Die Stadt kämpft nämlich mit einer extremen Wasserknappheit. 30 «Nasoni» pro Tag könnten von kommender Woche an nicht mehr angezapft werden, sorgt sich die Presse. Tierschützer und Menschenrechtler schlagen daher Alarm: Obdachlose und Tiere seien auf die etwa einen Meter hohen, kostenlosen Wasserspender in Strassen und auf Plätzen angewiesen, sagen sie.
Hinter der Sparmassnahme steht das Wasserunternehmen Acea. In einem Brief an Roms Bürgermeisterin Virginia Raggi schreibt der Versorger, er habe sich wegen der aussergewöhnlichen Trockenheit zu diesem Schritt entschieden. Die Hauptstadt werde wahrscheinlich noch viele Monate unter dieser extremen Wetterlage leiden.
Raggi selbst hatte die Römer vergangene Woche ermahnt, mit dem kostbaren Nass sparsam umzugehen: Sie verbot den Haushalten, mit dem Trinkwasser Gärten zu bewässern, Pools zu füllen oder Autos zu waschen. Auf einem anderen Blatt scheint allerdings zu stehen, ob geprüft wird, wer sich überhaupt an diese Order hält.
Acea räumt ein, dass es sich der Unannehmlichkeiten bewusst sei, welche der Entscheid mit sich bringe. Der Wasserversorger versprach aber zugleich, sein Bemühen zu verstärken, Lecks in den Wasserleitungen auszubessern. Und er bot der Bürgermeisterin an, einige Fontänen auszuwählen, die weiterhin Wasser spenden würden.