Wegen angeblich «echten» Zaubersprüchen
US-Pfarrschule verbannt «Harry Potter»-Bücher

Die «Harry Potter»-Romane sind voller Zaubersprüche und Flüche. Eine Schule im US-Bundesstaat Tennessee hat Bücher nun verboten. Teufelsaustreiber hätten bestätigt, dass da echte Magie am Werk sei.
Publiziert: 03.09.2019 um 05:17 Uhr
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Aktualisiert: 03.09.2019 um 11:54 Uhr
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Die Bücherserie, ganz zu schweigen von den Filmen, schlägt nicht nur Millionen von Fans rund um die Welt in ihren Bann. Auch an einer Schule im US-Bundesstaat Tennessee scheint «Harry Potter» so populär, dass die Verantwortlichen alle sieben Bücher der Serie aus der Schulbibliothek verbannt haben. Die Begründung: Die Flüche und Zaubersprüche in den Büchern seien echt, und das sei zu gefährlich. 

Das berichtet die Online-Ausgabe des «Tennessean». Eine Email-Erklärung der römisch-katholischen St. Edwards Pfarrschule in Nashville hält fest: «Diese Bücher stellen Magie sowohl als Gut als auch als Böse dar, was nicht wahr ist, aber in Wirklichkeit eine kluge Täuschung», so der besorgte Reverend Dan Reehil. Der weiss: Mit den Büchern lässt sich wahrhaft zaubern.

«Die Flüche und Zaubersprüche, die in den Büchern verwendet werden, sind tatsächliche Flüche und Zaubersprüche, die, wenn sie von einem Menschen gelesen werden, Gefahr laufen, böse Geister in die Gegenwart der Person zu zaubern», schreibt Rehill, der seiner Sache sicher ist. Er habe mehrere Exorzisten in den USA und in Rom konsultiert. Die empfahlen, die Bücher zu entfernen. (kes)

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