Mini ist nicht so mini, wie der Name verspricht. Das zeigen nicht nur gross gewordene Modelle wie der SUV Countryman oder der Kombi Clubman, sondern auch der Name der Sport-Modelle. Was bei anderen Marken kurz und bündig M, N, RS oder AMG heisst, hört bei den kleinen Engländern auf den klangvollen Namen «John Cooper Works».
Jetzt setzt Mini seinen Sportmodellen die Krone auf und besinnt sich wieder auf seine Wurzeln. Denn der aktuell stärkste John Cooper Works (kurz JCW) heisst schlicht GP. Der Zweiliter-Vierzylinder-Motor ist 75 PS (55 kW) stärker als in den JCW-Modellen und kommt neu auf 306 PS (225 kW) sowie 450 Nm. Damit sprintet er in 5,2 Sekunden auf Tempo 100 und schafft 265 km/h Spitze.
Die Technik
Die Leistungssteigerung kommt von modifizierten Details. Für Technik-Freaks: verstärkte Kurbelwelle mit grösserem Hauptlager-Durchmesser, spezifische Kolben, buchsenlose Pleuel sowie neuer Torsions-Schwingungsdämpfer mit optimierter Kühlung. Dazu ein neuer Turbolader, im Abgaskrümmer integriert und mit Schubumluftventil ausgestattet, um das Ansprechverhalten zu optimieren.
Mini hat für den GP ein neues Fahrwerk konstruiert, das vor allem in schnellen Kurven noch mehr Stabilität bringt. Dazu liegt die Karosserie zehn Millimeter tiefer als beim John Cooper Works. In die sportliche Achtgang-Automatik wurde eine mechanische Diff-Sperre für die Vorderräder integriert.
Die Optik
Der Mini John Cooper Works GP ist also ein kompromissloser Sportler. Das unterstreicht auch die aggressive Optik mit Doppelauspuff für den richtigen Sound, Dachspoiler mit Doppelflügel-Kontur sowie speziellen Front- und Heckschürzen. Die Radlaufblenden sind aus Karbon, und jene vorne links ist in einem speziellen Verfahren nummeriert.
Das hat seinen Grund, denn der Power-Mini ist auf 3000 Stück limitiert. Davon kommen 100 Stück ab 52'900 Franken nächsten März in die Schweiz. Dafür gibts nicht nur einen Renn-Mini mit zwei Sitzen und drei Türen, sondern eben auch den schnellsten Strassen-Mini aller Zeiten.