Zwei Wochen lang bibberte die Welt um das Schicksal von zwölf Buben einer Fussballmannschaft, die im Juni 2018 im Tham-Luang-Höhlensystem in Thailand nach starken Regenfällen eingeschlossen waren.
Die Rettungsaktion zwischen 2. und 10 Juli war spektakulär. Bis zu 30 Minuten mussten die Kinder tauchen, um den Ausgang zu erreichen – teilweise ohne Taucherflasche, weil das Höhlensystem extreme Engstellen hat.
Partydroge spielte wichtige Rolle bei der Rettung
Doch das Drama fand ein Happy-End: Die zwölf Buben im Alter von 11 bis 16 Jahren konnten allesamt mit Hilfe von Tauchern gerettet werden.
Nun wird bekannt: Offenbar hatte die Partydroge Ketamin bei der erfolgreichen Rettungsmission eine Schlüsselrolle gespielt. CNN berichtet, dass die Jugendlichen vor ihrer Rettung mit dieser Substanz sediert wurden. Wie hoch die Dosis für die Kinder war, ist nicht näher definiert.
Das Ketamin sei laut Medizinern eine gute Wahl für die Jungen gewesen, da die Droge bei Kälte das Zittern des Körpers dämpfe, was einer noch stärkeren Unterkühlung entgegenwirke.
Sonnenbrillen-Pflicht nach Rettung
Auch sonst mussten die Jugendlichen nach ihrem zweiwöchigen Martyrium auf ihre Rettung vorbereitet werden. So bekamen sie eine Sonnenbrille, da ihre Augen nach zwei Wochen Dunkelheit nicht direkt dem Tageslicht ausgesetzt werden durften. Auch wurden die Kinder nach der Rettung in dicke Wolldecken eingehüllt – ehe sie ins Spital gebracht wurden. (fr)