Als Toyotas Motorsporttruppe Gazoo Racing (GR) letztes Jahr an der Detroit Motorshow nach 17 Jahren endlich einen Nachfolger für den Supra auf die Bühne stellte, war der Jubel bei Fans und Journalisten gleichermassen gross. Und es störte auch nicht, dass sich das Sportcoupé die Technik mit dem kurz zuvor neu aufgelegten, offenen Z4 von BMW teilt.
Neben dem grandiosen Dreiliter-Sechszylinder mit seinen 340 PS, der bisher für den Vortrieb im Supra sorgte (0-100 km/h in 4,3 s), steht ab März nun auch ein Zweiliter-Turbobenziner mit vier Zylindern in der Preisliste. Auch dieses Aggregat dürften BMW-Fans kennen: Mit seinen 258 PS und 400 Nm handelt es sich um jenen Motor, der im Z4 als sDrive 30i werkelt. Die Rohdaten: 5,2 Sekunden von 0 auf Tempo 100 (0,2 s schneller als im Z4) und wie beim Dreiliter abgeregelte 250 km/h Spitze.
Optimale Gewichtsverteilung
Für die Kraftübertragung auf die Hinterräder sorgt die ebenfalls schon im Dreiliter-Supra verbaute Achtgang-Automatik. Der Verbrauch dürfte bei rund 6,0 l/100 km liegen. Für Sportwagenfans könnten aber die fahrdynamischen Vorteile des im Vergleich zum Sechszylinder 100 Kilogramm leichteren Aggregats wichtiger sein. Denn weil der Motor kürzer ist, rückt er näher an die Fahrzeugmitte, was zu einer optimalen Gewichtsverteilung von 50:50 führt. Das soll laut Toyota eine noch ausgeprägtere Agilität und ein noch präziseres Handling ermöglichen.
Verschiedene Ausstattungen
Im Gegensatz zum Sechszylinder-Modell wird es den Vierzylinder-Supra in verschiedenen Ausstattungsvarianten geben. Die Basisausführung «Sport» bietet serienmässig etwa 18-Zöller, 8,8-Zoll-Infotainmentsystem und Alcantara-Sportsitze. Zu Beginn wirds den Supra 2.0 zudem als exklusive Fuji-Speedway-Serie mit speziellem Aussen- und Innenlook geben – die Serie ist in Europa auf 200 Exemplare limitiert. Zu den Preisen verrät Toyota bisher noch nichts, sie dürften aber beim neuen «kleinen» Supra wohl bei rund 60'000 bis 65'000 Franken beginnen.