Hier sehen die Eltern erstmals ihre Kinder
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Höhlen-Drama in Thailand:Hier sehen die Eltern erstmals ihre Kinder

Zwei Wochen in Höhle gefangen
Thai-Buben waren während der Rettung auf Drogen

Die Partydroge Ketamin spielte eine wichtige Rolle bei der Rettung der 12 Thai-Buben aus dem Tham-Luang-Höhlensystem im Sommer 2018.
Publiziert: 05.04.2019 um 14:46 Uhr
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Aktualisiert: 09.04.2019 um 16:10 Uhr
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Nach der Befreiung gingen die Buben für neun Tage in ein Kloster.
Foto: AP

Zwei Wochen lang bibberte die Welt um das Schicksal von zwölf Buben einer Fussballmannschaft, die im Juni 2018 im Tham-Luang-Höhlensystem in Thailand nach starken Regenfällen eingeschlossen waren.

Die Rettungsaktion zwischen 2. und 10 Juli war spektakulär. Bis zu 30 Minuten mussten die Kinder tauchen, um den Ausgang zu erreichen – teilweise ohne Taucherflasche, weil das Höhlensystem extreme Engstellen hat.

Partydroge spielte wichtige Rolle bei der Rettung

Doch das Drama fand ein Happy-End: Die zwölf Buben im Alter von 11 bis 16 Jahren konnten allesamt mit Hilfe von Tauchern gerettet werden.

Nun wird bekannt: Offenbar hatte die Partydroge Ketamin bei der erfolgreichen Rettungsmission eine Schlüsselrolle gespielt. CNN berichtet, dass die Jugendlichen vor ihrer Rettung mit dieser Substanz sediert wurden. Wie hoch die Dosis für die Kinder war, ist nicht näher definiert.

Das Ketamin sei laut Medizinern eine gute Wahl für die Jungen gewesen, da die Droge bei Kälte das Zittern des Körpers dämpfe, was einer noch stärkeren Unterkühlung entgegenwirke.

Sonnenbrillen-Pflicht nach Rettung

Auch sonst mussten die Jugendlichen nach ihrem zweiwöchigen Martyrium auf ihre Rettung vorbereitet werden. So bekamen sie eine Sonnenbrille, da ihre Augen nach zwei Wochen Dunkelheit nicht direkt dem Tageslicht ausgesetzt werden durften. Auch wurden die Kinder nach der Rettung in dicke Wolldecken eingehüllt – ehe sie ins Spital gebracht wurden. (fr) 

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