aktiv war, hat den US-Hersteller wegen des Vorwurfs der Manipulation an Dieselmotoren verklagt. Ähnlich wie VW soll Ford Abschaltvorrichtungen eingesetzt haben, um Abgastests zu bestehen.

Der Ford-V8-Diesel soll von dem Skandal betroffen sein.
Foto: Werk

Betroffen seien von 2011 bis 2017 gebaute Dieselmotoren der Pickup-Trucks F-250 und F-350 – insgesamt rund 500'000 Fahrzeuge. Bei diesen sollen die Stickoxid-Ausstosswerte mehr als 50 Mal höher liegen als vom Hersteller angegeben.

In Europa kaum anzutreffen, ist die Pickup-Baureihe F-250 und F-350 in den USA ein Verkaufserfolg.
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Doch nicht nur Ford, auch der weltweit grösste Zulieferer Bosch wird in der Anklageschrift aufgeführt. Er soll die Verschleierungssoftware geliefert haben. Bosch teilt mit, man nehme die Vorwürfe «sehr ernst». Zu Details wolle man sich vorerst aber nicht äussern.

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