Karosse aus Alu und Kohlefaser, 4x4, V10 mit 610 PS und 325 km/h Spitze: Das klingt nicht nach einem herkömmlichen Polizei-Einsatzfahrzeug. Dennoch wurde ein Lamborghini Huracàn mit diesen Spezifikationen an die Polizia di Stato in Rom übergeben.
Ultramodern und ultraschnell
Im Cockpit des Polizei-Huracàn steckt ultramoderne Ausstattung. Der an sich schon eng geschnittene Zweisitzer ist mit einem zusätzlichen Bordsystem, bestehend aus Tablet mit Aufzeichnungsanlage und Kamera ausgerüstet. Neben dem Hightech-Equipment für Verfolgungsjagden besitzt der Lambo die klassische Polizeiausrüstung. Also einen Waffenhalter, einen tragbaren Feuerlöscher, Polizeifunk und natürlich über den Halter für die rotweisse «Paletta», die traditionelle Polizeikelle, mit der Verkehrssünder zum Anhalten aufgefordert werden.
Lambo als Lebensretter
Der neue Huracán Polizia soll aber nicht nur Ganoven jagen, sondern auch Leben retten. Dazu ist im vorderen Gepäckraum eine spezielle Transport- und Kühlbox für Spenderorgane eingebaut. Daneben ist für akute Notfälle ein Defibrillator installiert – ein Gerät, das massive Herzrhythmusstörungen oder Herzkammerflimmern durch gezielte Stromstösse beendet und damit Leben retten kann. Allein 2016 fuhr die italienische Polizei 462 Einsätze zur Gesundheitsversorgung.
Glückloser Vorgänger
Übrigens: Schon 2008 wurde ein damals neuer Lamborghini Gallardo an die italienische Polizei ausgeliefert. Leider verunfallte nur ein Jahr später der schnelle Polizeiwagen unverschuldet schwer. Hoffentlich kein schlechtes Omen.