Und die sollen Kolumbien vor Feinden beschützen?
Ein Missgeschick seines Kameraden kostete diesen Soldaten fast das Leben!
Bei einer Patrouille in Department Arauca im Osten des südamerikanischen Landes hatte der Kumpel versehentlich einen Granatwerfer abgefeuert. Das Geschoss drang auf der rechten unteren Seite in den Schädel des Soldaten ein. Weil ein Transport per Helikopter zu gefährlich war, wurde der Soldat in einem Krankenwagen ins Militärspital in der Hauptstadt Bogotá gebracht, wie die Zeitung «El Tiempo» berichtete.
Das Problem: Die Fahrt dauerte acht Stunden. Und weil die Granate zu explodieren drohte, bauten die Ärzte auf dem Parkplatz der Klinik einen improvisierten OP-Saal auf!
In einer komplizierten Operation wurde das Geschoss erfolgreich entfernt. «Es waren fünf entscheidende Minuten», sagte Chef-Chirurg William Sánchez Maldonado. «Wenn die Granate explodiert wäre, hätte es eine Tragödie gegeben.» Der Zustand des Patienten ist seit der Operation am Sonntag stabil. Um das Gesicht des Soldaten wieder herzustellen, sind allerdings noch bis zu vier weitere Operationen notwendig. (sda/sin)