Jeden Tag haben Autofahrer viele farbenfrohe Leuchten vor sich – aber geht ihnen dabei wirklich ein Licht auf?
95 Prozent verstehen nicht alle Warnleuchten in ihrem Wagen, wie jetzt eine Studie aus England mit 2018 Befragten ergab. Sogar die 16 häufigsten Symbole erkennt nur jeder Zweite!
Früher gaben die Lichter nur grundlegende Hinweise, etwa Batteriestörungen (Nr. 32). Über die Jahre aber kamen immer neue Funktionen und Warnleuchten hinzu.
Hier die unbekanntesten: Hinweise auf Störungen an Katalysator (Nr. 29) und Klimaanlage (Nr. 9) sowie niedrigen Reifendruck (Nr. 21). Das ist riskant und oft teuer – je später ein Schaden repariert wird, desto eher.
Ursache der Verwirrung: Jeder Hersteller verwendet eigene Symbole, oft sogar andere je nach Modell! Bei den 15 meistverkauften Fahrzeugen vom Nissan bis zum Mercedes fanden die Forscher insgesamt 99 Piktogramme. Nur zwölf der bunten Bildchen waren einheitlich für alle.
Nissan Micra, BMW 3er und Volvo S40 kommen mit 21 Warnleuchten aus, die Mercedes E-Klasse hat 41 – wegen besonders vieler Sicherheitsfunktionen.
Auch die Bedeutung der Farben ist vielen unklar. ROT steht für Gefahr oder technische Fehler. Dann sollten Sie sofort anhalten, die Ursache beseitigen. GELB/ORANGE sind Warnungen, um die Sie sich bald kümmern sollten. Bei GRÜN ist alles in Ordnung, WEISS und BLAU dienen der Information.
Stephan Müller (62) vom TCS rät: «Leuchtet ein unbekanntes Symbol auf, sehen Sie im Handbuch nach, was es für Ihr Fahrzeug bedeutet.»