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Will der US-Präsident die Pressekonferenzen abschaffen?
Trump attackiert erneut Journalisten

Trumps Sprecherin, Sarah Sanders, tritt immer seltener vor Journalisten auf. Der US-Präsident gibt den Medien dafür die Schuld.
Publiziert: 23.01.2019 um 09:32 Uhr
Sarah Sanders sprach am 18. Dezember zuletzt an einer Pressekonferenz.
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Donald Trump und Journalisten werden wohl nie richtige Freunde sein. Immer wieder attackiert der US-Präsident Medien und spricht von Fake-News.

Jetzt erklärt er auf Twitter, warum seine Sprecherin Sarah Sanders nicht mehr so oft auf Pressekonferenzen zu sehen ist. «Der Grund ist die rüde und inkorrekte Berichterstattung über ihre Äusserungen», schrieb Trump. Die meisten Medien würden «niemals fair» über seine Regierung berichten, weshalb er den Begriff «Fake News» benützen würde.

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Er habe Sanders gesagt, sie solle sich wegen der Briefings «keinen Kopf machen», schrieb der 72-Jährige. Die Botschaft des Weissen Hauses lasse sich auch ohne diese Briefings überbringen. Will Trump in Zukunft die Pressekonferenzen gar ganz abschaffen?

«Schrecklicher Präzedenzfall»

Die Vereinigung der Korrespondenten des Weissen Hauses (WHCA) kritisierte Trumps Tweet. «Dieser Rückzug aus Transparenz und Rechenschaftspflicht schafft einen schrecklichen Präzedenzfall», schrieb der WHCA-Präsident Oliver Knox.

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Die letzte Pressekonferenz von Sarah Sanders gab es am 18. Dezember. Am 3. Januar fand ein weiteres Briefing im Weissen Haus statt. Dort kündigte die Mediensprecherin allerdings nur Trump an. Der Präsident selbst sprach anschliessend vor den Journalisten, nahm ihre Fragen aber nicht entgegen.

Trump kritisiert immer wieder die Arbeit der Medien und seit der Affäre um CNN-Journalisten Jim Acosta gelten sogar neue Presseregeln im Weissen Haus.

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Weisses Haus zeigt Video:Hier soll Jim Acosta Trumps Praktikantin geschlagen haben

Acosta war bei einer Pressekonferenz im November 2018 heftig mit dem US-Präsidenten Donald Trump aneinandergeraten, woraufhin ihn das Weisse Haus ausgesperrt hatte. Nach einem richterlichen Urteil wurde ihm sein Presseausweis zurückgegeben, mit dem Hinweis, dass er seine Akkreditierung erneut verlieren könnte, wenn er sich nicht an gewisse Regeln halten würde.

Seither gilt: Journalisten dürfen nur eine Frage stellen. Zusatzfragen könnten nach Ermessen des Präsidenten zugelassen werden. (man)

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