Student Abdullah Jamal absolvierte gerade ein Erste-Hilfe-Training, als er Schüsse hörte. Taliban stürmten die Schule im pakistanischen Peschawar und eröffneten das Feuer (Blick.ch berichtete). «In den ersten Sekunden wusste niemand, was passierte», so Jamal.
«Dann sah ich die Kinder umfallen. Sie weinten und schrien. Auch ich fiel zu Boden. Erst später merkte ich, dass auch ich getroffen war», sagt Jamal laut «DailyMail». «Alle Kinder hatten Schusswunden. Alle bluteten.» Mit einer Schussverletzung am Bein wurde der Student ins Spital gebracht.
Die Schüler hatten drei bis vier Schusswunden
Ein anderer Schüler erzählt: «Die Männer betraten das Klassenzimmer und eröffneten wahllos das Feuer auf die Mitarbeiter und Studenten.»
Auch dieser Junge konnte durch das Militär gerettet werden. «Als wir aus dem Klassenzimmer kamen, sahen wir auf dem Schulkorridor unsere Freunde liegen», so der Schüler. «Sie bluteten. Einige wurden dreimal getroffen, andere viermal.»
«Sie haben sogar eine Zweijährige getötet, die zu Besuch in der Schule war», berichtet ein anderer Schüler.
Ein 10-Jähriger erzählt von seiner Flucht vor den Terroristen: «Ich spürte zweimal wie Kugeln an meinem Kopf vorbeiflogen.» Zwei Schüler aus seiner Klasse hätten den Anschlag nicht überlebt. «Sie wurden vor unseren Augen erschossen.»
Lehrer vor den Augen der Schüler angezündet
Doch die Terroristen setzten nicht nur ihre Waffen ein. «Sie haben auf die Kinder eingeschlagen», sagt einer der älteren Studenten vor laufender TV-Kamera.
Laut Medienberichten hat sich einer der Terroristen in einem Klassenzimmer in die Luft gesprengt. 60 Kinder waren demnach anwesend.
Ein anderer Taliban soll einen Lehrer angezündet haben – vor den Augen seiner Schüler.
141 Tote hat das Massaker laut Armeeangaben gefordert. Die meisten der Opfer sind Kinder. Ihre Familien holen sie von der Schule ab. In schlichten Holzsärgen tragen sie sie nach Hause. (mad)