Dieses Jahr sind die Wespen besonders aggressiv. Dies bekamen heute Montag 16 Schüler der Adolf-Reichwein-Schule in Lüdenscheid (D) zu spüren. Ein Schwarm Wespen soll die Schüler auf dem Pausenplatz attackiert haben, schreibt das regionale Nachrichtenportal «Come-on.de».
Die Wespen stachen ihre Opfer bei dem Angriff in Gesicht, Hals und Nacken. Die Schulleitung alarmierte darum sofort die Polizei, als mehrere Schüler über Wespenstiche klagten. Kurz darauf wurden insgesamt 13 Kinder verstreut in umliegende Spitäler gebracht.
Heftigster Wespenangriff seit Jahren
«In dieser Heftigkeit habe ich das noch nicht erlebt, dass eine so hohe Anzahl von Personen von Wespen angegriffen wurde», sagt Feuerwehr-Sprecher Jörg Weber. Auch sollen die Kinder heftiger reagiert haben, als normalerweise von Wespenstichen erwartet wird. Eine Schülerin erlitt eine allergische Reaktion auf den Stich und musste im Klinikum Lüdenscheid stationär aufgenommen werden.
«Die Situation ist unter Kontrolle», sagt Corinna Schleifenbaum, Sprecherin der Klinik Lüdenscheid. «Keines der Kinder ist lebensgefährlich verletzt». Die Schüler seien zwischen zwölf und 15 Jahre alt. Das Spital appellierte an die Eltern, nicht zur Notaufnahme zu kommen – zum Schutz vor dem Coronavirus.
Nest der Wespen beseitigt
Der Ursprung des Übels wurde später am Tag ebenfalls noch entdeckt: Neben dem Pausenplatz fanden die Einsatzkräfte nach der Attacke ein grosses Wespennest. Dieses wurde von einem Kammerjäger schliesslich beseitigt.
Und auch für die Schüler gibt es Entwarnung. Am Dienstag soll der Unterricht wieder wie gewohnt stattfinden. (hac)
