Wegen Visastreit
Erdogan droht mit Kündigung des Flüchtlingsdeals

Der Streit zwischen der EU und der Türkei droht zu eskalieren. Erdogan droht am UNO-Nothilfegipfel in Istanbul das Rücknahmeabkommen aufzukündigen, wenn die Türken keine Visafreiheit bekommen.
Publiziert: 24.05.2016 um 18:01 Uhr
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Aktualisiert: 11.09.2018 um 04:52 Uhr
Haben ihre Differenzen: Deutsche Kanzlerin Merkel, Türken-Präsident Erdogan in Istanbul.
Foto: AP

Erdogan und seine Türkei galten in der Flüchtlingskrise als wichtige Helfer für Europa: Das Abkommen zur Rücknahme von Flüchtlingen sah vor, dass Asylsuchende unter anderem aus Griechenland zurück in die Türkei abgeschoben werden und so an der Weiterreise nach Europa gehindert werden.

Der Fortschritt bei den Verhandlungen stockt jedoch seit längerem. Seit Erdogan seinen autoritären Regierungsstil weiter verfolgt, steht die Visafreiheit für Türkinnen und Türken für den ganzen EU-Raum auf wackligen Füssen. Für Erdogan war dies jedoch bei den Verhandlungen für das Abkommen zentral.

Sollten die Visagespräche keine Fortschritte bringen, werde das türkische Parlament deshalb das Rücknahmeabkommen nicht ratifizieren, sagt Erdogan zum Abschluss des UN-Nothilfegipfels in Istanbul. 

Update folgt …

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