Zur «Terrorbekämpfung»
Putin will Zusammenarbeit mit Iran vertiefen

Bei der «Terrorbekämpfung» möchte Kremlchef Wladimir Putin den Iran intensiver unterstützen. Das bereitet den USA Sorgen.
Publiziert: 27.10.2022 um 13:40 Uhr

Russlands Präsident Wladimir Putin (70) hat angekündigt, die Zusammenarbeit mit dem Iran bei der Abwehr terroristischer Bedrohungen zu verstärken.

«Ich möchte die Bereitschaft der russischen Seite zum weiteren Ausbau der Kooperation mit unseren iranischen Partnern in Richtung Anti-Terrorkampf bekräftigen», heisst es in einem Telegramm Putins an Irans Präsidenten Ebrahim Raisi (61).

Es wurde am Donnerstag auf der Internetseite des Kremls veröffentlicht. Putin sprach der Führung in Teheran sein Beileid wegen des Anschlags in der Stadt Schiras aus. Die Terrormiliz Islamischer Staat (IS) reklamierte den Anschlag vom Mittwoch mit mindestens 15 Toten für sich.

Irans Präsident Ebrahim Raisi und Kremlchef Wladimir Putin wollen ihre Zusammenarbeit vertiefen.
Foto: keystone-sda.ch
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USA besorgt wegen Kooperation

Die USA hatten zuletzt Befürchtungen geäussert, dass Russland dem Iran bei der Niederschlagung der Massenproteste im Land helfen könne. «Wir wissen, dass sie möglicherweise eine Art Unterstützung für die Fähigkeit des Irans, gegen Demonstranten vorzugehen, in Betracht ziehen und leider hat Russland darin Erfahrung», sagte der Kommunikationsdirektor des Nationalen Sicherheitsrates, John Kirby. Unklar blieb auf Nachfrage von Journalistinnen und Journalisten, ob diese mutmassliche Unterstützung bereits begonnen haben soll oder nicht.

Die Proteste im Iran, ausgelöst durch den Tod von Mahsa Amini (†22) nach deren Festnahme durch die Sittenpolizei, erschüttern das Land seit Wochen. Die Führung in Teheran nennt diese Demonstranten Terroristen. (SDA)

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