Darum gehts
- BMW präsentiert revolutionäres Elektroauto iX3 bei der Auto Zürich Eröffnung
- Mike Reichelt von BMW erklärt Technologie und Effizienz der Neuen Klasse
- iX3 verspricht 800 km Reichweite, 550-600 km unter Winterbedingungen
Am VIP-Eröffnungsabend der 39. Auto Zürich im Blick Café begrüsst Blick-Chefredaktor Rolf Cavalli die zahlreichen Apéro-Gäste aus der nationalen und internationalen Autobranche. Als Spezialgast heisst Cavalli den extra aus München angereisten Mike Reichelt willkommen. Reichelt, seit über 20 Jahren bei BMW, ist der Projektverantwortliche von BMWs Neuer Klasse und dem daraus resultierenden ersten Modell iX3 – ein für BMW richtungsweisendes Fahrzeug mit komplett neuer Technologie.
«Wir führen mit der Neuen Klasse BMW aus dem Kern der Marke heraus in die Zukunft – mit einer völlig neuen Modellgeneration und neuesten Technologie-Clustern.» Cavalli hakt nach: Was sei denn so revolutionär an diesem Fahrzeug? «Dass jedes Bauteil komplett neu ist», kommt die Antwort wie aus der Pistole geschossen. Und dann präzisiert Reichelt: «Wir konnten allein beim Antriebsstrang im Vergleich zu aktuellen Fahrzeugen rund 40 Prozent Herstellungskosten reduzieren. Diese nächste BMW-Modellgeneration macht in Sachen Effizienz mit bis zu 25 Prozent Steigerung nochmals einen gewaltigen Schritt vorwärts. So schaffen wir mit dem iX3 über 800 Kilometer Reichweite.» Cavalli bleibt skeptisch: «Und in der Realität – im Winter bei minus 5 Grad, mit Dachbox und voll aufgedrehter Heizung?» Reichelt antwortet gelassen: «Nun, das hängt auch etwas von ihrem Fahrstil ab. Aber 550 bis 600 Kilometer dürften es auch unter solchen Bedingungen sein.»
«Testen, testen, testen»
In seinem Talk nimmt Blick-Chefredaktor Rolf Cavalli Reichelt in die Mangel: «Wie vermeiden Sie Kinderkrankheiten beim neuen Modell?» «Testen, testen, testen», lautet die Antwort. «Aktuell sind wir noch mit einer grossen Prototypenflotte unterwegs, um allfällige Unzulänglichkeiten bis zum Marktstart im März 2026 auszumerzen.
Nach dem Talk werden Häppchen und Getränke gereicht. Und während sich Ski-Legende Bernhard Russi und der frühere F1-Rennfahrer Jo Vonlanthen über vergangene Zeiten austauschen, diskutieren am Stehtischchen die Verantwortlichen der Importeursvereinigung Auto-Schweiz über die nationale Politik. Präsident Peter Grünenfelder, angesprochen auf die schwachen Neuwagenverkaufszahlen, schimpft: «Kein Wunder, wenn wir hier in der Schweiz die schlechtesten Rahmenbedingungen in ganz Europa haben. Und uns die Politik laufend mit neuen Steuern bestraft.» Doch eigentlich möchten die Auto-Schweiz-Leute an diesem Abend nicht alles schwarz sehen: Das Auto und dessen Emotionen werde sich durchsetzen. Zum Schluss gibts sogar was zu feiern: Die Herren stossen auf den 50. Geburtstag von Auto-Schweiz-Direktor Thomas Rücker an.