1. Knutschkugel – BMW Isetta
In den 1950er Jahren bot sich für junge Paare, die ungestört sein wollten, oft nur das Auto für ein romantisches Stündchen an. In der Isetta kam man sich schon aus Platznot näher. Und für die angehende Schwiegermama war eh kein Platz mehr frei.
2. Rennpappe – Trabant 601
«Reng-Teng-Teng» tönt es aus den dünnen Auspuffröhrchen und verströmt neben der Zweitaktfahne noch akustisches Rennstreckenflair. Da die Aussenhaut des Trabant aus Phenoplast besteht und wie Pappmaché wirkt, setzte sich schnell der Kosename «Rennpappe» durch.
3. Dudu – VW Käfer als Filmstar
Wenn Filmheld Jimmie Bondi «Dudu macht das schon.» rief, dann wurde sein gelber VW Käfer aktiv. Das computergesteuerte Wunderauto setzte in vier Kinofilmen mit allerei Tricks seine Gegner schachmatt.
4. Blechliesel – Ford T-Model
«Tin Lizzy», übersetzt «Blechliesel», nannten die Amis das Ford T-Model liebevoll. Das erste Automobil, das am Fliessband produziert wurde, machte zum Anfang des 20. Jahrhunderts ganz Amerika mobil. Von 1908 bis 1927 liefen 15 Mio. Exemplare vom Band.
5. Crèmeschnittchen – Renault 4CV
Die ersten Renault 4CV waren 1946 nur in einer einzigen Farbe erhältlich, einer aus dem Zweiten Weltkrieg übrig gebliebenen Wüstentarnfarbe. Im französischen Volksmund wurde der Wagen deshalb «Motte de Beurre» (Butterklumpen) genannt. Im deutschsprachigen Raum wurde daraus das «Crèmeschnittchen».
6. Froschauge – Austin Healey Sprite Mk1
Die erste Version des Austin Healey Sprite lässt Mädchenherzen schwach werden, auch heute noch. Klein, süss und glubschäugig steht er da. Wenn er dann noch grün ist, sieht er eben aus wie ein Frosch.
7. Bambino – Fiat 126
Der kleine Fiat 126 weckt einfach Muttergefühle. Klar, dass der kleine Italiener schnell den Kosenamen «Bambino» erhielt. Ob im kleinen 126er auch Bambinis gezeugt wurden, ist uns nicht bekannt.
8. Erdbeerkörbchen – VW Golf Cabrio
Vom Schimpfwort zum Kosenamen: Bei der Vorstellung nannten Käfer-Cabrio-Fahrer das neue Golf Cabrio verächtlich «Erdbeerkörbchen». Ihrer Meinung nach konnte der mit Überrollbügel versehene offene Golf das bügelfreie Käfer-Cabrio keinesfalls ersetzen. Tat es aber dann doch.
9. Bulli – VW Transporter
Wie und wann der Spitzname «Bulli» entstand, lässt sich nicht mehr nachvollziehen. Offiziell hiess der VW Bus immer nur «Transporter» und trug seinen Motor bis in der dritten Modellgeneration im Heck.
10. Schwedenpanzer – Volvo 240
Der 1974 lancierte Volvo 240 sah aus, als wäre er aus einem Block gefräst und gilt heute noch als nahezu unzerstörbar. Klar, Schwedenpanzer! Interessant ist aber, dass dieser Panzer erstaunlich leicht ist. Er wiegt nur gut 1,3 Tonnen, soviel wie heute ein gut ausgestatteter VW Golf.