«Sehr geil, einfach nur geil», grinst Mario Anderegg (20) aus Wald ZH. Begeistert klettert er aus dem Cockpit des 360 PS starken Cupra-TCR-Rennwagens, mit dem er eben mit quietschenden Reifen über die Strecke jagte. «Sehr gut», lobt DTM-Rennfahrer Nico Müller, der zusammen mit Rennprofi Fredy Barth die zehn Young-Driver-Finalisten mit Tipps coachte. Danach aber auch entschied, wer eine Runde weiterkommt und im Herbst ein Rennen in der TCR-Germany-Serie fahren darf.
Noch nie Auto gefahren ...
Im Miet- und Rennkart hatten sich Anderegg und neun weitere Finalisten aus über 1500 16- bis 21-jährigen Teilnehmern mit schnellen Runden für die Ausscheidung im Elsass qualifiziert. Nun durften sie erstmals im 290 PS starken Leon Cupra und danach im 360 PS starken Cupra-TCR-Rennwagen ihr Können beweisen. Für Karen Gaillard (17) aus Riaz FR eine Riesen-Herausforderung: «Ich werde erst in fünf Tagen 18 und bin noch nie Auto gefahren.» Ähnlich gehts James Bischof (18) aus Staad SG: «Ich hatte erst sieben Auto-Fahrstunden.»
... und jetzt schon Rennfahrer
Dennoch konnten neben Anderegg auch diese beiden Rookies die strengen Juroren mit schnellen Zeiten im Rennboliden überzeugen – und so dürfen die drei Young Driver nach dem Erwerb der Rennlizenz im Herbst auf dem Nürburg-, dem Hockenheim- oder dem Sachsenring im Auto des Schweizer Topcar-Teams als Teamkollege des letztjährigen Young-Driver-Gewinners Julien Apothéloz zu einem Rennlauf antreten. Und der Schnellste erhält danach finanzielle und beratende Unterstützung im Wert von 50'000 Franken für weitere Rennengagements.