Hier kommt das neue Mercedes-Einstiegsmodell, das gar noch kleiner als ein Smart ist! Das Mercedes «Style Edition Garia Golf Car» wird heute Nachmittag beim Major-Golfturnier «The Open Championship» an der Westküste Schottlands offiziell vorgestellt.
Der Buggy mit Stern erinnert auf den ersten Blick an einen geschrumpften Smart Fortwo. Ungewöhnlich ist die gewölbte Frontscheibe, die durchgehende Sitzbank mit darunterliegender Kühlbox sowie das Dach aus Karbon und der hölzerne Boden.
Fünfstern-Felgen, Lenkrad oder das Armaturenbrett aus Leder weisen auf aktuelle Mercedes-Modelle hin. Auch die LED-Scheinwerfer könnten von einem Stuttgarter Luxusmobil stammen.
Gerade mal drei Kilowatt (Boost 11 kW) reichen dem Style Edition Garia Golf Car für 30 km/h Spitze und eine Reichweite von bis zu 80 Kilometern. Die Ladezeit soll sechs Stunden betragen. Je nachdem, wie schnell Golfer zum nächsten Abschlag oder ins Clubhaus möchten, können sie zwischen den zwei Fahrmodi «Eco» und «Sport» wählen.
Alles dabei – und mehr
Halter für Golfbälle, Getränkeflaschen und Golftaschen kennt man von normalen Golf Carts. Ungewöhnlicher ist das Armaturenbrett mit integriertem Touchscreen. Auf dem 10,1 Zoll grossen Bildschirm lassen sich im oberen Teil Fahrfunktionen wie Reichweite, Stromverbrauch oder Tempo ablesen.
Auf dem unteren Display-Teil lässt sich der Golfplatz darstellen oder eine elektronische Ergebnis-Karte abrufen. Zudem gibts Bedienmodule für Scheinwerfer, Scheibenheizung, Scheibenwischer, Soundsystem und Bluetooth-Freisprecheinrichtung.
Nicht nur für Golfplätze
Da solche Buggies in Amerika für den öffentlichen Strassenverkehr zugelassen sind, erhält das 2,35 Meter lange und 440 Kilo leichte Gefährt auch Scheinwerfer, Rückleuchten, Blinker und ein Navisystem. Spektakulär: Das Mercedes-Golf-Mobil verfügt über ein aufwendiges Fahrwerk mit doppelten Dreiecksquerlenkern und Scheibenbremsen. Sein Wendekreis: 5,20 Meter.
Doppelt so teuer wie ein Smart
Ob das Style Edition Garia Golf Car in Serie geht, steht noch nicht fest. Bisher gibts erst zwei Prototypen. Bei entsprechendem Interesse ist eine Kleinserie denkbar.
Preislich dürfte der Mercedes für die Golfplätze allerdings kaum unter 30'000 Franken kosten, was mehr als doppelt so viel wäre, wie man derzeit fürs Smart Fortwo Einstiegsmodell (ab 13'900 Franken) zahlt. Doch ob dies die Schönen und Reichen dieser Welt gross stört?