Von elektrisch bis edel
Die wichtigsten Neuheiten des Frühlings

Ob kleines E-Auto oder grosser Business-Gleiter – diese Woche haben die Hersteller jede Menge Neuheiten präsentiert. Hier finden Sie die wichtigsten in der Übersicht.
Publiziert: 05.03.2020 um 09:12 Uhr
Audi A3: Optisch ist Audis Bestseller mit breiterem Grill und grösseren Lufteinlässen mehr Evolution als Revolution.
Foto: werk
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Andreas Engel

Gestern haben wir an dieser Stelle die coolsten, schnellsten und luxuriösesten Schlitten des Frühjahrs gezeigt. Doch die wirklich wichtigen Autos sind die, die wir jeden Tag auf der Strasse sehen – oder bald sehen werden. Wie etwa der neue Audi A3, der trotz SUV-Boom auch im letzten Jahr das meistverkaufte Audi-Modell der Schweiz war. Oder die umfangreich aufgefrischte E-Klasse von Mercedes – der Traum jedes Aussendienstlers und Herzstück der Stern-Marke. Und nicht zu vergessen das die letzten drei Jahre meistverkaufte Auto der Schweiz – der Skoda Octavia, dessen Sportversion RS ab Sommer zum Plug-in-Hybriden mutiert. Neben diesen zwölf wichtigen Premieren finden Sie viele weitere Newcomer auf blick.ch/auto.

Audi A3

Optisch ist Audis Bestseller mit breiterem Grill und grösseren Lufteinlässen mehr Evolution als Revolution. Als Innovationen gibts digitales Tagfahrlicht, 10- oder 12-Zoll-Touchscreen, Head-up-Display, Car-to-X-Services oder Digital-Schlüssel übers Smartphone. Ab Mai stehen vorerst ein 1.5 TFSI und ein 2.0 TDI mit je 150 PS zur Wahl, später folgt ein
1.5-TFSI-Mildhybrid. Preis: ab 36'400 Franken.

Fiat 500 Electric

Es ist im wahrsten Sinne des Wortes eine kleine Sensation: Nach 1957 und 2007 hat Fiat gestern die dritte Generation des 500er vorgestellt – und die gibts nur noch elektrisch! Der 42-kWh-Akku sorgt für 320 km Reichweite (WLTP), dank 85-kW-Schnellladefunktion sollen in 5 Minuten 50 km getankt werden können. Offizieller Start des Elektro-500er ist am 4. Juli, die «La prima»-Edition beginnt bei rund 40'000 Franken.

Honda Jazz Crosstar

Die erste Geige spielte der Jazz bisher nicht unter den Kleinwagen. Ob sich das ab Sommer mit der fünften Generation ändert? Besonders als höhergelegter Crosstar, der neu im Programm ist, tritt der Jazz peppig auf. Praktisch bleibt er dank seinen hinteren «Magic Seats» und über 1300 Liter Kofferraum sowieso, sparsam wird er dank serienmässigem Hybridantrieb (109 PS, 3,9 l/100 km).

Hyundai i30

Hyundai peppt seinen kompakten i30 auf, spendiert ihm mehr Assistenten, verbesserte Konnektivität und elektrifiziert den grössten Teil der Antriebe – sowohl die beiden Benziner (120/160 PS) als auch den Diesel (136 PS) gibts neu als Mildhybrid. Den Kleinwagen i20 schickt Hyundai ab Sommer sogar ganz neu ins Rennen – mit völlig neuer Optik, ebenfalls elektrifiziert und rundum vernetzt.

Kia Sorento

Ganz schön kantig, dieser Kia! Die Neuauflage des Sorento ist leicht länger als der Vorgänger (4,81 m) und wird nicht nur optisch, sondern vor allem auch technisch aufgewertet. Erstmals gibts den SUV mit 230 PS starkem Hybridantrieb bestehend aus 1,6-Liter-Benziner und E-Motor. Auch ein Plug-in-Hybrid, Benziner und Diesel sollen kommen. Der Innenraum wird mit edlen Materialien aufgewertet.

Lexus UX 300e

Bisher predigte der Toyota-Konzern Hybrid-Antriebe und Brennstoffzellentechnik. Ab sofort wird auf breiter Front elektrisiert – auch bei Nobeltochter Lexus. Ende Jahr kommt mit dem UX 300e die Strom-Variante des Kompakt-SUVs. Die 54-kWh-Batterie soll für bis zu 380 km Reichweite sorgen. Bei Toyota gehts ab Sommer teilelektrisch los – mit der Plug-in-Hybrid-Version des SUVs RAV4.

Mercedes E-Klasse

Dem SUV-Boom zum Trotz bleibt die E-Klasse das Herzstück von Mercedes. Mit modernerer Optik, mehr Assistenz und umfangreich elektrifiziert ist die zehnte Generation frisch für die Zukunft. Gleich sieben Plug-in-Hybride kommen, darunter 4x4 und der Kombi. Kernantrieb ist der neue Vierzylinder-Turbobenziner mit Starter-Generator und 48-Volt-Netz als Mildhybrid.

Renault Mégane Plug-in-Hybrid

Nach dem City-SUV Captur folgt im Sommer auch der kompakte Megane mit Plug-in-Hybrid-Antrieb. Der E-Tech ist mit zwei E-Motoren und einem 1,6-l-Benziner ausgestattet und soll dank 9,8-kWh-Akku rund 50 Kilometer rein elektrisch schaffen. Sogar rein elektrisch kommt Ende Jahr der 3,62 Meter kurze Cityzwerg Twingo zu uns – mit 82 E-PS und 180 km Reichweite laut WLTP.

Seat Leon

Seats Aushängeschild geht ab April in die vierte Runde: schärfer gestylt, hybridisiert und vollvernetzt. Der Leon wächst sowohl als Fünftürer als auch als Kombi ST um neun Zentimeter. Innen gibts neu einen 10-Zoll-Touchscreen und neue Assistenten wie den «Travel Assist». Die Antriebe (115 bis 290 PS) decken alles ausser vollelektrisch ab.

Skoda Octavia RS

Bereits im Herbst enthüllte Skoda die Neuauflage des Bestsellers Octavia. Jetzt stellen die Tschechen die Sportversion RS vor – erstmals mit Plug-in-Hybrid-Antrieb! Zusammen leisten 1.4-TSI und E-Motor 245 PS, womit der Sprint auf Tempo 100 7,3 Sekunden dauert. Die E-Reichweite liegt bei rund 60 km, der Verbrauch bei nur 1,3 l/100 km. Ab Spätsommer steht der Octavia RS beim Händler.

Suzuki Ignis

Der Ignis ist der Geheimtipp unter den SUVs: nur 3,70 Meter lang, waschechte Offroad-Optik und optional gar 4x4. Jetzt bekommt der coole Kasten ein kleines Facelift: Aussen gibts ein frisches Kühlergrill-Design, innen neue Farben. Unter der Haube wird optimiert: Der 1,2-Liter-Benziner (83 PS, 107 Nm) soll als 12-Volt-Mildhybrid nur knapp 4,0 l/100 km verbrauchen.

VW Golf GTI/GTE/GTD

Auf Basis des im Herbst vorgestellten neuen Golf 8 hat VW jetzt gleich drei neue GT-Versionen des Bestsellers enthüllt. Die Sportikone GTI (Bild) wird weiterhin von einem 2.0-TSI-Motor mit 245 PS angetrieben (0-100 km/h in 6,3 s). Die Plug-in-Version GTE nutzt das Doppelherz aus 1.4-TSI- und E-Motor mit ebenfalls 245 PS und schafft 60 km rein elektrisch. Der Golf GTD als sportlicher Diesel (2.0 TDI, 200 PS) rundet VWs GT-Angebot ab.

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