Erste Fahrt im Mini Cooper SE
Endlich kommt der Mini-Stromer

Lange liess sich BMW Zeit. Doch Ende Jahr solls so weit sein. Dann steht der Elektro-Mini bei den Händlern. SonntagsBlick ist einen Prototypen gefahren – und ziemlich angetan vom Mini-Stromer.
Publiziert: 18.03.2019 um 12:06 Uhr
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Zahn Jahre nach der ersten Mini-Elektro-Testflotte startet Ende Jahr der Mini Cooper SE ...
Foto: zvg
Stefan Grundhoff

Mini elektrisiert seinen Dreitürer Cooper S zum Cooper SE. Als Antrieb dient dem Stromer die neueste Antriebsstufe des BMW i3s. Im Gegensatz zum i3 wirkt der 184 PS und 270 Nm starke E-Motor im Mini Cooper SE aber nicht auf die Hinter-, sondern auf die Vorderachse. «Weil die Akkus im Kardantunnel und unter der Rückbank untergebracht sind, haben wir eine bessere Gewichtsverteilung von 54 Prozent vorn und 46 Prozent hinten», erklärt Fahrwerks-Ingenieur Hermann Spranger. Zum Vergleich: Die normalen Mini haben ihr Gewicht ungünstiger zwischen 70:30 und 60:40 zwischen den Achsen verteilt.

Anderer Aufbau

Entsprechend ist das Fahrverhalten des in kaum mehr als sieben Sekunden auf Tempo 100 spurtenden Stromers dank dem niedrigen Schwerpunkt ausgezeichnet und trotz 1370 Kilo noch um einen Tick besser als beim vergleichbar motorisierten Benziner mit 192 PS. Obwohl der elektrische Mini aussieht wie ein ganz normaler Mini, ist sein Aufbau anders. «Wir verwenden eine andere Bodenplatte», verrät Spranger, «zudem bringen ein Bauteilschutz im Vorderwagen und eine geänderte A-Säule mehr Steifigkeit.»

Mini-Reichweite

Gibts nichts zu kritisieren? Vielleicht die maximale Reichweite, die mit dem aktuellen Akkupaket bei kaum mehr als 250 Kilometern liegen dürfte. Da versprechen die ebenfalls Ende Jahr startenden Cityflitzer Peugeot e-208 und Opel Corsa E mit Reichweiten von 350 Kilometern deutlich mehr. Mini-Produktmanager Jacopo Marchetti entgegnet: «Dafür wiegt unser Akkupaket nur rund 200 Kilo.» Und verweist auf statistische Werte, wonach der Mini-Fahrer im Schnitt nur 35 Kilometer pro Tag zurücklegt.

Attraktiver Preis

Einen Preis des Ende Jahr startenden neuen Mini Cooper SE kann Marchetti noch nicht nennen. BMW lässt aber durchblicken, dass er sich im ähnlichen Rahmen wie der vergleichbare Benziner Cooper S bewegen könnte – also ab rund 35'000 Franken. Da dürfen sich hippe Städter schon mal auf eine coole E-Alternative freuen.

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