Darum gehts
- Tesla Model Y hat höchste Mängelquote im neuen TÜV-Report
- E-Autos zeigen antriebstypische Mängel an Achsaufhängungen und Bremsen
- Mazda 2 holt Gesamtsieg mit nur 2,9 % erheblichen Mängeln
Alle Jahre wieder, wenn die Blätter sich verfärben, floppt ein Tesla im TÜV-Report. Das ist auch 2025 nicht anders. Dieses Mal war die Mängelquote beim Model Y besonders hoch, wie die Auswertung von 9,5 Millionen Auto-Hauptuntersuchungen in Deutschland zeigt. Die Hauptuntersuchung entspricht der Motorfahrzeugkontrolle (MFK) in der Schweiz und gibt eine gute Übersicht über die Zuverlässigkeit von Fahrzeugen.
Untersucht wurden 216 verschiedene Fahrzeugtypen, darunter 18 E-Autos. Die Stromer schnitten ganz unterschiedlich ab. Doch in der wichtigen Kategorie der zwei bis drei Jahre alten Fahrzeuge belegt das Tesla Model Y den letzten Platz von 110 gewerteten Autos. 17,3 Prozent der getesteten Fahrzeuge des amerikanischen Elektropioniers wiesen erhebliche Mängel auf. Das sei der höchste Mängelwert in dieser Altersklasse seit zehn Jahren, schreibt der TÜV.
E-Autos haben öfter Probleme mit Bremsen
Mängel hatte das Model Y vor allem an den Achsaufhängungen, an den Bremsscheiben und an der Beleuchtung. Nur zwei Plätze weiter vorne liegt das Model 3 mit einer Mängelquote von 13,1 Prozent. Das Model 3 hatte in den TÜV-Reports der beiden Vorjahre den letzten Platz im Ranking der Zwei- bis Dreijährigen belegt.
Gute Platzierungen erzielten hingegen die Stromer Mini Cooper SE (3,5 Prozent erhebliche Mängel), Audi Q4 e-tron (4,0 Prozent) und Fiat 500e (4,2 Prozent). Sie klassierten sich um die Top Ten. Die häufig verkauften VW-Modelle ID.3 (5,5 Prozent) und ID.4/ID.5 (6,1 Prozent) klassierten sich im vorderen Mittelfeld. Schwach schnitten unter den E-Autos hingegen der Skoda Enyaq (9,1 Prozent) und der Dacia Spring (13 Prozent) ab.
Bei den Hauptuntersuchungen zeigten viele Stromer antriebstypische Mängel. «Achsaufhängungen leiden unter dem hohen Gewicht der Batterie und die Bremsen werden aufgrund der Rekuperation selten genutzt», sagte TÜV-Geschäftsführer Joachim Bühler (47) bei der Präsentation der Resultate. «Das kann zu Mängeln an den Bremsscheiben führen.» E-Auto-Fahrer sollten daher regelmässig bewusst bremsen.
Mazda 2 holt den Gesamtsieg
Den Gesamtsieg im TÜV-Report heimste der Kleinwagen Mazda 2 ein. Der TÜV beanstandete nur 2,9 Prozent der zwei bis drei Jahre alten Hybriden aus Japan mit erheblichen Mängeln. «Der Mazda 2 ist ein solider Kleinwagen, der auch mit steigendem Alter unter dem Mängelschnitt bleibt», sagte Bühler.
In den anderen Altersklassen überzeugten dieses Mal der VW Golf Sportsvan und der VW T-Roc (4–5 Jahre), erneut der T-Roc (6–7 Jahre), Mazda CX-3 (8–9 Jahre), die Mercedes B-Klasse (10–11 Jahre) und VW Touareg (12–13 Jahre).
Verlierer der Altersklassen sind neben dem Tesla Model Y (2-3 Jahre) zweimal der BMW 5er/6er (4–5 Jahre, 8–9 Jahre), zweimal der Dacia Duster (6–7 Jahre, 10–11 Jahre) sowie der Renault Clio (12–13 Jahre).
Erstmals kürten der TÜV und die Zeitschrift «Auto Bild» dieses Jahr zudem den «Sieger Langzeitqualität». Das ist der Hersteller, der bei den zehn bis elf Jahre alten Fahrzeugen die niedrigste Mängelquote hat. Der Titel ging an Mercedes (18,5 Prozent) vor Audi (19,2 Prozent) und Toyota (22 Prozent).
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