Foto: TCS

Erdgas-Auto
Besteht wirklich Explosionsgefahr?

.
Publiziert: 13.04.2019 um 13:38 Uhr
Teilen
Anhören
Kommentieren
1/2
Andrew Shepherd leitet die Erdgas-Abteilung bei Seat und kann uns beruhigen: CNG-Autos sind genau so sicher, wie Benzin- und Diesel-Autos.
Foto: Werk
Blickgruppe_Portrait_30.JPG
Martin A. BartholdiRedaktor Auto & Mobilität

Gas gleich gefährlich! Dieser Mythos hält sich wacker. Doch moderne Erdgas-Autos sind genauso sicher wie Benzin- und Dieselautos. Das bewies zum Beispiel der Crashtest des TCS mit einem Opel Zafira CNG. «Die Gastanks in Autos sind doppelt so sicher, wie sie sein müssten», beruhigt auch Seat-Erdgas-Chef Andrew Shepherd. «Das Gas wird mit einem Druck von 200 Bar in Tanks gelagert, die für 450 Bar ausgelegt sind.» Es besteht auch keinerlei Explosionsgefahr! Bei einem Feuer oder anderer grosser Belastung wird das Gas gezielt abgeben, damit sich der Druck im Tank nicht erhöht und er nicht explodieren kann. Das austretende Gas fackelt so höchstens kontrolliert ab.

Regelmässige Kontrollen

Weiter muss das komplette Gas-System mit Tanks alle zwei Jahre von Experten geprüft werden. Bei Benzinern oder Diesel ist dagegen keine Überprüfung des Treibstofftanks vorgeschrieben. Seats neue TGI-Modelle weisen den Fahrer darauf hin, wenn die Kontrolle fällig ist. Würde die Warnung ignoriert und der Service nicht durchgeführt, funktionierte bei den Erdgas-Seats nur noch ihr Benzinantrieb.

Bleiben noch immer Zweifel an der Sicherheit von Erdgas-Autos? Dann zerstreut Shepherd diese mit folgenden Worten: «Mit Erdgas heizen wir Häuser oder betreiben den Gasherd – diskussionslos. Aber würden Sie mit Benzin kochen?»

Externe Inhalte
Möchtest du diesen ergänzenden Inhalt (Tweet, Instagram etc.) sehen? Falls du damit einverstanden bist, dass Cookies gesetzt und dadurch Daten an externe Anbieter übermittelt werden, kannst du alle Cookies zulassen und externe Inhalte direkt anzeigen lassen.
Teilen
Fehler gefunden? Jetzt melden
Was sagst du dazu?