Sieben Jahre lang hat das niemand mehr geschafft: Medizinstudent Mathias Stockinger beantwortete bei der österreichischen Quizsendung «Die Millionen-Show» alle Fragen richtig – eine Million Euro räumte er ab.
In einem Interview mit dem Nachrichtenmagazin «Spiegel» hat er jetzt verraten, wie er für seinen Sieg trainierte: «Ich bestellte den Brockhaus und las ihn von A bis Z durch.» In der Woche vor der Show hat er deshalb von morgens um fünf bis abends um neun 16 Stunden durchgelesen.
«Ich habe gezockt»
So konnte er sich unter anderem merken, dass das Orakel von Delphi dem Gott Apollon geweiht war. Trotzdem wusste er in der Show nicht alles: «Ich habe gezockt», verriet er sein Erfolgsgeheimnis. So wusste er die Antwort für die letzten beiden Fragen nicht – er hat einfach geraten. «Ich hatte schon vor der Show entschieden, dass ich auf Risiko spiele.»
Seine starken Nerven erklärt er mit seinem Medizinstudium: «Wenn ein Schwerverletzter in den Schockraum eingeliefert wird, muss man als Arzt auch Ruhe bewahren.»
Von der Million kriegt niemand was
Jetzt, wo Stockinger eine Million auf dem Konto hat, könnte er bei seiner Mutter ausziehen. Doch der Student denkt nicht daran, sein Geld auch nur zu teilen. Auf die Frage dies «Spiegels», ob er seiner Familie vom Geld etwas abgibt, sagt er: «Nein, von der Million kriegt niemand was.»
Stattdessen will er das Geld als Startkapital für eine Filmproduktionsfirma einsetzen und weiterhin bei seiner Mutter wohnen bleiben. Über das Risiko, dass am Ende nichts mehr vom Geld übrig bleiben könnte, ist sich Stockinger bewusst. Denn die Statistik ist bedrückend: Fast alle Lotto-Millionäre sind nach ein paar Jahren pleite oder haben sogar Schulden. (pin)