Darum gehts
- Rallye Dakar 2026 startet am 3. Januar in Saudi-Arabien
- Stéphane Peterhansel gibt mit 60 Jahren überraschendes Dakar-Comeback
- 325 Fahrzeuge am Start, darunter Motorräder, Autos, Trucks und Oldtimer
Während viele Rennserien wie die Formel 1 oder MotoGP jetzt im Winter pausieren, sieht es in der Rallye-Welt anders aus. Dort gehts zu jeder Jahreszeit ans absolute Limit – praktisch pausenlos. So eröffnet am 3. Januar 2026 traditionsgemäss die seit 1978 ausgetragene Marathon-Rallye Dakar die Motorsportsaison im neuen Jahr.
Wieder eine anspruchsvolle Route
Die 48. Ausgabe des härtesten Rennens der Welt führt die Teilnehmer wie zuletzt schon erneut durch Saudi-Arabien und endet nach knapp zwei Wochen am 17. Januar 2026. Auf sie wartet eine rund 8000 Kilometer lange Schleife mit Start und Ziel in Yanbu, verteilt auf 13 Wertungsprüfungen mit total 4900 Kilometern gegen die Uhr. Schnelle Pisten, endlose Dünenfelder, steinige Passagen und extrem lange Etappen sorgen für ein ausgewogenes, aber kompromisslos hartes Routing. Auch die berüchtigten Marathon-Etappen mit stark eingeschränktem Service sowie die längste Königsetappe der Rallye versprechen schon früh eine echte Standortbestimmung.
Mit 325 Fahrzeugen am Start – von Motorrädern über Autos und Trucks bis zu den historischen Oldies der Dakar Classic – ist das Teilnehmerfeld breit aufgestellt. Diese Entwicklung spiegelt sich auch in der professionellen Rallye-Raid-WM (W2RC) wider: Für die fünfte Saison sind dort nicht weniger als 72 Fahrzeuge gemeldet, darunter 35 in der höchsten Ultimate-Klasse. Bei den Motorrädern bleibt das Niveau mit über 140 Startern ebenfalls sehr hoch. Gleichzeitig richtet die Dakar den Blick weiter nach vorne: Mit der Mission 1000 gehen erneut elektrische Motorräder und ein Hybrid-Truck an den Start, während das Saudi-Next-Gen-Programm jungen Talenten den Weg in den Rallye-Raid-Sport ebnen soll.
Die heissesten Siegfavoriten
Doch eine wirkliche Chance auf den Gesamtsieg haben in der Regel nur jene Teams und Fahrer, die über enorme Dakar-Routine verfügen. Einer davon wäre der Franzose Stéphane Peterhansel (60). Mit 14 gewonnenen Dakar-Rennen ist er nicht nur einer der erfahrensten Piloten, sondern auch der erfolgreichste Dakar-Sieger der Geschichte. Im Alter von 60 Jahren will es der Wahlschweizer (er hat ein Châlet in der Romandie) noch einmal wissen und gibt überraschend sein Dakar-Comeback. Er tritt für das Defender Rally Werksteam an. Peterhansel wird dabei in der neu geschaffenen Stock-Kategorie starten, in der seriennahe Fahrzeuge gegeneinander antreten. Damit wird er zwar kaum Chancen für den Gesamtsieg gegen die Prototypen der höchsten Ultimate-Kategeorie haben. Aber für Land Rover Defender ist es der erste offizielle Auftritt im Rallye-Raid-Sport – und Peterhansel spielt dabei die (vermutlich lukrative) Rolle des Aushängeschilds für das ambitionierte Projekt.
Wie der Name verrät (Rallye Paris–Dakar), führte die anspruchsvolle Marathon-Rallye früher von der französischen zur senegalesischen Hauptstadt. Die Idee dazu kam dem Motorrad-Abenteurer Thierry Sabine (1949–1986), als er sich 1977 während einer Rallye in der libyschen Wüste verirrte und sich von der überwältigenden Landschaft inspirieren liess. Um die Faszination und Schönheit der unberührten Natur mit der Welt zu teilen, entwarf er ein Rennen, das quer durch Afrika führte.
1978 starteten 170 Fahrzeuge zur ersten Dakar-Rallye durch Algerien, Niger, Mali und Senegal. 74 Teams erreichten zwei Wochen später das Ziel.
30 Jahre später musste die Dakar-Rallye wegen Terrordrohungen abgesagt werden. Wegen politischer Unruhen in Afrika wich die Rallye erst nach Südamerika und seit 2020 nach Saudi-Arabien aus.
Wie der Name verrät (Rallye Paris–Dakar), führte die anspruchsvolle Marathon-Rallye früher von der französischen zur senegalesischen Hauptstadt. Die Idee dazu kam dem Motorrad-Abenteurer Thierry Sabine (1949–1986), als er sich 1977 während einer Rallye in der libyschen Wüste verirrte und sich von der überwältigenden Landschaft inspirieren liess. Um die Faszination und Schönheit der unberührten Natur mit der Welt zu teilen, entwarf er ein Rennen, das quer durch Afrika führte.
1978 starteten 170 Fahrzeuge zur ersten Dakar-Rallye durch Algerien, Niger, Mali und Senegal. 74 Teams erreichten zwei Wochen später das Ziel.
30 Jahre später musste die Dakar-Rallye wegen Terrordrohungen abgesagt werden. Wegen politischer Unruhen in Afrika wich die Rallye erst nach Südamerika und seit 2020 nach Saudi-Arabien aus.
Eher für den Gesamtsieg infrage kommt dagegen Sébastien Loeb (51). Der Franzose ist mit acht WRC-Weltmeistertiteln in Folge einer der erfolgreichsten Rallyefahrer aller Zeiten und ist schon öfters zur Dakar gestartet. Ein Gesamtsieg bei der Rallye Dakar blieb ihm bislang jedoch verwehrt. Loeb gehts fürs Dacia Sandriders-Team an den Start, das fürs Rennen 2026 sein Aufgebot weiter verstärkt hat und so mit mehreren Topfahrern zu den schlagkräftigsten Formationen in der Ultimate-Klasse zählt.
Die spanische Rallye-Legende Carlos Sainz (63), Vater des gleichnamigen F1-Piloten, ist ebenfalls einer der grossen Namen im diesjährigen Starterfeld – und zählt zu den Gesamtsieganwärtern. Zuletzt gewann Sainz Senior 2024 mit Audi seine vierte Rallye Dakar, ehe sich Audi wegen des F1-Projekts aus dem Rallye-Marathonsport zurückzog. Seit der vergangenen Saison startet Sainz deshalb für Ford M-Sport, das sein Engagement für das anstehende Rennen wie Dacia deutlich ausgebaut hat und mit mehreren Raptor-Fahrzeugen antritt. Sainz wird erneut von seinem langjährigen Beifahrer und vierfachen Dakar-Sieger Lucas Cruz (51) navigiert.
Bei den Motorrädern gilt Vorjahressieger Daniel Sanders (31) als haushoher Favorit. Der Australier gehört zur Weltspitze im Rallye-Raid-Sport und dominierte die Dakar schon im letzten Jahr. Mit KTM stellt er sich in den Dienst des erfolgreichsten Herstellers der vergangenen Saison, der seinen Titel natürlich verteidigen will. Dank seines Könnens, seiner Erfahrung und Konstanz sowie des starken Teams gilt Sanders auch 2026 als der Mann, den es zu schlagen gilt.
Blick und FinanceScout24 haben einen neuen, transparenten Autoversicherungsvergleich lanciert. Dieser Vergleich zeigt basierend auf einem Matchingscore die passenden Versicherungen an und sortiert die Ergebnisse nach Preis. Dank des direkten Leistungs- und Preisvergleichs können Sie sofort Angebote einholen und auch direkt abschliessen. Hier geht es zum Rechner inkl. Exklusiv-Angebot.
Blick und FinanceScout24 haben einen neuen, transparenten Autoversicherungsvergleich lanciert. Dieser Vergleich zeigt basierend auf einem Matchingscore die passenden Versicherungen an und sortiert die Ergebnisse nach Preis. Dank des direkten Leistungs- und Preisvergleichs können Sie sofort Angebote einholen und auch direkt abschliessen. Hier geht es zum Rechner inkl. Exklusiv-Angebot.