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Kaum günstige Stromer auf dem Markt
Ist E-Mobilität nur was für Reiche?

Langsam kommen die Elektro-SUVs der Europäer – doch nach Jaguar I-Pace und Audi E-Tron zeigt auch der Mercedes EQC: Die Reichweiten sind weniger imposant als die Preise. Allerdings gibts längst auch bezahlbare Alternativen.
Publiziert: 07.05.2019 um 01:21 Uhr
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Aktualisiert: 07.05.2019 um 16:03 Uhr
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Der Tesla Model X ist seit 2014 auf dem Markt, kommt über 500 Kilometer weit und kostet ab 107'800 Franken.
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Es hat lange gedauert, bis die europäischen Autobauer auf den Newcomer Tesla reagierten. Bereits 2012 brachten die Kalifornier die Limousine Model S auf den Markt, nur zwei Jahre später folgte dann mit dem Model X der erste elektrische SUV-Crossover und somit ein SUV-Boom-Trendsetter. Erst letzten Herbst brachte Jaguar mit dem I-Pace dann den ersten ernst zu nehmenden Elektro-SUV-Konkurrenten aus Europa zu den hiesigen Händlern. 

Tesla kommt am weitesten

Nach dem E-Tron von Audi im Frühjahr kommt diesen Herbst der erste Mercedes-SUV-Stromer auf die Strasse. Er ist nicht nur reichlich spät dran, sondern wird für Kunden auch ebenso teuer wie die Konkurrenz, wie diese Woche bekannt wurde: Stolze 84'900 Franken verlangen die Stuttgarter für den Elektro-Allradler EQC – dafür gibts 408 PS Systemleistung und eine maximale E-Reichweite von 430 Kilometern. 

Auch bei den ähnlich motorisierten Konkurrenten von Jaguar (ab 82'800 Fr.) und Audi (ab 89'900 Fr.) sind die ersten E-SUVs weder Schnäppchen, noch schaffen sie die magische Grenze von 500 Strom-Kilometern. Der Model X, der im Vergleich zur Konkurrenz noch etwas üppiger dimensioniert ist, kommt zwar auf einen Grundpreis von 107'800 Franken – schafft dafür unter optimalen Bedingungen und laut strengem WLTP-Messzyklus aber 505 Kilometer ohne Nachladen. 

Bezahlbare E-Autos

Bis auf weiteres bleibt die Elektromobilität also etwas für Besserverdiener – zumindest wenn der Kunde unbedingt ein Allrad- und zugleich Premiumauto haben will. Denn an sich gibts längst bezahlbare Elektroautos, die nicht nur für den Stadtverkehr konzipiert sind, wie etwa der Renault Zoe (300 km Reichweite, ab 35'650 Fr.), sondern auch im Familienalltag taugen. So bietet Hyundai den SUV Kona Electric ab 46'990 Franken an – zwar ohne 4x4, dafür mit knapp 450 Kilometern elektrischer Reichweite.

Nissans Leaf für ab 38'990 Franken trug im letzten Jahr die Krone des meistverkauften Elektroautos Europas und kommt derzeit auf 270 Kilometer Reichweite. Ab Sommer folgt aber eine Version mit grösserer Batterie,  217 PS und bis zu 385 Kilometern Reichweite (ab 47'690 Franken). Schon länger hat Opel den Ampera-e, der ab 52'700 Franken 520 Kilometer weit stromert. Und auch Citroën-Edelmarke DS bringt Ende 2019 das erste E-Auto, den DS3 Crossback. Er startet ab 45'100 Franken und kommt auf immerhin 320 Kilometer. Übrigens sollte ursprünglich auch der Model 3 von Tesla für rund 40'000 Franken angeboten werden. Bislang gibts den Mittelklasse-Stromer aber nur als Topmodell mit 4x4 und grossem Akku (für 560 km) ab 58'900 Franken.

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