Wieder eine blutige Attacke in Frankreich! Ein Priester wurde gegen 16 Uhr in Lyon vor seiner Kirche angeschossen. Ersten Berichten zufolge war der Geistliche gerade dabei die Kirche abzuschliessen, als die Schüsse fielen. Bei dem Opfer soll es sich um einen Griechen handeln. Er soll ein orthodoxer Priester sein. Offenbar schwebt der Mann nun in Lebensgefahr.
Nach Informationen des Radiosenders «France Info» soll der Täter mit einem Jagdgewehr zwei Schüsse abgegeben und den Geistlichen in den Unterleib getroffen haben.
Der Täter war zunächst auf der Flucht. Wenige Stunden später konnte aber ein Verdächtiger festgenommen werden. Der Festgenommene könnte den Beschreibungen von Zeugen entsprechen, wie die französische Nachrichtenagentur AFP am Samstag den Staatsanwalt von Lyon, Nicolas Jacquet, zitierte.
Nur zwei Tage nach Anschlag in Nizza
Frankreichs Innenminister Gérald Darmanin hat die Anwohner aufgefordert, sich vom Ort des Geschehens fern zu halten und die Anweisungen der Sicherheitskräfte zu befolgen. Ein Krisenstab wurde einberufen. In einem Tweet hat der EU-Ratschef Charles Michel den Angriff verurteilt. In Europa sei die Gewissensfreiheit für alle garantiert und müsse respektiert werden, Gewalt sei unerträglich und zu verurteilen, schrieb der Politiker.
Erst am Donnerstag hatte der Tunesier Aouissaoui Bahrain (21) in Nizza drei Menschen getötet. Der Terroranschlag sorgte in Frankreich für Entsetzen. Der 21-Jährige war im September als Flüchtling über Lampedusa nach Europa gekommen und später untergetaucht.