Zypern
Kein Durchbruch bei Zypern-Verhandlungen in Sicht

Genf/Nikosia – Unter UNO-Schirmherrschaft haben die Führungen der griechischen und türkischen Zyprer die Gespräche über die Überwindung der seit mehr als 40 Jahren andauernden Teilung Zyperns fortgesetzt. In der Frage nach dem künftigen Grenzverlauf steht der Durchbruch aus.
Publiziert: 10.01.2017 um 10:12 Uhr
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Aktualisiert: 09.10.2018 um 03:03 Uhr
Ankunft bei Schneefall in Genf: Anastasiades sieht dem zweiten Tag der Zypern-Verhandlungen noch keinen Durchbruch.
Foto: KEYSTONE/SALVATORE DI NOLFI

Der politische Führer der griechischen Zyprioten, Nikos Anastasiades, bezeichnete die Verhandlungen als «ruhig» und «konstruktiv». Man sei sich aber noch nicht genug einig für ein Abkommen, sagte er am Dienstag gegenüber der Nachrichtenagentur sda.

Seiner Ansicht nach ist es möglich, dass die beiden Delegationen am Mittwoch jeweils eine Karte mit ihrer Vorgabe für einen künftigen Bundesstaat präsentieren werden. Derzeit gebe es jedoch noch Differenzen in der Territorialfrage.

Nach Angaben aus Verhandlungskreisen stehen am Dienstag EU-Themen sowie die Kosten einer Wiedervereinigung und Regierungsthemen auf der Tagesordnung. Die Gespräche hatten am Montag begonnen.

Der norwegische UNO-Vermittler Espen Barth Eide äusserte sich optimistisch und kündigte an, dass am Donnerstag eine Fünf-Parteien-Konferenz unter Beteiligung der Garantiemächte Zyperns - Griechenland, der Türkei und der ehemaligen Kolonialmacht Grossbritannien - stattfinden werde.

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