Die Autoindustrie befindet sich im Wettlauf mit der IT-Branche. Beide forschen an autonom fahrenden Autos. Dass diese kommen werden, steht ausser Frage. «In den nächsten zehn Jahren wird sich das Automobil stärker weiterentwickeln als in den letzten hundert», erklärt BMW-Vorstand Peter Schwarzenbauer (zuständig für Mini, Rolls-Royce und Motorräder) anlässlich einer Mini-Produktvorstellung im Tessin.
Offen bleibe die Frage, was autonomes Fahren den Kunden kosten wird. Wer das bestimmt und zu den künftigen Branchenleadern gehöre, werde sich in den nächsten zwei Jahren entscheiden, ist der 56-jährige Schwarzenbauer überzeugt. «Es läuft darauf hinaus, wer das Handwerk des anderen schneller lernt.» IT-Firmen wie Google oder Apple wollen so schnell als möglich lernen, Autos zu bauen, während die Autohersteller dabei sind, Softwareentwickler zu werden.
Hard- oder Software?
Schwarzenbauer sieht in Apple den grösseren Konkurrenten. «Ich vermute, Google wird nicht selber Autos bauen, sondern wie beim Smartphone-Betriebssystem Android den Herstellern eine Software für autonomes Fahren anbieten.» Was BMW nicht betrifft, da die Bayern selber autonome Autos entwickeln. Dagegen hat Apple schon immer komplette Produkte, wie etwa das iPhone, entwickelt.
«Der IT-Gigant sieht sich als Hardware-Hersteller und nicht als Softwareentwickler», so der BMW-Vorstand, «deshalb werden sie wohl ein Auto bauen.» Dafür spricht auch, dass Apple Experten aus der Autobranche abwerben. Mit ihrer Finanzkraft könnten Google und Apple aber auch einen Autohersteller komplett übernehmen. Damit rechnet Peter Schwarzenbauer aber nicht: «Autohersteller sind den alternativen IT-Firmen zu träge und zu alteingesessen. Am ehesten dürften sie an Tesla Interesse haben.»
Elektrische Zukunft
Die automobile Zukunft wird elektrisch sein, ist BMW-Vorstand Schwarzenbauer überzeugt. Das bietet Startups die Möglichkeit, in den Automarkt einzusteigen, da Investitionen für E-Autos geringer und das Wachstumspotential grösser sind als bei konventionellen Autos. Und so erwartet der BMW-Vorstand vor allem aus China ernstzunehmende Konkurrenz: «In zehn bis 15 Jahren fahren in den Agglomerationen autonome und emissionsfreie Autos.
Ausserhalb dieser Ballungszentren, etwa in den Schweizer Alpen oder sonst dünn besiedelten Gebieten, braucht es aber die Verbrennermotoren noch länger.» Deshalb können die Hersteller nicht nur an Elektro- und Wasserstoffautos forschen, sondern müssen auch den Otto- und Dieselmotor weiterentwickeln. Wie lange, hängt davon ab, wie sich die Abgasgrenzwerte nach 2025 entwickeln werden.
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