Beim Landeanflug auf einen kleinen Flugplatz in der deutschen Ortschaft Ailertchen im Bundesland Rheinland-Pfalz ist am Samstagabend gegen 19.30 Uhr etwas gewaltig schief gegangen. Ein einmotoriges Sportflugzeug, das laut der lokalen Siegener Zeitung zuvor Fallschirmspringer transportiert haben soll, drehte unvermittelt ab und touchierte bei diesem Manöver eine Hochspannungsleitung.
Der Pilot (54) verlor vollends die Kontrolle über das Flugzeug und krachte ins Dach eines Wohnhauses im Nachbarort Langenhahn.
Pilot verliess Flugzeug selber
Ausser dem Piloten hatte sich laut Polizei niemand an Bord des Flugzeugs befunden. Der Mann hatte riesiges Glück: Er wurde schwer verletzt, konnte das Wrack aber aus eigener Kraft verlassen. Er hatte sich jedoch schwere Schnittwunden im Gesicht zugezogen. Der Pilot wurde ins Spital gebracht. Wie ein Polizeisprecher sagte, schwebe er aber nicht in Lebensgefahr.
Die beiden Bewohner des Hauses blieben unverletzt. Sie kümmerten sich zunächst um den Piloten, bis die Rettungskräfte eintrafen. Ihr Zuhause konnten sie nicht mehr weiter bewohnen – das Haus musste vorübergehend gesperrt werden. Das Flugzeugwrack soll erst im Lauf des heutigen Tages von einem Kran geborgen werden.
Flugzeug beschädigte Stomleitung
Das Sportflugzeug verursachte durch die beschädigte Leitung einen grösseren Stromausfall. Rund 50'000 Menschen in der Umgebung waren danach ohne Strom. Die Versorgung konnte am Samstagabend aber wieder hergestellt werden.