Der CO2-Ausstoss von Neuwagen in der EU, Grossbritannien und Norwegen hat sich im Jahr 2020 um zwölf Prozent verringert. Das teilte die Europäische Umweltbehörde (EEA) mit.
Damit stiess im Durchschnitt jeder in diesen Märkten neu eingelöste Neuwagen 107,8 g/km CO2 aus. Zum Vergleich: Der Grenzwert in der Europäischen Union lag im vergangenen Jahr bei 95 g/km. Bei Überschreitung dieses Wertes werden Strafzahlungen der jeweils betroffenen Hersteller fällig.
Auch bei den leichten Nutzfahrzeugen sank der CO2-Ausstoss auf nunmehr 157,7 g/km im letzten Jahr. Die zunehmende Elektrifizierung von Modellen gilt als Hauptgrund für den Rückgang. Im Bereich PW war der Anteil von Batteriestromern und Plug-in-Hybriden (PHEV) von 3,5 Prozent 2019 im letzten Jahr auf elf Prozent gestiegen. Bei den leichten Nutzfahrzeugen stieg er immerhin noch von 1,4 auf 2,3 Prozent.
Schweizer Emissionen sinken ebenfalls
Bei der Schweizer Neuwagenflotte resultierte 2020 ebenfalls ein deutlicher Rückgang: Die durchschnittliche CO2-Emission eines Neuwagens betrug 123,6 g/km und lag damit 10,5 Prozent unter dem Wert des Vorjahres. Zurückzuführen ist diese Entwicklung ebenfalls auf den Boom an Neufahrzeugen mit Stecker. Im letzten Jahr lag der Anteil von batterieelektrischen Modellen und PHEVs bei 14,4 Prozent. Im ersten Halbjahr 2021 stieg er bereits weiter auf 18,2 Prozent.
Am 14. Juli wird die Europäische Union den künftigen CO2-Grenzwert für 2030 kommunizieren. Möglicherweise sind dabei auch fix definierte Zwischenschritte vorgesehen.