«Wir wissen, was ihr tut»
Russisches Schiff in britische Gewässer eingedrungen – London warnt

Ein russisches Spionageschiff dringt erneut in britische Gewässer ein – diesmal sollen Laser auf RAF-Piloten gerichtet worden sein. Verteidigungsminister Healey warnt Moskau scharf: Man wisse genau, was Russland tue – und sei bereit zu reagieren.
Publiziert: 13:48 Uhr
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Aktualisiert: vor 15 Minuten
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Ein Bild des russischen Militärschiffs Jantar, das derzeit vor der Nordküste Schottlands operiert.
Foto: AFP

Darum gehts

  • Russisches Militärschiff dringt in britische Gewässer ein und zielt auf Piloten
  • Britischer Verteidigungsminister warnt Russland vor weiteren Provokationen
  • Schiff Jantar zum zweiten Mal in diesem Jahr in britischen Gewässern
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AFPAgence France Presse

Ein russisches Militärschiff ist nach Angaben der Regierung in London in britische Hoheitsgewässer eingedrungen und hat mit Laserstrahlen auf britische Piloten gezielt. Der britische Verteidigungsminister John Healey (65) richtete deshalb am Mittwoch eine direkte Warnung an Moskau.

«Meine Botschaft an Russland und (Russlands Präsident Wladimir) Putin lautet: Wir sehen euch. Wir wissen, was ihr tut.» Er fügte mit Blick auf das russische Schiff Jantar hinzu: «Und wenn die Jantar diese Woche Richtung Süden fährt, dann sind wir bereit.»

Das Militäschiff Jantar befand sich nach Angaben von Healey am Mittwoch an der Grenze der britischen Hoheitsgewässer nördlich von Schottland. Es sei bereits das zweite Mal in diesem Jahr, dass das Schiff in britische Gewässer eingedrungen sei, fügte er bei einer Pressekonferenz hinzu. Diesmal habe die Jantar erstmals ihre Laser auf Piloten der britischen Luftwaffe gerichtet, die ihre Aktivitäten überwachen sollten.

Nicht die erste Warnung

Die Jantar ist laut Healey Teil einer russischen Flotte, «die darauf ausgelegt ist, unsere Unterwasserinfrastruktur und die unserer Verbündeten zu gefährden und zu beschädigen». Das Schiff sei Teil eines russischen Programms, durch das Fähigkeiten entwickelt werden sollten, um «in Friedenszeiten die Überwachung und in Konfliktzeiten die Sabotage zu ermöglichen», fügte der Verteidigungsminister hinzu.

London hatte den Kreml bereits am 22. Januar verwarnt, nachdem das russische «Spionageschiff» von der britischen Marine zunächst im Ärmelkanal und dann in der Nordsee entdeckt worden war. Unter anderem wird Moskau vorgeworfen, westliche Unterwasserkabel ausspionieren zu wollen.

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